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Weniger Druck und mehr Flexibilität

Er würde nun da wohnen, wo andere Urlaub machen, schwärmt Chen Zhao über seinen neuen Wohnort Altmünster. Der 32-jährige Chinese ist schon viel in der Welt herumgekommen. Seit Jänner 2017 arbeitet er beim Industriezulieferer Miba in Laakirchen.

Zhao ist sehr international aufgewachsen, seine Eltern waren als Diplomaten tätig und dadurch habe er viele Länder – darunter auch Österreich – kennengelernt. Die Mentalität im deutschsprachigen Raum habe ihm sehr gut gefallen und daher habe er auch in Berlin studiert und landete schlussendlich in Österreich, wo er seit mittlerweile eineinhalb Jahren bei der Miba in Laakirchen als Business Development Manager für China im E-Mobility-Innovation-Lab arbeitet. Dort werden seit Anfang 2017 sämtliche Forschungen für die Antriebe der Zukunft gebündelt. Das technische Studium und die Kenntnisse der asiatischen sowie europäischen Kultur seien die perfekte Kombination für den Job. China ist gerade für den E-Mobility-Bereich ein ganz wesentlicher Markt, die großen Zellhersteller sind alle dort.

Die Miba ist seit 2007 in China vertreten und beschäftigt dort aktuell 1.000 Mitarbeiter. Der Markt wächst schnell, es gebe „viele Chancen“ und die werde man auch „tatkräftig nützen“, kündigte Vorstandsvorsitzender F. Peter Mitterbauer im April den Bau von zwei neuen Werken und die Erweiterung der bestehenden Produktionskapazitäten an. Insgesamt werden in den kommenden vier Jahren 100 Millionen Euro investiert. Am bestehenden Produktionsstandort in Suzhou nahe Shanghai wurden im vergangenen Geschäftsjahr mit Ende Jänner umgerechnet mehr als 100 Millionen Euro Umsatz gemacht. Die gesamte Miba Gruppe erwirtschaftete 888 Millionen Euro. Das Familienunternehmen mit weltweit 27 Werken machte die Hälfte des Umsatzes im Automotive-Bereich. Der Rest teilt sich auf viele verschiedene Sparten auf, wie Lkw und Bus, Kraftwerke, Baumaschinen, Industrieanwendungen oder landwirtschaftliche Fahrzeuge.

Unbegrenzte Freizeitmöglichkeiten

Zhao fliegt rund einmal pro Monat nach China. Zwei wesentliche Unterschiede im Geschäftsleben in China im Vergleich zu Österreich seien, dass bei Meetings mit ausländischen Gästen ein Vertreter der regionalen Politik eine einführende Rede hält und immer der Ranghöhere als Erster eine Visitenkarte austeilt: „Das zeugt von Respekt.“ Die Chinesen würden insgesamt sehr viel Wert auf einen höflichen Umgang legen und dabei auf viele Details achten. Für die Österreicher sei das aber eh nicht wirklich ein Problem: „Die Österreicher machen das sowieso sehr gut, haben das in ihrer Kultur verankert und deswegen machen die Chinesen auch gerne Geschäfte mit den Österreichern.“ Unterstützend dabei sei auch die Normentreue der Österreicher.

Neben dem Pflichtbewusstsein würden es die Österreicher aber auch verstehen, ihr Leben zu genießen. „In Österreich gibt es eine Kaffeehauskultur – man arbeitet und genießt zur selben Zeit das Leben“, schwärmt Zhao von weniger Druck und mehr Flexibilität. In China hole man sich nur einen Coffee-to-go von einer Kaffeehauskette, um schnell weiterarbeiten zu können. Bei der Frage nach einem möglichen Kulturschock aufgrund der Übersiedelung nach Laakirchen fürs Arbeiten und nach Altmünster fürs Wohnen nach Aufenthalten in Peking und Berlin, lacht Zhao: „Nein, das ist kein Schock, sondern ein Geschenk. Die Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung sind hier unbegrenzt und auch die Sicherheit ist viel höher.“ Überhaupt habe er sich – auch mit Unterstützung seines Arbeitgebers etwa bei Behördengängen, der Wohnungssuche oder durch Freizeitangebote für Mitarbeiter – sehr gut integriert. Zhao betrachtet Österreich als seine neue, längerfristige Heimat. Er fühle sich hier sehr wohl und daher kam im Juni dieses Jahres auch seine Frau von Hongkong nach Österreich nach: „Sie kündigte dort ihren Job, weil wir überzeugt sind, dass wir in Österreich tolle Möglichkeiten haben und gut versorgt sind.“

„In Österreich arbeitet man und genießt zur selben Zeit das Leben."

Chen Zhao Business Development Manager für China, Miba

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