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Anwendungsorientierte Forschung

Anwendungsorientierte Forschung

Wenn Bildung der Schlüssel für einen Arbeitsplatz ist, dann ist Forschung der Schlüssel zur Standortsicherung. Die oberösterreichische Wirtschaft hat in diesem Feld im vergangenen Jahr sehr gute Arbeit geleistet und will das auch in Zukunft weiterführen.

Die Upper Austrian Research (UAR) ist die Forschungsleitgesellschaft des Landes Oberösterreich. Seit dem Jahr 2000 bündelt sie elf außeruniversitäre Forschungszentren und steuert die Entwicklung in sechs weiteren Forschungsgesellschaften als Leitgesellschaft für Forschung mit. „Im Jahr 2020 wurde mit 1.400 Projekten trotz Corona das hohe Forschungsvolumen weiter gehalten“, so Wirtschafts- und Forschungslandesrat Markus Achleitner. „Das UAR-Forschungsnetzwerk hat sich gerade auch im heraufordernden Vorjahr als verlässlicher Innovationspartner für Wirtschaft und Industrie erwiesen.“ Erreicht und gewährleistet wurde dies durch die Konzentrierung auf eines der zentralen Ziele der Gesellschaft: die anwendungsorientierte Forschung.

100 Millionen Fördermittel

Knapp die Hälfte der Forschungszentren sind sogenannte Competence Centers for Excellent Technologies-Zentren, kurz COMET. Landesrat Achleitner betont hier die Bedeutung von Exzellenzforschung: „Oberösterreich muss um das besser sein, was es teurer ist." Der vom Land ausgerufene offensive Zukunftskurs des UAR soll deshalb auch in Zukunft die Wettbewerbsfähigkeit der oberösterreichischen Betriebe und allgemein des Standorts Oberösterreich steigern. Wilfried Enzenhofer, Geschäftsführer der UAR, erklärt: „Mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von zehn Prozent in den letzten fünf Jahren, auf Basis der Betriebsleistung, verzeichnen die Mitglieder der UAR eine kontinuierlich steigende Forschungsperformance.“ Versinnbildlicht wird das durch rund 820 Publikationen und fast 100 Millionen Euro an Unternehmensbeiträgen und Fördermitteln im Jahr 2020. Insgesamt werden etwa 320 Patente durch die Betriebe gehalten.

V.l.: DI Dr. Wilfried Enzenhofer, Geschäftsführer Upper Austrian Research GmbH, Wirtschafts- und Forschungs-Landesrat Markus Achleitner und Harald Langeder, Chief Technology Officer, Fronius International GmbH. LR Achleitner präsentiert den von der Fa. Fronius gemeinsam mit dem Forschungszentrum Pro2Future aus dem UAR Innovation Network entwickelten interaktiven „Schweißhelm der Zukunft“. CTO Langeder zeigt ein Metallbauteil aus dem 3D-Drucker.

Fronius International

Einer der Leitbetriebe ist die Fronius International in Thalheim bei Wels. 1945 durch den aus Rumänien geflohenen Sudetendeutschen Günter Fronius gegründet, beschäftigt das Unternehmen heute etwa 5.400 Menschen weltweit in den Bereichen Schweißtechnik, Photovoltaik und Batterieladetechnik. 600 Personen arbeiten allein am Forschungs- und Entwicklungsstandort in Thalheim bei Wels. Mit der Upper Austrian Research besteht eine langjährige Zusammenarbeit, denn „gerade in der Forschung sind es häufig viele kleine Teile, die sich zu einem großen Ganzen zusammenfügen“, so Harald Langeder, Chief Technology Officer. Zwei Leuchtturmprojekte werden aktuell betrieben: Gemeinsam mit dem Forschungszentrum Pro2Future aus dem UAR wird an der Weiterentwicklung der Interaktion zwischen Mensch und Maschine in der Schweißtechnik gearbeitet. Durch ein kognitives Assistenzsystem wird der Schweißhelm der Zukunft gebaut. Gemeinsam mit dem Software Competence Center Hagenberg (SCCH) wird nach einer Lösung zur optimalen Nutzung von Öko-Strom gesucht. In Zukunft sollen unzählige private Energieerzeuger mittels Photovoltaik-Anlagen, Wärmepumpen, E-Boiler und Elektroautobatterien sowie Energieanbieter zu einem intelligenten Energie-Netzwerk zusammengeschlossen werden.