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Wenn der Lebenstraum zerplatzt

Man arbeitet viele Jahre hart daran. Investiert eine Menge Zeit, stellt vieles andere zurück. Doch Sicherheit für einen langfristigen Erfolg gibt es nicht. Sehr schnell kann alles vorbei sein und plötzlich steht man vor dem Nichts. Alexander Barth, Oliver Lukesch und Franz Seher wissen, wie sich das anfühlt. Ihre mühsam aufgebauten Unternehmen sind pleitegegangen. Bereut haben sie den Ausflug in das Unternehmertum aber trotzdem keine Sekunde. Ganz im Gegenteil.

Es ist fulminant losgegangen: Beim Crowdfunding wurde gleich einmal viel mehr Geld als erwartet lukriert. Der Zuspruch aus der Bevölkerung für das ambitionierte Projekt des ersten verpackungsfreien Supermarktes in Oberösterreich war großartig. Dementsprechend euphorisch eröffnete Franz Seher mit seinem Team Anfang September 2015 den Supermarkt Holis in der Linzer Innenstadt und wurde in den ersten Wochen auch nicht enttäuscht. Es sind täglich mehrere 100 Leute gekommen. Das Medieninteresse war groß. Der Gründer konnte die vielen Medienanfragen neben der Arbeit im Geschäft gar nicht mehr bewältigen und beauftragte eine Presseagentur. Doch von all dem ist heute nichts mehr übrig. Knapp ein Jahr nach der Eröffnung musste Holis Konkurs anmelden und schließen.

Rund 5.200 Insolvenzen gab es 2016 in Österreich und damit sind die Pleiten erstmals seit dem Jahr 2012 wieder gestiegen, geht aus der Insolvenzstatistik des Kreditschutzverbandes KSV 1870 hervor. Knapp 600 davon in Oberösterreich, was einen Wert von 9,2 Insolvenzen je 1.000 Firmen ergibt. 68 Prozent der neu gegründeten Unternehmen bestehen laut WKÖ-Statistik 2014 länger als fünf Jahre. Alexander Barth hat das mit seinem Start-up „Intelligent Motion“ nicht geschafft. Knapp fünf Jahre nach der Gründung musste Barth Anfang 2015 Insolvenz anmelden. „Man steht plötzlich vor dem Nichts“, erinnert sich Barth an die schwierige Zeit zurück, als sein Lebenstraum zerplatzt ist. Es gab ein erstes Treffen mit dem Insolvenzverwalter und ab dem Zeitpunkt, da dieser das Unternehmen übernommen hatte, fühlte sich Barth ein wenig in der Luft gehangen und fragte sich, wie es weitergehen soll. Seine Frau war ebenfalls für das Unternehmen tätig, die Tochter gerade sechs Monate alt: „Das war auch eine Belastungsprobe für die Beziehung, wenn man plötzlich zu zweit ohne Job und Einkommen dasteht und auch noch Unternehmensschulden übernehmen muss.“ Besonders bitter bei der Pleite: Intelligent Motion entwickelte Trainings- und Rehabilitationsgeräte, die Markteinführung dauerte ein Jahr länger als gedacht und daher wurde das Geld Ende 2014 knapp. Als ein Kunde die Bestellung von zwei großen Robotern im Jänner auf September verschob, ging es sich finanziell nicht mehr aus. „Die Rechnung war nur um ein Jahr falsch angesetzt.“ Im Laufe des Jahres 2015 wären fünf bis sechs Aufträge gekommen und damit die Fortführung gesichert gewesen, nur musste man ja davor schon Insolvenz anmelden.

Risiko eingehen

Holis-Gründer Seher nennt als Grund für sein Scheitern, dass man als kleines Handelsunternehmen die Anfangsphase neben den großen heimischen Konzernen nur schwer überlebt. Die Gewinnspannen seien sehr gering, die mehreren 100 Kunden pro Tag waren zu wenig. Ein möglicher Partner ist noch vor der Eröffnung ausgefallen, neben dem operativen Geschäft hatten Seher und sein Team kaum Zeit für die Investorensuche. „Eigentlich hätten wir gar nicht eröffnen sollen, als wir gewusst haben, dass wir keinen Partner bekommen.“ Zu wenig User und lange Zeit nicht die richtigen Banking-Partner, nennt der Linzer Oliver Lukesch, Co-Gründer von Avuba, als Gründe für das Scheitern des Start-ups. Nach drei Jahren war im November des vergangenen Jahres mit dem Berliner Start-up, welches das Girokonto revolutionieren wollte, Schluss.

Aber keiner der drei ehemaligen Gründer bereut den Ausflug in das Unternehmertum. „Ich habe alle meine bisherigen Jobs geliebt, aber so viel Spaß und Erfüllung wie ich in der Selbstständigkeit hatte, wird wahrscheinlich schwer wieder zu erreichen sein“, so Barth. Am Anfang haben ihm viele Branchenkenner prophezeit, dass er wegen der schwierigen Zulassungen in der Medizintechnik scheitern würde – aber diese habe man schneller bekommen als gedacht. Man kann laut Lukesch auch nicht alles voraussehen, muss stellenweise einfach ins kalte Wasser springen. „Wenn man persönlich kein Risiko eingehen will und kann, soll man kein Unternehmen gründen“, so Lukesch. Barth bezeichnet sich selbst als „nicht unbedingt ängstlichen Menschen“. Vorm Risiko zu scheitern, sei man nirgends gefeilt: „Wenn man bei einem Unternehmen angestellt ist und dieses muss Insolvenz anmelden, steht man auch vor der Frage, wie es weitergeht.“

„Wenn man persönlich kein Risiko eingehen will und kann, soll man kein Unternehmen gründen.“

Oliver Lukeschehemaliger Gründer, Avuba

Vergebene Chancen

Michael Strugl, VP-Wirtschafts-Landesrat, wünscht sich diese Einstellung noch bei viel mehr Menschen: „Unternehmertum heißt Risiko eingehen.“ Viele würden wegen der hohen Risikoscheu kein Unternehmen gründen und damit Chancen vergeben. Strugl nennt die USA, Israel und Berlin, wo sich start-up-mäßig sehr viel tue. Dort überall werde gesellschaftlich lockerer mit dem Scheitern umgegangen. Ein wesentlicher Grund dafür sei die hohe Anzahl von Venture Capital-Gebern. In Österreich beginne sich erst jetzt zaghaft eine Szene zu entwickeln (näheres zur Venture Capital-Szene in Österreich auf Seite 64) und diese ist für Strugl auch der wesentliche Erfolgsschlüssel für mehr Unternehmensgründungen.

Das Umfeld von Seher, Lukesch und Barth hat verständnisvoll reagiert. Positive Reaktionen von Geschäftspartnern und Kunden hätten gezeigt, dass man doch nicht alles falsch gemacht hat. Dafür sei wichtig, dass man sich ausreichend Zeit nehme und den Leuten erkläre, was passiert ist, sagt Barth. Er unterstützt jetzt auch andere Start-up-Gründer und erzählt seine Geschichte bei Veranstaltungen, um Gründern Mut zu machen. Um die Fragen von anderen richtig beantworten zu können, müsse man aber für sich selbst aufarbeiten, was genau schiefgegangen ist. „Man muss sich Fehler eingestehen – es kann niemand anderer einen Fehler gemacht haben als man selbst“, sagt Barth und nennt als einen Fehler, sich zu spät mit der Investorensuche beschäftigt zu haben. „Als Geschäftsführer eines jungen Unternehmens muss man die Balance zwischen der Produktentwicklung und den Themen wie Finanzierung und Vertrieb finden.“ Wenn man vor dem Unternehmensaus steht, raten die ehemaligen Gründer zu raschem Handeln und Offenheit. Gegenüber Mitarbeitern und Miteigentümern – darunter der Automatisierungsspezialist Keba– habe es bei Intelligent Motion nie Geheimnisse gegeben. „Der Vorstandsvorsitzende hat uns oft besucht, er kannte unsere Zahlen und Schwierigkeiten. Zum Schluss gab es noch eine offene Diskussion, ob wir kurzfristig noch Finanzmittel in ausreichender Höhe aufstellen können oder den Weg der Insolvenz wählen“, so Barth. Wenn man zu lange mit dem Insolvenzantrag wartet, kommt man in die Geschäftsführerhaftung und es geht schnell um privates Vermögen. Dazu Seher: „Wir haben uns früh mit Experten für Insolvenzrecht zusammengesetzt – wenn der Worst-Case eintritt, muss man wissen, was zu tun ist.“

„Wir haben uns früh mit Experten für Insolvenzrecht zusammengesetzt – wenn der Worst-Case eintritt, muss man wissen, was zu tun ist.“

Franz Seherehemaliger Gründer, Supermarkt Holis in Linz

Umfangreiche Ausbildung

Zum finanziellen Schaden sagt Seher: „Der Schaden ist nicht so groß, aber es braucht schon ein, zwei Jahre bis man gewisse Dinge wieder in Ordnung gebracht hat und völlig neu durchstarten kann.“ Bei Alexander Barth habe die Gesellschaft zwar einiges an finanziellen Schaden abgefedert, aber keine Bank gebe einem Jungunternehmer ein Firmenkonto, ohne dass er als Bürge privat haftet und daher müsse er auch noch einige Schulden abstottern. Daher solle man sich auch auf politischer Ebene Gedanken machen, wie man für Jungunternehmer – zumindest in der Startphase – das finanzielle Risiko im Falle des Scheiterns ein wenig reduzieren können. Dazu Wirtschafts-Landesrat Strugl: „Wenn ein Unternehmen scheitert, soll ein zu strenges Insolvenzrecht nicht zur völligen Vernichtung der Existenz des Gründers führen.“ Man solle darüber nachdenken, ob das Insolvenzrecht möglicherweise zu streng und damit kontraproduktiv für Unternehmensgründungen ist. Im neuen Arbeitsprogramm 2017/18 der Bundesregierung befindet sich der Punkt „Modernes Insolvenzrecht – Kultur des Scheiterns“. Ziel ist der Beschluss einer Novelle der Privatinsolvenz im März des heurigen Jahres. Die Grenzziehung zu Fällen von Kridadelikten ist laut Strugl aber nicht ganz einfach. Daher plädiert Strugl auch für steuerliche Anreize, wenn jemand privates Kapital in Start-ups investiert. Strugl möchte von Landesseite im Laufe des heurigen Jahres auch ein Matching zwischen Investoren und Start-ups organisieren. Es gebe in Oberösterreich etwa eine Reihe von international aufgestellten Unternehmen, die Interesse an Start-ups hätten.

Großes Interesse hatten auch andere Arbeitgeber an den ehemaligen Gründern. Die drei sind in das Angestelltenverhältnis gegangen. Der Holis-Gründer arbeitet im Management von einem Möbelunternehmen und Lukesch ist seit Februar Teil der SolarisBank in Berlin. Barth leitet den Bereich Automotion bei der Linzer Industrieelektronikfirma Schmachtl. Als Gründe für den problemlosen Einstieg in den neuen Job nennen sie die Erfahrungen als Jungunternehmer. „Ich habe Tausende Sachen gelernt“, so Lukesch. Man könne vorweisen, etwas von null weg aufgebaut zu haben, erklärt Barth, dass man einen Einblick in alle Bereiche eines Unternehmens bekommt. „So eine umfangreiche Ausbildung wie als Gründer bekommt man sonst nirgends.“ Und dementsprechend will niemand von den Dreien ausschließen, nicht doch irgendwann wieder den Schritt in das Unternehmertum zu wagen – mit all seinen Höhen und Tiefen.

„So eine umfangreiche Ausbildung wie als Gründer bekommt man sonst nirgends.“

Alexander Barthehemaliger Gründer, Start-up Intelligent Motion

Kultur des Scheiterns

In Österreich wird seit Jahren die fehlende Kultur des Scheiterns beklagt. „Es ist kontraproduktiv, wenn die Gesellschaft mit gescheiterten Unternehmensideen so destruktiv umgeht“, fordert Michael Strugl, VP-Wirtschafts-Landesrat, ein Umdenken in der heimischen Gesellschaft.

In Ländern mit anderem Umgang mit dem Unternehmensrisiko gebe es eine viel größere Dynamik bei den Unternehmensgründungen, wie etwa in den USA und in Israel. Dort werden jährlich 7.000 Start-ups gegründet, wovon 6.000 scheitern und trotzdem sei Israel einer der weltweit besten Nährböden für Start-ups. Israel ist das Land mit den zweitmeisten Unternehmen an der Technologiebörse Nasdaq.

Zum Vergleich: In Oberösterreich werden jährlich 4.500 Unternehmen gegründet, davon überleben rund zwei Drittel. Damit gebe es eine relativ hohe Überlebensrate. „Die Kehrseite der Medaille unserer relativ hohen Überlebensrate bei Firmengründungen sind viele vergebene Chancen“, so Strugl, der durch die oberösterreichische Gründerstrategie eine massive Steigerung bei den Unternehmensgründungen in Oberösterreich erreichen möchte. Bis zum Jahr 2020 sollen die Gründungen auf insgesamt 5.000 gesteigert werden. Besonders die Zahl der aktuell rund 1.000 wissens- und technologiebasierten Gründungen soll signifikant steigen. Damit werde auch die Zahl der gescheiterten Unternehmen steigen und daher sei eine Kultur des Scheiterns in Österreich auch so wichtig. „Ich wünsche mir, dass möglichst wenige Unternehmer scheitern, aber das gehört zum Unternehmertum dazu“, sagt Strugl. Ein ausgewogenes Verhältnis von 50 Prozent gescheiterten und 50 Prozent überlebenden Unternehmen wäre für Oberösterreich ein sehr gesundes Verhältnis.

Aus dem Scheitern Lernen

Wenn Menschen rmit einer bitteren Niederlage – wie etwa der Insolvenz des eigenen Unternehmens – richtig umgehen, könnten sie davon lernen und gestärkt daraus hervorgehen, so Eduard Brandstätter, Professor an der Abteilung für Sozial- und Wirtschaftspsychologie an der JKU Linz. Am Anfang sei eine Frustrationsphase normal, die man auch anerkennen sollte. „Aber dann sollte die gescheiterte Person möglichst rational die Ursachen des Scheiterns analysieren“, erklärt Brandstätter, dass in dieser Phase vor allem Selbstkritik und Lernbereitschaft gefragt sind. Menschen wachsen an Herausforderungen. Ein großer Fehler ist, anderen die Schuld am eigenen Scheitern zu geben: „Der erste Instinkt ist oft ein Abwehrverhalten, aber damit kommt man nicht weiter.“ Keiner will scheitern, jeder ist lieber erfolgreich. Menschen mit einem stabilen Selbstvertrauen würden Niederlagen wesentlich besser ertragen. Überhaupt zeige sich beim Scheitern die Reife einer Persönlichkeit, so Brandstätter.

Beim Vergleich der Nationalitäten nach deren Risikobereitschaft liegen die Österreicher im Mittelfeld: „Wir sind nicht extrem risikobereit, aber auch nicht extrem risikoscheu.“ Griechenland liegt an letzter Stelle bei der Risikobereitschaft, während man in Ländern wie Singapur, Hong Kong und den USA relativ risikobereit ist. Bei der häufig gehörten Forderung, wonach sich Österreich die Kultur des Scheiterns von den USA abschauen sollte, rät Brandstätter zur Vorsicht: „Bei der Übertragung der Risikobereitschaft einer Kultur auf eine andere wäre ich vorsichtig.“ Österreich habe eine andere wirtschaftliche Tradition und auch eine ganz andere Geschichte, ist mit zwei Weltkriegen ordentlich gescheitert – damit seien die USA nicht vergleichbar.

FuckUp Night

Die globale Veranstaltungsreihe, bei der gescheiterte Unternehmer von ihren größten Fehlern erzählen, hat ihren Ursprung 2012 in Mexiko. Es geht dabei um einen zwanglosen Umgang mit dem Scheitern, einige Speaker erzählen und das Publikum kann Fragen stellen. FuckUp Nights werden mittlerweile weltweit veranstaltet – Kunstuni Linz, JKU Linz und Tabakfabrik Linz holen das Konzept nun auch in die Landeshauptstadt. Am 23. März, 19:00 Uhr, findet die erste FuckUp Night in der Tabakfabrik in Linz statt.

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