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Susanna Wurm Jahres-
rückblick
2017

Warum eigentlich?

Warum beginnt eigentlich fast jede Frage mit Warum? Warum muss man Türkis sein, um ins Schwarze zu treffen? Warum ist das Jahr zu Ende, obwohl es doch gerade eben erst angefangen hat? Und warum macht es überhaupt Spaß, ein Magazin zu machen? Nun, die letzte Frage ist leicht zu beantworten.

Weil ich am Ende des Jahres immer das Gefühl hab, von einer abenteuerlichen Reise zurückzukommen – Fotoalbum und Reisetagebuch praktischer Weise gleich mit im Gepäck. Und dann lehne ich mich zurück, blättere unsere Ausgaben durch und schwelge in Erinnerungen.

Und stoße dabei auf Zitate wie jenes von Michaela Keplinger-Mitterlehner, Vorstandsdirektorin der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich: „Frauen sollten nicht so agieren, als müssten sie die besseren Männer sein. Bleiben Sie authentisch! Ich war immer und bin lieber eine Frau.“ Das erinnert mich dann an unsere Coverstory der Frühlingsausgabe, als wir gleich fünf erfolgreiche Frauen in herausragenden Führungspositionen vor den Vorhang holten. Für die selbe Ausgabe führte mich meine Reise zu Patricia Stark und Erich Pichler. Die beiden gestalten mit Solution Design Lösungen für die Zukunft, damit es gelingen kann, die Bedürfnisse seiner Kunden schon zu befriedigen, bevor diese sich selbst überhaupt bewusst darüber sind.

Für die Sommer-Ausgabe machte ich dann eine besonders lange Reise. Nämlich eine in die Zukunft, in 30 Jahren. Es war eine ziemlich turbulente Reise – nach den Interviews mit Zukunftsforschern und Experten unterschiedlicher Branchen war mir am Ende klar, dass wohl kein Stein am anderen bleiben würde. Wobei eines immer gleichbleiben wird, dessen bin ich sicher: Solche Gespräche, wo man sich gegenübersitzt, so nah, dass man nur die Hand auszustrecken bräuchte, um sich zu berühren, wo man den anderen seufzen hört, unbewusst seinen Duft wahrnimmt, gemeinsam an einem Ort ist, der eine Kulisse zum Anfassen ist ... die wird es auch in Zukunft geben. Hoffe ich jedenfalls. Denn die machen meinen Beruf aus. Und noch vielmehr das Leben. Finde ich jedenfalls.

Wobei zum Leben noch etwas ganz Wesentliches gehört. Die Gesundheit. Deshalb stürzte ich mich für unsere Winter-Ausgabe mit sehr viel Neugierde in dieses so breite Thema. Um herauszufinden, welche Innovationen uns schon bald Hoffnung für bislang unheilbare Krankheiten geben könnten, wie fit unser Gesundheitssystem ist, was wir selbst dafür tun können, um möglichst lange gesund zu sein und nicht zuletzt, welche Rolle die Gesundheitsbranche für unseren Wirtschaftsstandort diespielt. Die Suche nach Antworten war zwar ähnlich herausfordernd wie das Ausarbeiten einer Diplomarbeit, alles ist damit aber noch lange nicht gesagt – wir werden uns also auch im neuen Jahr ganz gewiss mit genau diesem Thema beschäftigen.

Zum Schluss noch eine allerletzte Warum-Frage. Warum an gestern denken? In unserer Frühlingsausgabe 2018 (sooo lang ist das ja gar nicht mehr hin) werden Sie ein Zitat finden, das eine wunderbare Antwort auf diese Frage gibt: „Wenn es im Leben darum ginge, zurückzublicken, dann hätten wir unsere Augen wohl am Hinterkopf.“ In diesem Sinne, beende ich hiermit mein Schwelgen in Erinnerungen und freue mich darauf, mich auch im nächsten Jahr wieder auf die Suche nach Antworten auf jede Menge „Warum“ zu machen.

Ihre Susanna Wurm, Herausgeberin und Chefredakteurin