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„Wir inszenieren Erlebniswelten“

Bei der Eröffnung vor 22 Jahren hatte das Design Center wenig Konkurrenz, es gab kaum Veranstaltungszentren mit solch einer großen Nutzfläche. Seither entstand viel Raum für Veranstaltungen und trotzdem schaffte das Design Center im vergangenem Jahr einen Rekord – die Umsatzgrenze von vier Millionen Euro wurde erstmals durchbrochen. Wie das gelang und welche Branchentrends es aktuell gibt, erzählt Geschäftsführer Thomas Ziegler.

Fünf LKW-Ladungen voll Sand, ein Teich mit Goldfischen und Liegestühle, dazu noch sommerliche Drinks und passende Musik. Damit wurde im Design Center das perfekte Ambiente für eine Fete Blanche geschaffen. Ein anderes Mal wurden 140 LKW-Fahrten Schnee aus Hinterstoder nach Linz gebracht und rund um das Design Center und das Hotel Marriott eine Langlaufloipe für den OÖ-Skiverband gebaut. Das sind nur zwei spektakuläre Veranstaltungen an die sich Thomas Ziegler, Geschäftsführer vom Design Center, erinnert. Ziegler ist seit Bestehen des Veranstaltungszentrums dabei – zuerst als Verkaufs- und Marketingleiter, seit 2003 ist er Geschäftsführer.

Neue Möglichkeiten

Bevor im November 1991 mit den Baggerarbeiten für den Bau des Design Centers am Europaplatz in Linz begonnen wurde, gab es bereits jahrelang Bemühungen für die Errichtung eines großen Veranstaltungszentrums. Denn es gab keine Location für größere Veranstaltungen. Die geräumigste Halle war die Autobusgarage der Linz AG mit knapp 3.000 Quadratmetern. Zum Vergleich: Das Design Center hat eine Nutzfläche von rund 10.000 Quadratmetern. Dementsprechend groß war der Andrang von Beginn an im neu errichteten Design Center: Von der Fertigstellung im Oktober 1993 bis zur offiziellen Eröffnung im Jänner 1994 fanden bereits 40 Veranstaltungen statt. „Die Auslastung war von Anfang an gut“, erinnert sich Ziegler. Mittlerweile finden jährlich circa 100 Veranstaltungen statt und das Design Center ist an rund 280 Tagen pro Jahr belegt. 24 Mitarbeiter gehören zum Kernteam des Design Centers. Bei den Publikumsmessen – darunter der Linzer Autofrühling – kommen die Besucher hauptsächlich aus dem Zentralraum Oberösterreichs, bei europäischen Tagungen und Fachmessen reisen Besucher aus ganz Europa in die Landeshauptstadt. Deswegen wünscht sich Ziegler auch eine bessere Anbindung des Linzer Flughafens: „Direktflüge nach Berlin, Hamburg, Mailand, Moskau, Warschau oder London Heathrow wären für Geschäftsreisen und vor allem in Hinblick auf internationale Kongresse förderlich.“

Die Wirtschaftskrise 2008 habe man im Design Center gespürt, indem Firmen bereits fix gebuchte Veranstaltungen wieder abgesagt haben. Da Linz 2009 aber europäische Kulturhauptstadt war, gab es insgesamt keinen Umsatzeinbruch. Mittlerweile habe sich die Tagungs- und Kongressbranche zwar wieder erholt, aber Unternehmen planen anders als noch vor der Krise, weiß Ziegler: „Firmen organisieren Veranstaltungen kurzfristiger, dynamischer und kostenbewusster.“ Die Digitalisierung sei keine Konkurrenz für die klassischen Veranstaltungen, sondern biete neue Möglichkeiten wie die Einspielung von externen Speakern über Leinwände. Es werden kaum noch Kulissen gebaut, sondern man bringe mit Lichtprojektionen und LED-Wänden die Unternehmensfarben und damit ein individuelles Ambiente in das Gebäude.

Investitionen in Technik

Während es vor rund fünfzehn Jahren noch etwa 850 mit dem Design Center vergleichbare Veranstaltungszentren am europäischen Markt gab, seien es aktuell bereits über 1.000. Doch trotz der steigenden Konkurrenz habe man es geschafft, die Auslastung hoch zu halten und das Geschäftsjahr 2015 war das umsatzstärkste seit dem Bestehen. Grund dafür ist laut Ziegler, dass man immer auf dem neuesten technischen Stand sei und nicht mehr nur Räume und Quadratmeter vermietet, sondern Gesamtlösungen für die Kunden anbiete. Es wurde in den vergangenen Jahren kräftig in die Veranstaltungstechnik investiert und auch ein Studio für die Erstellung der technischen Konzepte der Veranstaltungen eingerichtet. Dementsprechend habe sich der Umsatz anders verteilt und konnte gleichzeitig stark gesteigert werden. Bei 100 Einheiten Raummieten werden rund 120 Einheiten mit Nebenleistungen eingenommen. Weiters ist das Design Center die erste Zertifizierungsstelle Oberösterreichs für Green Meeting und Events und ist mit dem Österreichischen Umweltzeichen als Event- und Tagungslokalität ausgezeichnet. Das Design Center ist auch Mitglied beim Convention Bureau Oberösterreich, das Anlaufstelle für Tagungs-, Seminar- und Kongressveranstalter ist.

Während Kunden vor 20 Jahren einfach nur befriedigt und vor zehn Jahren überrascht werden wollten, fordern die Gäste nun Veränderung. „Wir sind alle übersättigt, eine Location alleine reicht nicht mehr. Die Gäste wollen ein ganzheitliches Erlebnis“, erklärt Ziegler, dass auch andere Locations neben dem Design Center für ein umfangreiches Rahmenprogramm organisiert werden. Der Kunde schätze es, nur einen Ansprechpartner zu haben. Perfekt dazu passe auch die Doppelfunktion von Ziegler: Er ist auch kaufmännischer Geschäftsführer der Linzer Veranstaltungsgesellschaft LIVA. Die Technik des Design Centers könne mit den Betrieben der LIVA geteilt werden, es gibt Zusammenschlüsse im Personalbereich. Für Veranstaltungen, die nicht in das Konzept des Design Centers passen, wie Sportevents, jahrmarktähnliche Veranstaltungen, Konzerte oder andere Kulturveranstaltungen, gebe es Platz bei den LIVA-Loations TipsArena, Brucknerhaus, Kuddelmuddel und Posthof.

Das Design Center bietet Räumlichkeiten für Gruppen ab rund 100 Personen bis zu maximal 7.600 Besuchern. Die Raummiete für eine kleine Gruppe beginnt bei 3.500 Euro und je nach Nebenleistungen bekomme man um 10.000 Euro bereits ein umfangreiches Leistungspaket. „Wir bieten den Kunden ein ganzheitliches Angebot und inszenieren Erlebniswelten mit den neuesten technischen Möglichkeiten“, sagt Ziegler. Dies sei ein internationaler Trend, der im Design Center bahnbrechend mitgestaltet werde und womit man sich auch zukünftig von der umfangreichen Konkurrenz abheben könne.

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