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Agenda 21

Agenda 21: Die nachhaltige Zukunft des Gemeindelebens

Mehr als 15.000 beteiligte Bürger, etwa 1.500 umgesetzte Projekte, 148 Gemeinden in neun Regionen – das ist das Ergebnis von zwei Jahrzehnten oberösterreichische Agenda 21.

Die Leitstelle Agenda 21 ist Teil der oberösterreichischen Zukunftsakademie des Landes OÖ und startete 1998 mit den Gemeinden Wilhering, Schlägl und Steinbach an der Steyr – was damals noch ungewohnt und neu war, ist heute in fast 150 Gemeinden etabliert. Die umgesetzten Projekte reichen von Nahversorgermodellen, Vermarktung regionaler Lebensmittel und Siedlungsentwicklung bis hin zu Energie- und Mobilitätslösungen, Jugend- und Bürgerbeteiligung und Kulturnetzwerken. Das Agenda 21-Fördermodell unterstützt Gemeinden über längere Zeiträume hinweg durch verschiedene Module, Projekte und gemeindeübergreifendem Netzwerken.

Alles eine Frage des Engagements

Ursprünglich bildete die von 172 Staaten beschlossene Rio-Deklaration der Vereinten Nationen von 1992 die Grundlage, mit dem seit 2016 existierenden Nachhaltigkeitsprogramm der Vereinten Nationen (Agenda 2030) wird der Ansatz der globalen existierenden Agenda 21 erweitert. Dazu Landeshauptmann Thomas Stelzer: „Zukunftsarbeit passiert nicht von selbst. Wir müssen unsere Gemeinden und Regionen als Experimentierräume und Labore für das Neue begreifen.“ Landesrat Rudi Anschober hob besonders das Engagement der Bürger und Gemeinden hervor: „Es freut mich sehr, dass in OÖ bereits mehr als jede dritte Gemeinde mit ihrem Agenda 21-Engagement ein starkes Bekenntnis zur Nachhaltigkeit abgelegt hat. Mehr als 15.000 aktiv Mitwirkende haben in den letzten zwei Jahrzehnten 1,3 Millionen ehrenamtliche Stunden geleistet.“ Wie das tatsächlich in den Gemeinden aussieht, kann man in Unterach am Attersee und in Michaelnbach beobachten. In Unterach startete man den Agenda 21-Prozess im Herbst 2016 mit einem Bürgerrat, mittlerweile gibt es Schulworkshops, einen Jugendrat, ein Büro für Bürgerbeteiligung, eine Bücherzelle oder das Projekt „Offene Tür für Kinder“, an denen Kinder bei Bedarf geholfen wird. In Michaelnbach begann man 2007 mit einer Ideenwerkstatt, die über die Jahre etwa mit dem Bau eines Kommunalgebäudes, der Gestaltung zweier Spielplätze und einem digitalen Bürgerbeteiligungs-Tool erweitert wurde. „Es geht uns darum, gemeinsam etwas für unsere Gemeinde zu bewegen“, so der Bürgermeister von Michaelnbach, Martin Dammayr. Die ehrenamtliche Agenda 21-Koordinatorin von Unterach, Anita Eder, sieht das ähnlich: „Mit der Agenda 21 entsteht ein größeres Bewusstsein und mehr Eigenverantwortung für die Gemeinde – das ist die Zukunft des Gemeindelebens.“