Er war ein Genie. Ein Mensch, der etwas geschaffen hat, das noch lange –
im wahrsten Sinne des Wortes – nachhallt. Das klingt nicht nur gut, das ist
auch gut – für die Wirtschaft in Salzburg. Dazu tragen neben Mozart aber
auch noch eine Reihe andere Salzburger bei. Hidden Champions, Entdecker,
Erfinder, Querdenker, Mutmacher.
„Salzburg präsentiert sich als Nährboden für Innovationen.“
Martina Toifl
CEO und Mitgründerin von Heym Collections und The Mozart Hotel
„We fight the Climate Change!“
Jörg Harbring
CEO, AustroCel
„Wir wollen beweisen, dass die Salzburger Festspiele zu Recht den Ruf haben, das beste Klassikfestival der Welt zu sein.“
Helga Rabl-Stadler
Präsidentin der Salzburger Festspiele
„Salzburg ist für mich wie eine Schatztruhe.“
Doraja Eberle
ehemalige Politikerin (ÖVP) und Initiatorin der humanitären Hilfsorganisation „Bauern helfen Bauern“
„Das Corona-Virus zeigt uns, dass wir unsere Lebensmittelproduktion doch nicht so dezentral abgeben dürfen.“
Patrick Müller
Gründer von bloom.s farming
Patrick Müller hat bereits mehrere Firmen in Salzburg gegründet. 2009 zum Beispiel das Lichttechnikunternehmen Bilton International in Saalfelden, das er vor einem Jahr verlassen hat, um die Firma bloom.s farming ins Leben zu rufen. „Wir haben uns auf innovative und qualitativ sehr hochwertige Microgreens, Kressen, essbare Blüten und Kräuter spezialisiert.“ Der Standort ist wieder: Salzburg. Warum gerade hier? „Lebensqualität, agile Größe, einigermaßen guter Wirtschaftsmix, super Bildungsmöglichkeiten, vernünftige Gesetzgebungen und eine Kultur, die vom Tourismus geprägt ist“, erklärt der 36-jährige Visionär.
Was machen Sie, das ähnlich weltbekannt werden könnte wie Mozarts Werke?
MÜLLERWir betreiben die erste vertikale Indoorfarm in Salzburg. Es ist etwas Rebellisches,
den Versuch zu wagen, die Lebensmittelproduktion umzubauen und dabei unsere Heimat zu schonen. Gerade die gewachsenen Ansprüche an Frische und Nährstoffgehalt von Nahrungsmitteln schreien nach Besserem. Aus diesem Grund produzieren wir im Innenbereich unter immer konstanten, geschützten Bedingungen, die weit über Bio hinausgehen. Im Vergleich zu herkömmlichen Anbaumethoden sind wir wesentlich effizienter und nachhaltiger in Bezug auf Platz- und Wassereinsparungen, Automatisierung und optimales Pflanzenwachstum.
Was ist 2020 Ihre größte Herausforderung?
MÜLLERNaja, angesichts der aktuellen Situation von Covid-19 fühle ich mich in mehreren Vorgehensweisen bestätigt, dass wir mit unserer Indoorfarming-Umgebung erstmals die Chance haben, das Bewusstsein zur kommerziellen regionalen Produktion zu schaffen. Aktuell sehen wir noch immer ein falsches Handeln in Bezug auf Lebensmittel. Weil der Transport heute gefühlt nichts kostet, ist es möglich, zum Beispiel Microgreens lieber aus Holland zu importieren anstatt regional um die Ecke einzukaufen – bei gleichem Preis und gleicher Qualität natürlich. Das Coronavirus zeigt uns auf drastische Weise, dass wir unsere Lebensmittel- und Medikamentenproduktion doch nicht so dezentral abgeben dürfen. Daher wollen wir unsere Indoorfarm in eine industrielle Umgebung überleiten und von Salzburg aus Westösterreich mit Lebensmitteln versorgen, die in einer konstanten, effizienten künstlichen Umgebung angebaut werden.