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„Marcel-Hirscher-Effekt“

„Marcel-Hirscher-Effekt“

Die Parallelen zwischen der FH Oberösterreich und Österreichs derzeit erfolgreichstem Skirennläufer scheinen nicht willkürlich gezogen. Mit einem Umsatz von etwas mehr als 17 Millionen Euro ist die FHOÖ die forschungsstärkste Fachhochschule Österreichs. „Die FH Oberösterreich steht für mich für einen Marcel-Hirscher-Effekt – ein Rekord jagt den nächsten. Wir schlagen uns mustergültig“, so der designierte Landeshauptmann Thomas Stelzer.

Dass das keine leeren Worthülsen sind, unterstreichen die Zahlen. Mit mehr als 210 Vollzeitmitarbeitern wurde 2016 ein Umsatzrekord in Höhe von 17,34 Millionen Euro erreicht. Das sind 21 Prozent mehr gegenüber dem Jahr 2015. Dabei profitieren 600 Unternehmen aus Wirtschaft und Gesellschaft vom Know-how der FH-Forscher, etwa die Hälfte der Firmen davon stammt aus Oberösterreich, ungefähr ein Viertel ist international angesiedelt. 356 Projekte und damit sieben Prozent mehr als im Vorjahr wurden 2016 realisiert.

Center of Excellence

„Der Aufwärtstrend, den die FH OÖ eingeschlagen hat, geht unvermittelt weiter. Überrascht hat mich vor allem das Center of Excellence, weil man dabei sieht, welche Effekte für die Forschung aus unterschiedlichen Blickwinkeln einem interdisziplinären Ansatz entstehen können“, so Gerald Reisinger, Geschäftsführer der FHOÖ. Die „Center of Excellence“, die im Kontext des Wirtschafts- und Forschungsprogramms „Innovatives OÖ 2020“ gegründet wurden, vereinen die unterschiedlichen Forschungsbereiche der Fakultäten in Hagenberg, Linz, Steyr und Wels. So wurden hier zahlreiche Projekte in der intelligenten Produktion, der Logistik, der Medizintechnik oder im Automotive-Bereich weitergeführt. Die Palette reicht dabei von der Optimierung von automatisch generierten Modellen in der Produktionsplanung (SimGenOpt), der Entwicklung und Evaluierung eines hybriden Simulators für rückenmarksnahe Nadelinsertionen in der medizinischen Ausbildung (NeedleTutor) hin zu einer detaillierten Modellierung des menschlichen Fahrverhaltens (aDrive – the automated car).

Forschung ist Wettbewerb

Von den 356 Projekten wurden 96 im letzten Jahr neu gestartet. Sowohl in der angewandten Forschung als auch in der Auftragsforschung konnte der Auftragsstand gegenüber dem Vorjahr erhöht werden und liegt nun bei 31,5 Million Euro, ein Plus von fünf Prozent im Vergleich zu 2015. Kompetitiv zeigt sich in dieser Hinsicht der Leiter der Forschungs- und Entwicklungs GmbH, Johann Kastner: „Forschung ist Wettbewerb und der Wettbewerb ist groß.“ Die Wirtschaft profitiere aber genau von dieser anwendungsorientierten Forschung und Entwicklung, um wettbewerbsfähig zu bleiben, das zeige auch die erfolgreiche Kooperation mit der Voestalpine. „Wir sind Klassenprimus, weil wir so ein starkes Augenmerk auf die Forschung legen“, so der Bereichsleiter Konzernforschung der Voestalpine, Franz Androsch. Rund 900.000 Euro investiere die Voestalpine jährlich an Forschungsmitteln für die Zusammenarbeit mit den FH-Fakultäten.