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Digitalisierungs-Hilfen

Digitalisierung und Industrie 4.0 sind in aller Munde. Die einzelnen Unternehmen sind bei der Umsetzung des Themas recht unterschiedlich weit: Während sich kleine Firmen schwerer tun, haben zahlreiche große Betriebe bereits umfassende digitale Konzepte und investieren viel Geld in deren Realisierung. Die Maßnahmen seien aber oft nicht dazu geeignet, das gewünschte Ziel zu erreichen, wichtige Komponenten werden vergessen. Wir stellen daher drei neue Tools vor, die Unternehmen beim Thema Digitalisierung Hilfe leisten.

„Wer nur Bestehendes digitalisiert oder gar elektrifiziert, wird es künftig schwer haben“, kritisiert Leadership-Experte Peter Baumgartner, dass der vorherrschende Digitalisierungsanspruch seltsame Blüten treibt. Unternehmen würden ihr Geschäftsmodell digitalisieren, indem sie vorne die sieben Buchstaben „digital“ oder hinten die Zahl 4.0 einfügen. Neue Technologien müssten aber neue Angebote, Produkte und neue Geschäftsmodelle schaffen. Bei der Einführung von neuen Technologien dürfe nicht auf den sozialen Bereich vergessen werden. „Die Unternehmenskultur und der Umgang mit den Menschen im Unternehmen lassen sich nicht digitalisieren“, erklärt Baumgartner, dass Technik und Sachkompetenz zu wenig seien. Das Institut für Arbeitsforschung und Arbeitspolitik (IAA) an der Johannes Kepler Universität (JKU) in Linz hat darauf reagiert und ein Handbuch für die organisatorischen Belange bei der Einführung neuer Technologien verfasst. Dazu IAA-Geschäftsführer Clemens Zierler: „Die Einführung einer neuen Technologie scheitert äußerst selten an rein technischen, sondern häufiger an sozialen Hürden.“

Um den oberösterreichischen Unternehmen bei der Schaffung von neuen Angeboten, Produkten und Geschäftsmodellen zu helfen, hat die Wirtschaftskammer Oberösterreich (WKOÖ) im vergangenem Jahr ein großes Digitalisierungsprojekt gestartet. Dabei wird unter anderem mit dem Digitalisierungskompass ein kostenloses Tool für die Erstellung einer Digitalisierungsstrategie für Klein- und Mittelbetriebe (KMU) geschaffen. 95 Prozent aller Betriebe in Oberösterreich sind KMU. Angelika Sery-Froschauer, WKOÖ-Vizepräsidentin, über deren Digitalisierungsstand: „Die Klein- und Mittelbetriebe wissen, dass ihnen die Digitalisierung viele Möglichkeiten bietet, nützen diese aber noch zu wenig aus.“ Eine von der WKOÖ in Auftrag gegebene Imas-Umfrage im Mai 2016 zeigt einen deutlichen Unterschied zwischen der Einschätzung der Wichtigkeit und den tatsächlich gesetzten Aktivitäten: Die Unternehmen sehen zwar einen großen Einfluss der Digitalisierung, setzen aber selbst noch nicht so viele Aktivitäten in diesem Bereich. Häufig bleibe auch neben dem Tagesgeschäft zu wenig Zeit für strategische Maßnahmen. Größere Unternehmen könnten dafür leichter eigene Ressourcen zur Verfügung stellen.

Einsparungspotential

Florian Schnitzhofer, Geschäftsführer vom IT-Beschaffungsunternehmen Reqpool in Linz, kann bestätigen, dass viele große Unternehmen bereits eine digitale Strategie haben. Diese sei aber nicht immer zielführend: „Das Problem bei der Digitalisierung ist, dass in Firmen irgendwelche Strategien und digitale Roadmaps umgesetzt werden, die gar nicht notwendig sind.“ Oft werde ein reserviertes Budget in neue IT-Systeme investiert. Die Abteilung im Unternehmen, die sich am deutlichsten meldet, bekommt dieses. „In einem großen Unternehmen kostet eine neue Betriebssoftware schnell mehrere Millionen Euro“, sieht Schnitzhofer hohes Einsparungspotential. Reqpool hilft großen Unternehmen bei der Beschaffung von deren IT und hat viele Firmen in den vergangenen Jahren dabei unterstützt, digitaler zu werden. Dabei sei aufgefallen, dass der Begriff Digitalisierung noch sehr schwammig ist: „Viele Leute wissen nicht, wie sie damit umgehen sollen.“ Laut Reqpool ist Digitalisierung die nächste industrielle Revolution. Sie folgt den Prinzipien der Industrialisierung und erweitert sie um Dezentralisierung.

Gerald Silberhumer, Leiter des WKOÖ- Digitalisierungsprojektes, ordnet Österreich beim Thema Digitalisierung im europäischen Mittelfeld, vergleichbar mit Deutschland, ein. Beim Digitalisierungskompass der WKOÖ werden die vier Wettbewerbsstrategien Onlinemarketing, Prozesssteuerung, Kundennutzen und Geschäftsmodell unterschieden. Die oberösterreichischen KMU seien bereits am aktivsten im Bereich des Onlinemarketings. Internetwerbung, Suchmaschinenoptimierung oder Websites für verschiedene Ausgabegeräte seien etwa schon recht weit verbreitet. Bei der Optimierung von innerbetrieblichen Prozessen, der Entwicklung alternativer Erlösmodelle und neuer Angebote sieht Silberhumer noch Aufholbedarf. Ein Praxisbeispiel für erfolgreiche Digitalisierung ist das Gesundheitszentrum Pilz in Perg. Das unter anderem im Bereich Orthopädie und Prothesenbau tätige Unternehmen arbeitet mit 3D-Scanner, 3D-Drucker und ist der Vertriebspartner für eine dazu passende 3D-Software in Österreich. Als einziger österreichischer Betrieb fertigt das Gesundheitszentrum Pilz die Leisten für die Produktion orthopädischer Schuhe in 3D-Frästechnik aus Holz. Dabei kann man schneller und genauer arbeiten als mit Gips und Schaum, Holz ist zudem umweltfreundlicher, sagt der Betriebsinhaber Stefan Pilz: „Wir heizen unseren Betrieb mit den Fräsabfällen.“ Eine normale Schuheinlage mit dem 3D-Drucker zu produzieren sei überhaupt kein Problem mehr. Die große Herausforderung beim 3D-Druck von Schuheinlagen und in weiterer Folge von Schuhkomponenten, wie zum Beispiel die Sohle, ist die Kombination von verschiedenen Materialien. „Da ist noch sehr viel Entwicklung nötig“, erklärt Pilz, warum sein Betrieb ein zweijähriges Forschungsprojekt mit der Montanuniversität Leoben betreibt.

Gefährliche Falle

Viele Großbetriebe beschäftigen sich beim Thema Digitalisierung laut Schnitzhofer grundsätzlich mit der falschen Ausrichtung. „Sehr viele reden über Industrie 4.0, dabei ist das nur ein kleiner Teil vom großen Ganzen, der Digitalisierung.“ Er sieht hier besonders für das Industriebundesland Oberösterreich eine „gefährliche Falle.“ Bei Aktivitäten rund um das Schlagwort Industrie 4.0 werde die Produktion für Kosteneinsparungen optimiert und damit die Effizienz der Erzeugung verbessert. Die Digitalisierung lasse aber ganze Geschäftsmodelle vollständig verschwinden – und darauf müssten die Unternehmer reagieren. Maßnahmen im Bereich der Kostenführerschaft seien da alleine nicht hilfreich. Die digitale Strategie muss laut Schnitzhofer vom Geschäftsmodell abgeleitet werden, um das Überleben von Unternehmen weiterhin zu sichern: „Man muss sich überlegen, welches Geschäftsmodell man künftig verfolgen möchte und darauf die digitale Strategie aufbauen.“ Reqpool hat dafür gemeinsam mit Partnerunternehmen den Digitalisierungs-Navigator für B2B-Unternehmen entwickelt. Dieser sei „europaweit eine der ersten, auf empirischer Forschung basierenden Methoden“, um neue Digitalisierungsstrategien zu erstellen sowie bestehende zu analysieren und zu verbessern. Die operative Exzellenz ist dabei nur eine von drei möglichen „Wertdisziplinen“, an die man sein Geschäftsmodell fokussieren kann. Heimische Firmen müssen sich laut Schnitzhofer aber stärker auf die Disziplinen Kundennähe und Produktführerschaft spezialisieren: „Mit einer noch billigeren Produktion kann eine österreichische Firma nicht punkten. Die Unternehmen müssen zur richtigen Zeit mit der richtigen Botschaft ihre Kunden ansprechen und sie stärker an sich binden.“_

Digitalisierungskompass

Die WKOÖ bietet den Klein- und Mittelbetrieben mit dem Digitalisierungskompass ein kostenloses Tool für die Erstellung einer eigenen Digitalisierungsstrategie an. Der Digitalisierungskompass wird ab Mai als kostenloses Online-Programm auf der WKOÖ-Homepage abrufbar sein. Unternehmer könnten sich mithilfe des Tools selbständig eine Orientierung über das umfangreiche Thema Digitalisierung verschaffen und bekämen einen Leitfaden für die Erstellung einer Strategie. Dazu Gerald Silberhumer, Leiter des Digitalisierungsprojekts der WKOÖ: „Mit Hilfe des Digitalisierungskompasses bekommen Unternehmer eine Grundorientierung für eine Strategie, die anschließend mit professionellen Beratern vertieft und zu einem konkreten Konzept entwickelt werden kann.“ Jedes Unternehmen starte von einem anderen Punkt aus und müsse die für sich notwendigen Punkte erarbeiten. Neben dem Digitalisierungskompass bietet die WKOÖ noch eine Reihe weiterer Angebote zum Thema Digitalisierung, die auch ständig ausgebaut werden – darunter Veranstaltungen, Webinare, Onlineratgeber und Beratungen.

Beim Digitalisierungskompass werden vier Wettbewerbsstrategien unterschieden. Die Unternehmen können mehrere Strategien miteinander kombinieren, die WKOÖ empfiehlt mit einer Strategie zu beginnen und dann diese Schritt für Schritt um weitere zu erweitern.

Onlinemarketing _Darunter fallen die digitalen Maßnahmen für die Pflege bestehender Kundenbeziehungen und der Gewinnung neuer Kunden.

Prozesssteuerung _Es wird die Frage behandelt, wie ein Unternehmen seine internen und externen Prozesse besser steuern und damit Kosten sparen kann.

Kundennutzen _Es werden die bereits bestehenden Produkte und Dienstleistungen um neue Angebote ergänzt, um einen Mehrwert für die Kunden zu schaffen.

Geschäftsmodell _Das Unternehmen kann einen Wettbewerbsvorteil erzielen, indem es verschiedene kreative Preis- bzw. Erlösmodelle anbietet.

Digitalisierungs-Navigator

Der Digitalisierungs-Navigator ist laut eigenen Angaben der Entwickler europaweit eine der ersten empirisch aufbereiteten Methoden für B2B-Unternehmen, um neue Digitalisierungsstrategien zu erstellen sowie bestehende zu analysieren und zu verbessern. Das Tool wurde von den B2B-Beratungsunternehmen Institut für marktorientiertes Management und Kuchinka & Partner gemeinsam mit dem IT-Beschaffungsunternehmen Reqpool, auf Basis einer empirischen Studie von Thomas Werani, Professor an der JKU Linz, entwickelt. In dieser Studie wurden die Geschäftsmodelle der größten B2B-Unternehmen Österreichs analysiert. Demnach sind Unternehmen besonders erfolgreich, wenn sie sich auf eine von drei Geschäftsmodellausprägungen, die als Wertdisziplinen bezeichnet werden, fokussieren.

Die drei Wertdisziplinen Kundennähe, Produktführerschaft und operative Exzellenz (Kostenführerschaft) sind der Mittelpunkt des Digitalisierungs-Navigators. Jede Disziplin priorisiert unterschiedliche Geschäftsmodelldimensionen. Für diese hat Reqpool mit Experten jeweils entsprechende Digitalisierungsmaßnahmen entworfen. Diese werden je nach strategischer Ausrichtung des Unternehmens zu einer digitalen Roadmap verdichtet.

Drei von den über 200 Digitalisierungsmaßnahmen

Onlineplattform _In der Dimension Kundennutzen könnten Firmen etwa durch eine Serviceplattform ihre Wertschöpfungskette erweitern. Auf der Plattform können zu bereits bestehenden Produkten zusätzliche Dienstleistungen wie Schulungen oder Ersatzteile angeboten werden. Durch additive Fertigung werden Geschäftsmodelle zukünftig gar nicht mehr ohne Kundenzugang und damit ohne einer Onlineplattform funktionieren. Bei der additiven Fertigung wird ein Bauteil auf Basis von digitalen 3D-Konstruktionsdaten durch das Ablagern von Material schichtweise aufgebaut.

Chatbot _Um die Kundenbeziehungen im Zuge der Digitalisierung zu stärken, seien Chatbots geeignet. Dabei handelt es sich um ein intelligentes Programm, das in einem Chatprogramm mit Kunden kommuniziert und individuelle, auf die Kundenwünsche zugeschnittene Produkte verkauft. Die Technologie sei bereits sehr stark in Asien verbreitet und werde heuer auf den europäischen Markt drängen.

Psychologische Profile _In der Dimension Kundensegmentierung ist eine Digitalisierungsmaßnahme der Einsatz von psychologischen Profilen für Kunden. Dadurch könnten Firmen viel differenzierter und zielgerichteter auf ihre Kunden eingehen.

Handbuch „Technologie-Management 4.0“

Das Handbuch des Instituts für Arbeitsforschung und Arbeitspolitik (IAA) an der JKU-Linz beschreibt, welche organisatorischen Themen bei der Einführung neuer Technologien in einem produzierenden Betrieb beachtet werden sollen. Das rund 100-seitige Buch mit dem Titel „Technologiemanagement 4.0. Ein Handbuch für Unternehmen, die sich verändern wollen.“ soll noch in der ersten Jahreshälfte 2017 im Trauner Verlag erscheinen. Im Zuge eines einjährigen Forschungsprojektes wurden dazu Fallstudien in zwei oberösterreichischen Betrieben durchgeführt.

Als Beispiele für eine soziale Herausforderung bei einer Technologieeinführung nennt Clemens Zierler, IAA-Geschäftsführer, die richtige Einbindung der Mitarbeiter ab dem Projektstart und veränderte Kommunikationsstrukturen. „Industrie 4.0-Arbeitswelten brauchen flachere Hierarchien und damit auch andere Formen der Kommunikation“, plädiert Zierler für eine Bottom-up-Kommunikation. Die Projektteams sollten neben den direkten Prozessverantwortlichen auch Vertreter aus angelagerten Abteilungen und Service-Bereichen sowie Belegschaftsvertreter mit einbinden.

„Wer nur Bestehendes digitalisiert oder gar elektrifiziert, wird es künftig schwer haben“, kritisiert Leadership-Experte Peter Baumgartner, dass der vorherrschende Digitalisierungsanspruch seltsame Blüten treibt. Unternehmen würden ihr Geschäftsmodell digitalisieren, indem sie vorne die sieben Buchstaben „digital“ oder hinten die Zahl 4.0 einfügen. Neue Technologien müssten aber neue Angebote, Produkte und neue Geschäftsmodelle schaffen. Bei der Einführung von neuen Technologien dürfe nicht auf den sozialen Bereich vergessen werden. „Die Unternehmenskultur und der Umgang mit den Menschen im Unternehmen lassen sich nicht digitalisieren“, erklärt Baumgartner, dass Technik und Sachkompetenz zu wenig seien. Das Institut für Arbeitsforschung und Arbeitspolitik (IAA) an der Johannes Kepler Universität (JKU) in Linz hat darauf reagiert und ein Handbuch für die organisatorischen Belange bei der Einführung neuer Technologien verfasst. Dazu IAA-Geschäftsführer Clemens Zierler: „Die Einführung einer neuen Technologie scheitert äußerst selten an rein technischen, sondern häufiger an sozialen Hürden.“

Um den oberösterreichischen Unternehmen bei der Schaffung von neuen Angeboten, Produkten und Geschäftsmodellen zu helfen, hat die Wirtschaftskammer Oberösterreich (WKOÖ) im vergangenem Jahr ein großes Digitalisierungsprojekt gestartet. Dabei wird unter anderem mit dem Digitalisierungskompass ein kostenloses Tool für die Erstellung einer Digitalisierungsstrategie für Klein- und Mittelbetriebe (KMU) geschaffen. 95 Prozent aller Betriebe in Oberösterreich sind KMU. Angelika Sery-Froschauer, WKOÖ-Vizepräsidentin, über deren Digitalisierungsstand: „Die Klein- und Mittelbetriebe wissen, dass ihnen die Digitalisierung viele Möglichkeiten bietet, nützen diese aber noch zu wenig aus.“ Eine von der WKOÖ in Auftrag gegebene Imas-Umfrage im Mai 2016 zeigt einen deutlichen Unterschied zwischen der Einschätzung der Wichtigkeit und den tatsächlich gesetzten Aktivitäten: Die Unternehmen sehen zwar einen großen Einfluss der Digitalisierung, setzen aber selbst noch nicht so viele Aktivitäten in diesem Bereich. Häufig bleibe auch neben dem Tagesgeschäft zu wenig Zeit für strategische Maßnahmen. Größere Unternehmen könnten dafür leichter eigene Ressourcen zur Verfügung stellen.

Einsparungspotential

Florian Schnitzhofer, Geschäftsführer vom IT-Beschaffungsunternehmen Reqpool in Linz, kann bestätigen, dass viele große Unternehmen bereits eine digitale Strategie haben. Diese sei aber nicht immer zielführend: „Das Problem bei der Digitalisierung ist, dass in Firmen irgendwelche Strategien und digitale Roadmaps umgesetzt werden, die gar nicht notwendig sind.“ Oft werde ein reserviertes Budget in neue IT-Systeme investiert. Die Abteilung im Unternehmen, die sich am deutlichsten meldet, bekommt dieses. „In einem großen Unternehmen kostet eine neue Betriebssoftware schnell mehrere Millionen Euro“, sieht Schnitzhofer hohes Einsparungspotential. Reqpool hilft großen Unternehmen bei der Beschaffung von deren IT und hat viele Firmen in den vergangenen Jahren dabei unterstützt, digitaler zu werden. Dabei sei aufgefallen, dass der Begriff Digitalisierung noch sehr schwammig ist: „Viele Leute wissen nicht, wie sie damit umgehen sollen.“ Laut Reqpool ist Digitalisierung die nächste industrielle Revolution. Sie folgt den Prinzipien der Industrialisierung und erweitert sie um Dezentralisierung.

Gerald Silberhumer, Leiter des WKOÖ- Digitalisierungsprojektes, ordnet Österreich beim Thema Digitalisierung im europäischen Mittelfeld, vergleichbar mit Deutschland, ein. Beim Digitalisierungskompass der WKOÖ werden die vier Wettbewerbsstrategien Onlinemarketing, Prozesssteuerung, Kundennutzen und Geschäftsmodell unterschieden. Die oberösterreichischen KMU seien bereits am aktivsten im Bereich des Onlinemarketings. Internetwerbung, Suchmaschinenoptimierung oder Websites für verschiedene Ausgabegeräte seien etwa schon recht weit verbreitet. Bei der Optimierung von innerbetrieblichen Prozessen, der Entwicklung alternativer Erlösmodelle und neuer Angebote sieht Silberhumer noch Aufholbedarf. Ein Praxisbeispiel für erfolgreiche Digitalisierung ist das Gesundheitszentrum Pilz in Perg. Das unter anderem im Bereich Orthopädie und Prothesenbau tätige Unternehmen arbeitet mit 3D-Scanner, 3D-Drucker und ist der Vertriebspartner für eine dazu passende 3D-Software in Österreich. Als einziger österreichischer Betrieb fertigt das Gesundheitszentrum Pilz die Leisten für die Produktion orthopädischer Schuhe in 3D-Frästechnik aus Holz. Dabei kann man schneller und genauer arbeiten als mit Gips und Schaum, Holz ist zudem umweltfreundlicher, sagt der Betriebsinhaber Stefan Pilz: „Wir heizen unseren Betrieb mit den Fräsabfällen.“ Eine normale Schuheinlage mit dem 3D-Drucker zu produzieren sei überhaupt kein Problem mehr. Die große Herausforderung beim 3D-Druck von Schuheinlagen und in weiterer Folge von Schuhkomponenten, wie zum Beispiel die Sohle, ist die Kombination von verschiedenen Materialien. „Da ist noch sehr viel Entwicklung nötig“, erklärt Pilz, warum sein Betrieb ein zweijähriges Forschungsprojekt mit der Montanuniversität Leoben betreibt.

Gefährliche Falle

Viele Großbetriebe beschäftigen sich beim Thema Digitalisierung laut Schnitzhofer grundsätzlich mit der falschen Ausrichtung. „Sehr viele reden über Industrie 4.0, dabei ist das nur ein kleiner Teil vom großen Ganzen, der Digitalisierung.“ Er sieht hier besonders für das Industriebundesland Oberösterreich eine „gefährliche Falle.“ Bei Aktivitäten rund um das Schlagwort Industrie 4.0 werde die Produktion für Kosteneinsparungen optimiert und damit die Effizienz der Erzeugung verbessert. Die Digitalisierung lasse aber ganze Geschäftsmodelle vollständig verschwinden – und darauf müssten die Unternehmer reagieren. Maßnahmen im Bereich der Kostenführerschaft seien da alleine nicht hilfreich. Die digitale Strategie muss laut Schnitzhofer vom Geschäftsmodell abgeleitet werden, um das Überleben von Unternehmen weiterhin zu sichern: „Man muss sich überlegen, welches Geschäftsmodell man künftig verfolgen möchte und darauf die digitale Strategie aufbauen.“ Reqpool hat dafür gemeinsam mit Partnerunternehmen den Digitalisierungs-Navigator für B2B-Unternehmen entwickelt. Dieser sei „europaweit eine der ersten, auf empirischer Forschung basierenden Methoden“, um neue Digitalisierungsstrategien zu erstellen sowie bestehende zu analysieren und zu verbessern. Die operative Exzellenz ist dabei nur eine von drei möglichen „Wertdisziplinen“, an die man sein Geschäftsmodell fokussieren kann. Heimische Firmen müssen sich laut Schnitzhofer aber stärker auf die Disziplinen Kundennähe und Produktführerschaft spezialisieren: „Mit einer noch billigeren Produktion kann eine österreichische Firma nicht punkten. Die Unternehmen müssen zur richtigen Zeit mit der richtigen Botschaft ihre Kunden ansprechen und sie stärker an sich binden.“_

Digitalisierungskompass

Die WKOÖ bietet den Klein- und Mittelbetrieben mit dem Digitalisierungskompass ein kostenloses Tool für die Erstellung einer eigenen Digitalisierungsstrategie an. Der Digitalisierungskompass wird ab Mai als kostenloses Online-Programm auf der WKOÖ-Homepage abrufbar sein. Unternehmer könnten sich mithilfe des Tools selbständig eine Orientierung über das umfangreiche Thema Digitalisierung verschaffen und bekämen einen Leitfaden für die Erstellung einer Strategie. Dazu Gerald Silberhumer, Leiter des Digitalisierungsprojekts der WKOÖ: „Mit Hilfe des Digitalisierungskompasses bekommen Unternehmer eine Grundorientierung für eine Strategie, die anschließend mit professionellen Beratern vertieft und zu einem konkreten Konzept entwickelt werden kann.“ Jedes Unternehmen starte von einem anderen Punkt aus und müsse die für sich notwendigen Punkte erarbeiten. Neben dem Digitalisierungskompass bietet die WKOÖ noch eine Reihe weiterer Angebote zum Thema Digitalisierung, die auch ständig ausgebaut werden – darunter Veranstaltungen, Webinare, Onlineratgeber und Beratungen.

Beim Digitalisierungskompass werden vier Wettbewerbsstrategien unterschieden. Die Unternehmen können mehrere Strategien miteinander kombinieren, die WKOÖ empfiehlt mit einer Strategie zu beginnen und dann diese Schritt für Schritt um weitere zu erweitern.

Onlinemarketing _Darunter fallen die digitalen Maßnahmen für die Pflege bestehender Kundenbeziehungen und der Gewinnung neuer Kunden.

Prozesssteuerung _Es wird die Frage behandelt, wie ein Unternehmen seine internen und externen Prozesse besser steuern und damit Kosten sparen kann.

Kundennutzen _Es werden die bereits bestehenden Produkte und Dienstleistungen um neue Angebote ergänzt, um einen Mehrwert für die Kunden zu schaffen.

Geschäftsmodell _Das Unternehmen kann einen Wettbewerbsvorteil erzielen, indem es verschiedene kreative Preis- bzw. Erlösmodelle anbietet.

Digitalisierungs-Navigator

Der Digitalisierungs-Navigator ist laut eigenen Angaben der Entwickler europaweit eine der ersten empirisch aufbereiteten Methoden für B2B-Unternehmen, um neue Digitalisierungsstrategien zu erstellen sowie bestehende zu analysieren und zu verbessern. Das Tool wurde von den B2B-Beratungsunternehmen Institut für marktorientiertes Management und Kuchinka & Partner gemeinsam mit dem IT-Beschaffungsunternehmen Reqpool, auf Basis einer empirischen Studie von Thomas Werani, Professor an der JKU Linz, entwickelt. In dieser Studie wurden die Geschäftsmodelle der größten B2B-Unternehmen Österreichs analysiert. Demnach sind Unternehmen besonders erfolgreich, wenn sie sich auf eine von drei Geschäftsmodellausprägungen, die als Wertdisziplinen bezeichnet werden, fokussieren.

Die drei Wertdisziplinen Kundennähe, Produktführerschaft und operative Exzellenz (Kostenführerschaft) sind der Mittelpunkt des Digitalisierungs-Navigators. Jede Disziplin priorisiert unterschiedliche Geschäftsmodelldimensionen. Für diese hat Reqpool mit Experten jeweils entsprechende Digitalisierungsmaßnahmen entworfen. Diese werden je nach strategischer Ausrichtung des Unternehmens zu einer digitalen Roadmap verdichtet.

Drei von den über 200 Digitalisierungsmaßnahmen

Onlineplattform _In der Dimension Kundennutzen könnten Firmen etwa durch eine Serviceplattform ihre Wertschöpfungskette erweitern. Auf der Plattform können zu bereits bestehenden Produkten zusätzliche Dienstleistungen wie Schulungen oder Ersatzteile angeboten werden. Durch additive Fertigung werden Geschäftsmodelle zukünftig gar nicht mehr ohne Kundenzugang und damit ohne einer Onlineplattform funktionieren. Bei der additiven Fertigung wird ein Bauteil auf Basis von digitalen 3D-Konstruktionsdaten durch das Ablagern von Material schichtweise aufgebaut.

Chatbot _Um die Kundenbeziehungen im Zuge der Digitalisierung zu stärken, seien Chatbots geeignet. Dabei handelt es sich um ein intelligentes Programm, das in einem Chatprogramm mit Kunden kommuniziert und individuelle, auf die Kundenwünsche zugeschnittene Produkte verkauft. Die Technologie sei bereits sehr stark in Asien verbreitet und werde heuer auf den europäischen Markt drängen.

Psychologische Profile _In der Dimension Kundensegmentierung ist eine Digitalisierungsmaßnahme der Einsatz von psychologischen Profilen für Kunden. Dadurch könnten Firmen viel differenzierter und zielgerichteter auf ihre Kunden eingehen.

Handbuch „Technologie-Management 4.0“

Das Handbuch des Instituts für Arbeitsforschung und Arbeitspolitik (IAA) an der JKU-Linz beschreibt, welche organisatorischen Themen bei der Einführung neuer Technologien in einem produzierenden Betrieb beachtet werden sollen. Das rund 100-seitige Buch mit dem Titel „Technologiemanagement 4.0. Ein Handbuch für Unternehmen, die sich verändern wollen.“ soll noch in der ersten Jahreshälfte 2017 im Trauner Verlag erscheinen. Im Zuge eines einjährigen Forschungsprojektes wurden dazu Fallstudien in zwei oberösterreichischen Betrieben durchgeführt.

Als Beispiele für eine soziale Herausforderung bei einer Technologieeinführung nennt Clemens Zierler, IAA-Geschäftsführer, die richtige Einbindung der Mitarbeiter ab dem Projektstart und veränderte Kommunikationsstrukturen. „Industrie 4.0-Arbeitswelten brauchen flachere Hierarchien und damit auch andere Formen der Kommunikation“, plädiert Zierler für eine Bottom-up-Kommunikation. Die Projektteams sollten neben den direkten Prozessverantwortlichen auch Vertreter aus angelagerten Abteilungen und Service-Bereichen sowie Belegschaftsvertreter mit einbinden.

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