×


Wir wollen dir schreiben ...

... und zwar pünktlich donnerstags.


Der Newsletter ist kostenfrei und kann jederzeit abbestellt werden.

Mit 66 Jahren...

… fängt bekanntlich das Leben an. Der 68 Jahre junge deutsche Starkoch Alfons Schuhbeck sagte einmal in einer Kochsendung, er sei nicht im Herbst seines Lebens, er komme erst in die Jugend des Alters. Was auf den ersten Blick etwas spitzbübisch wirkt, ist Ausdruck einer sich gewandelten Attitüde. Die „Alten“ sind nicht mehr bloß alt, denn verstaubt und altbacken war gestern.

Die veränderte demografische Struktur bringt eine erweiterte Generation von Pensionisten hervor, die mit einem verstaubten Image nichts mehr am Hut hat. Es wird mit technischen Hilfsmitteln dem drohenden körperlichen Verfall ein Schnippchen geschlagen, gegen den eintretenden Pensionsschock getanzt und ehrenamtlich mitgeholfen, wo Hilfe benötigt wird. Und wenn ab einem gewissen Zeitpunkt die neu entdeckte Lebensvitalität dennoch etwas verblassen sollte, gibt es pflegende Helferlein, die unter die Arme greifen.

Was der Sparstrumpf hergibt

Längst hat die Wirtschaft die Senioren als wichtige Zielgruppe erkannt. „Immer mehr Branchen und Unternehmen realisieren, dass die Senioren in absehbarer Zeit die quantitativ größte Konsumentengruppe sein werden und damit den Geschäftserfolg vieler Firmen beeinflussen können“, so der Oberösterreichische Seniorenbund. Denn bereits jetzt stellt laut Statistik Austria diese Gruppe knapp ein Fünftel der Bevölkerung, in rund 20 Jahren mehr als ein Viertel und somit über 2,5 Millionen Konsumenten. Laut Studien der GfK Austria ist der Sparstrumpf gut gefüllt. So hat rund die Hälfte der Senioren mehr als 300 Euro jeden Monat zur freien Verfügung, fast ein Drittel mehr als 500 Euro und etwa ein Viertel mehr als 700 Euro. Sie erweisen sich als sehr großzügig, wenn es um die finanzielle Unterstützung ihrer Kinder und Enkelkinder geht. So unterstützen 57 Prozent der Senioren ihre Kinder und Enkelkinder mit finanziellen Mitteln. Monatlich geben sie im Durchschnitt rund 230 Euro weiter, das sind 3,18 Milliarden Euro im Jahr. Sie investieren aber auch in sich selbst, beispielsweise, um sich ein Stück Lebensqualität zu erhalten. So greift der vitale Senior von heute gerne mal zum Hörgerät, das längst nicht mehr gesellschaftlich stigmatisiert ist. Im Gegenteil: das Hörgerät von heute ist oftmals eine kleine, coole Spezialanfertigung, die angenehm zu tragen ist. „Der Trend geht zu immer kleineren und diskreteren Hörgeräten. Hier hat die Forschung in den letzten Jahren und Jahrzehnten enorme Fortschritte gemacht“, so Lukas Schinko, Vorstandsvorsitzender von Neuroth Hörgeräte. Die Verkaufsschlager sind dabei in erster Linie Hörgeräte und Gehörschutzprodukte sowie Zubehör, zum Beispiel zum Telefonieren oder Fernsehen. Neuroth hat den Wirtschaftsfaktor Senioren längst erkannt: „Gutes Hören ist an sich keine Frage des Alters. Die Gruppe der Senioren wird aber immer größer, ihr Anteil in unserem Kundenstamm beträgt etwa 90 Prozent. Die Bedeutung als Kundengruppe steigt stetig, das Potential ist sehr groß“, sagt Schinko.

Rüstig übers Tanzparkett

Hat man sich wieder ein Stück Lebensqualität zurückgeholt, will auch der Körper in Schuss gehalten werden. Wo wäre man dafür besser aufgehoben als beim Seniorentanz? Hier hat man nicht nur ein körperliches, sondern auch ein geistiges Work-Out. „Unser Hauptaugenmerk liegt bei Personen zwischen 50 und 70 Jahren. Es geht aber darum, wie ich mit dem Alterungsprozess umgehe. Im Judo etwa kann ich auch mit 18 Jahren bereits Senior sein“, sagt die Vorsitzende des Seniorentanzes, Gabriele Wießner. Takt für Takt will man Vitalität und Lebensfreude vermitteln und auch gegen einen drohenden Pensionsschock antanzen. Neben Lebensfreude wolle man eine gewisse Struktur im Alltag zurückgeben. Somit wird das „Tanzen ab der Lebensmitte“ zum unverzichtbaren gesellschaftlichen Faktor, nämlich gegen die Vereinsamung und für soziale Inklusion und Kompatibilität. Auch die gesundheitliche Prävention ist nicht außer Acht zu lassen: Je länger die Älteren fit und vital sind, desto länger können sie alleine zu Hause bleiben und desto weniger Pflege brauchen sie, was im Umkehrschluss den Sozialversicherungsträgern wiederum Geld spart. Das beweist auch die älteste Teilnehmerin, die mit 92 Jahren rüstig über das Tanzparkett schwingt. Über 20.000 Menschen in 1.000 Tanzgruppen nutzen jährlich in Österreich dieses Angebot. Für die Tanzleiter selbst ist es mehr als ehrenamtliche Aufgabe zu betrachten: „Die Tanzleiteraus- und fortbildung ist nicht billig. Viele machen keinen Gewinn damit, sondern weisen eine ausgeglichene Einnahmen-Ausgaben-Rechnung vor“, so Wießner. Betrachtet man die Zahlen einer Befragung über freiwilliges Engagement in Österreich vom Bundesministerium für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz, fällt ins Auge, dass mehr als jeder zweite 50- bis 69-Jährige ehrenamtlich tätig ist. Laut der GfK sind die Pensionisten der größte Freiwilligendienst des Landes. Bevorzugt wird eine freiwillige Tätigkeit, die mit Menschen zu tun hat, also Betreuung von Kindern, Opfern von Naturkatastrophen oder von Menschen mit Beeinträchtigungen.

Betreuung daheim

So fleißig die Senioren auch mithelfen, irgendwann ist der emsigste Pensionist selbst auf Hilfe und Betreuung angewiesen. Dann kommt die Personenbetreuung der Wirtschaftskammer ins Spiel. Jahrzehntelang gab es nur zwei Alternativen: Betreuung durch die Familie oder der – oftmals als Abschiebung interpretierte – Gang ins Seniorenheim. „In den letzten Jahren ist das Angebot der 24-Stunden-Betreuung hinzugekommen. Dadurch lässt sich das geregelte Leben daheim aufrechterhalten“, so der Geschäftsführer der Sparte Personenbetreuung der WKOÖ, Bernd Eckmayr. Die 24-Stunden-Betreuung steht in der Regel am Ende der Betreuungskette, davor gibt es noch jede Menge „kleinerer“ Angebote, die von Kurzzeitpflege über Heimhilfe bis hin zum mobilen Pflegedienst reichen. Dazu Eckmayr: „Irgendwann kommt jedoch der Punkt, wo man eine 24-Stunden-Betreuung braucht. Die ist für den Staat insgesamt günstiger, als wenn Senioren schon relativ jung in ein Heim müssen.“ Je nach Pflegebedürftigkeit gibt es dafür staatliche Förderungen, für die 24-Stunden-Betreuung durch eine selbstständige Betreuungskraft maximal 550 Euro im Monat. „Es ist für viele, aber nicht für alle leistbar. Leistbar ist es dann, wenn ich eine Familie habe, die mich finanziell und materiell unterstützt“, so Eckmayr. Somit fließt ein guter Teil der vorangegangenen finanziellen Großzügigkeit, welche die Senioren ihren Kindern und Enkeln entgegengebracht haben, am Ende auch wieder zurück. Eine wirtschaftliche Rentabilität auf sozialer Basis sozusagen. Die WKOÖ Personenbetreuung ist in diesem Zusammenhang die Interessensvertretung sowohl der Personenbetreuer als auch der dahinterstehenden Organisation der 24-Stunden-Betreuung. „Unser Job ist es, alles zu organisieren, durch Musterverträge abzusichern und zu schauen, dass es gut und seriös abläuft. Der Erfolg dieses Modells ist riesig, wir haben nach wie vor jährliche Steigerungsraten von zehn bis 20 Prozent“, so Eckmayr. Besonders wichtig seien die „Soft Facts“, weil es wünschenswert wäre, wenn man in seiner gewohnten Umgebung bleiben kann. Zudem solle man sich möglichst bald Gedanken über die geeignete Form der Pflege und seine Wohnarrangements machen, solange man diese noch nicht braucht. Und der Gedanke daran noch nicht negativ stigmatisiert ist, denn: „Es ist schön, wenn ich selber noch in der Lage bin, mitreden zu können und ich meine eigenen Ideen und Vorstellungen miteinbringen kann.“ Darunter falle beispielsweise auch ein zeitgerechtes Einrichten der Wohnung mit individuellen Lösungen, wo man notfalls auch mit dem Rollstuhl ungehindert in die Küche und ins Bad fahren könne. Etwa 5.000 Menschen nehmen das Angebot der 24-Stunden-Pflege in Oberösterreich derzeit in Anspruch. Da sich die Personenbetreuer in der Regel 14-tätig abwechseln, kommt man somit auf 10.000 Personenbetreuer. Diese sind zu 95 Prozent selbstständig tätig, bei Steigerungsraten in den letzten fünf Jahren von zehn bis 20 Prozent. Der Preis sei sehr individuell: „Der hängt davon ab, wie hoch die Betreuungsbedürftigkeit tatsächlich ist. Ob es eine einfache Haushaltshilfe ist, die beim Kochen und Anziehen hilft oder ob es eine hochqualifizierte Pflegeleistung ist“, sagt Eckmayr.

Best ager, best consumer

„Den“ Senior gibt es so gar nicht, nur unterschiedliche

Interpretationen: Der Seniorenbund etwa unterscheidet vier Typen: den Flotten 2.0, den Etablierten, den Engagierten und Häuslichen. Eckmayr (WKOÖ) erklärt, der Begriff sei häufig sogar diskriminierend, denn heute würden sich viele 60-Jährige wie 40 fühlen und viele 80-Jährige wie 60. Wießner (Seniorentanz Österreich) meint: „Senior geht ab 50 Jahre aufwärts. Es geht jedoch darum, wie ich persönlich das Alter annehme, ich würde mich nicht am Begriff aufhängen.“

Laut Bevölkerungsprognose 2016 der Statistik Austria werden in Österreich bis 2040 über 2,5 Millionen Menschen über 65 Jahren leben, das ist mehr als ein Viertel der Gesamtbevölkerung. Zudem ist im Zeitraum der letzten 45 Jahre (1970 bis 2015) die Anzahl der Pensionsbezieher von etwa 1,3 Millionen auf über 2,3 Millionen in 2015 angestiegen, bei einer durchschnittlichen Pension von 1.100 Euro (Männer: 1.440 Euro, Frauen 886 Euro). In Deutschland und der Schweiz ist die Situation ähnlich. In der Bundesrepublik sind 33 Millionen Menschen älter als 50 Jahre, Tendenz steigend. Zudem ist bereits mehr als jeder zweite in Deutschland ausgegebene Konsum-Euro von Menschen der Generation 50-Plus. Auch in der Schweiz wird der Anteil der über 80-Jährigen von derzeit rund 433.000 Personen bis 2050 auf 1,1 Millionen Einwohner steigen.

Digital statt analog? Die digitale Spaltung ist bei den über 60-Jährigen so ausgeprägt wie in keiner anderen Gruppe, die Spanne geht von Experten bis hin zu totalen Verweigerern. Der Seniorenbund bietet dafür sogenannte „EDV-Treffs“ an.

„Best Ager“ sind auch „Best Consumer“. Die Senioren sind eine aufgeschlossene und konsumfreudige Zielgruppe, jedoch auch anspruchsvoll und nicht so leicht zu bedienen. Hat man es aber geschafft, sie zu überzeugen, sind sie auch treu. Allerdings ist es schwierig, Senioren marketingtechnisch anzusprechen, darum werden sie von vielen Unternehmen bereits in den Entwicklungsprozess miteinbezogen. Wörter wie „Generation 65+“ oder „Silver Markets“ hören sie gar nicht gern, obwohl die „Best Ager“ auch „Best Consumer“ sind.

Quelle: Seniorenbund, WKOÖ, Seniorentanz, NZZ, Media 41

#Ähnliche Artikel

Alter! Wie sind wir gepflegt?

Die Pflege ist eine der großen gesellschaftlichen Herausforderungen der Zukunft. Im Jahr 2080 werden laut Prognosen der Statistik Austria 2,9 Millionen Personen der Generation 65 plus leben – um 79 Prozent mehr als 2016. Dementsprechend steigt die Zahl der pflegebedürftigen Menschen. Aktuell gibt es 460.000 Pflegegeldbezieher in Österreich. Doch wo und von wem sollen diese zukünftig betreut werden? Experten aus sämtlichen Bereichen des großen Bereichs der Pflege liefern Antworten auf diese und viele andere Fragen.

Wie wohnt man heute?

Werte wandeln sich. Und werden durch Kunst, Kultur und Architektur gespiegelt – seit Jahrtausenden. Doch welchen Stellenwert hat das Wohnen heute? „Einen viel größeren als noch vor einigen Jahren“, meint Klaus Hoflehner, Geschäftsführer von Hoflehner Interiors. Denn neben Ästhetik und Design schätzt man heute an den eigenen vier Wänden vor allem eines: Ruhe, Gemütlichkeit und Rückzug.

Die spinnen, die Gründer! Oder?

Jährlich werden rund 50 Gründungsvorhaben mit Produkten oder Dienstleistungen vom Start-up-Inkubator tech2b unterstützt. Raphael Friedl, Johanna Köhler und Nina Gruber von tech2b und die Geschäftsführung der beiden Start-ups Tetan und Blockhealth über ihren gemeinsamen Weg vom Ideenspinnen zur Marktreife.

Familie – immer noch am wichtigsten?

Nach ihrer Gründung 1999 feiert die OÖ Familienkarte heuer 20-jähriges Bestehen – zusammen mit 1.700 Partnerbetrieben und 150.000 Familienkarteninhabern. Zahlen, die sich sehen lassen können, findet Landeshauptmann-Stellvertreter Manfred Haimbuchner. Auch die Familien- und Wertestudie 2019 des Meinungsforschungsinstitutes IMAS International belegt die Wichtigkeit der Familie für Österreicher – und eine gesellschaftliche Verunsicherung.

Wie das österreichische Internet entstand

1988 bekam Österreich seine Heimat im Internet. Was sich seither verändert hat und welche Technologiesprünge in den nächsten Jahren zu erwarten sind, weiß Richard Wein. Er ist Geschäftsführer des Salzburger Unternehmens nic.at, das in Österreich als zentrale Registrierungs- und Verwaltungsstelle für .at-Domains zuständig ist.

„Wir sind Handwerker, keine Künstler“

Markus Reiter und Jürgen Steyer helfen Unternehmen dabei, Geschichten zu erzählen. Mit Worten, bewegten Bildern und Musik. Das Unternehmen der beiden, die Sky Music Group, gibt es seit mittlerweile zwölf Jahren. Für DIE MACHER haben Reiter und Steyer ihre Musik- und Filmstudiotür geöffnet, uns einen Einblick in ihre Arbeit gewährt und verraten, was man bei Imagefilmen und Onlinevideos beachten sollte.

Ein Fest für Neugierige

Am 6. und 7. Juni steigt in der Stadthalle Graz das „Fifteen Seconds“-Festival – und zwar für „die Neugierigen“. Diejenigen, „die nie aufhören zur lernen“, wie es auf der Website heißt.

Wie lesen wir News morgen?

Das ist die Frage, die sich das Start-up Newsadoo ganz am Anfang gestellt hat. Das war vor zwei Jahren. Heute sind drei weitere Investoren eingestiegen, und um die ambitionierten Ziele zu erreichen, passiert gerade viel. In Linz. Und auf der ganzen Welt: Ein Erfahrungsbericht über den nicht ganz normalen Alltag eines Start-ups, das eine ziemlich große Vision hat. Nämlich die Vision, das Zukunftsproblem der Verlagsszene zu lösen.

Musterschüler Oberösterreich?

In welchen Bereichen ist der oberösterreichische Wirtschaftsstandort Klassenprimus, wo braucht er noch Förderunterricht? Das haben wir Produktionsunternehmen in ganz Oberösterreich gefragt. Landeshauptmann Thomas Stelzer und Landeshauptmann-Stellvertreter Michael Strugl nehmen zu den Kritikpunkten von Unternehmen und Interessensvertretungen Stellung, zeigen Stärken und Schwächen des Standortes auf und argumentieren die Notwendigkeit des potentiellen Standortentwicklungsgesetzes.

Mehr als nur ein Arbeitsplatz

In Co-Working-Spaces können Jungunternehmer auf vorhandene Infrastruktur zurückgreifen, netzwerken, arbeiten – und fühlen sich im Gegensatz zum Home-Office beim Kaffeetrinken nicht alleine. Weltweit ist das Konzept auf dem Vormarsch. Aber wie arbeitet es sich eigentlich in solchen Büros? Wir haben den „Workspace“ in Wels getestet – der eigentlich kein klassischer Co-Working-Space ist.

Die Chancen der Zukunft

Wie arbeiten wir im Jahr 2030? Zwölf Jahre sind nicht die Welt. Stimmt. Was soll 2030 also schon großartig anders sein als heute? Aber denken wir mal zwölf Jahre zurück. Hätten wir damals gedacht, dass Facebook, Google, Amazon und Co plötzlich die Welt regieren werden? Dass wir unser komplettes Leben auf einem sieben mal vierzehn Zentimeter (mehr oder weniger) großen Ding organisieren und permanent mit uns herumschleppen werden? Gar nicht so unwahrscheinlich also, dass wir 2030 ganz anders leben werden als heute.

Elektrosmog und Co. – Können wir uns schützen?

Unsichtbar und überall. Und die Auswirkungen sind für manche von uns deutlich spürbar. Heute schon, oder zukünftig. Nein, die Rede ist zur Abwechslung einmal nicht von der DSGVO. Gemeint sind negative Umwelteinflüsse. Ihre Folgen für uns als Elektrosmogjunkies und Feinstaubkonsumenten und die Notwendigkeit, sich davor zu schützen, erklären uns die Gründer und Geschäftsführer von Symbioceuticals Harmonizer, Jürgen Lueger und Gerald Spiss.

„Spotify für News“ – geht das?

Es ist noch nicht lange her, da wurde Musik noch auf CDs im Fachgeschäft gekauft, und ein Film auf DVD in der Videothek ausgeliehen. Mittlerweile haben Spotify, Netflix und Amazon Prime diese Märkte übernommen. Eine ähnliche Entwicklung steht im Newsbereich an. Der tägliche Newskonsum der Menschen verändert sich und wird zunehmend digital. Ein Problem für die vielen Verlage, die mit Umsatzrückgängen zu kämpfen haben. Und gleichzeitig der Ausgangspunkt für ein neues, innovatives Projekt, das von Linz aus eine europäische Lösung liefert.

Abflug!

Die weltweite Anzahl der Flugzeuge wird in den nächsten Jahren stark zunehmen, die zwei großen Flugzeugbauer Airbus und Boeing wollen ihre jährliche Stückzahl von 1.500 auf bis zu 2.300 erhöhen. Gute Aussichten für den Flugzeugzulieferer FACC mit Sitz in Ried im Innkreis, der zu den 20 größten der Welt gehört und bei allen neuen Flugzeugmodellen vertreten ist. Vorstandschef Robert Machtlinger über die dafür notwendigen Vorbereitungen und warum das Staustehen in Großstädten vielleicht schon bald der Vergangenheit angehören könnte.

PR

Ausgezeichnet

„It’s up to you!“ Unter diesem Motto hat die Junge Wirtschaft junge erfolgreiche Gründer oder Übernehmer mit dem OÖ. Jungunternehmerpreis 2018 ausgezeichnet. Neun Preisträger in drei Kategorien, die mit neuen Ideen und innovativen Lösungen wichtige Impulse für Oberösterreichs Wirtschaft setzen und zeigen, was mit schöpferischer Kraft sowie unerschütterlichem Willen möglich ist.

Und ab!

Ein Hippie im Geiste, der mit Ende 40 Brillen designt, eine Oberösterreicherin, die das It-Starlet Kim Kardashian und die Oscar-Prominenz mit falschen Wimpern versorgt und zwei junge Architekturstudenten, die einen mit Virtual Reality durch das zukünftige Zuhause führen. Wir haben wieder spannende Start-ups unter die Lupe genommen.

Ist das innovativ?

Diese Frage stellt man sich bei Fill Maschinenbau in Gurten ständig. Nur so könne man sich als Unternehmen weiterentwickeln, sagt Geschäftsführer Andreas Fill. Das gehe am besten im Austausch mit anderen Firmen oder Organisationen. Und am liebsten daheim im Innviertel, genauer gesagt in der zum 50-jährigen Firmenjubiläum eröffneten Event-Location, dem Fill Future Dome.