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Energie AG: Erneuerbare Energie für 180.000 Haushalte bis 2030

Energie AG OÖ: Erneuerbare Energie für 180.000 Haushalte bis 2030

Bei der Umsetzung des oberösterreichischen Energie- und Klimamaßnahmenplans kommt der Energie AG Oberösterreich eine entscheidende Rolle zu. In einer Pressekonferenz informierte Generaldirektor und Vorstandsvorsitzender Werner Steinecker gemeinsam mit Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner über die Schritte der nächsten Jahre.

"Die Energie AG Oberösterreich ist ein zentraler Partner bei der Umsetzung der Energiewende", so Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner bei einer Pressekonferenz am Freitag. Das Unternehmen leiste in zwei Bereichen wesentliche Arbeit.

Zum einen sei das die Stromerzeugung. Bis 2030 plant die Energie AG, zusätzlich 630 Gigawattstunden Strom aus erneuerbaren Quellen zu gewinnen – das entspricht dem Jahresverbrauch von 180.000 Haushalten. Schon jetzt können übrigens alle privaten Haushalte im Stromnetz der Energie AG mit Öko-Strom versorgt werden.

Land der Wasserkraft

Der Fokus der Energie-AG liegt dabei auf dem Bau neuer und der Aufwertung bestehender Wasserkraftwerke. 2030 sollen dann etwa 83 Prozent des Energiebedarfes aus Wasserkraft gedeckt werden – der Rest entfällt auf Wind, Photovoltaik-Anlagen und Biomasse-Kraftwerke.

Im Bereich der Photovoltaik setzt die Energie-AG auf die Nutzung belasteter Flächen wie Deponien oder stillgelegte Bergbauflächen, um Grünland zu schonen. Diese Maßnahme wird in Ergänzung zur Photovoltaik-Strategie des Landes Oberösterreich abgewickelt, bei dem 200.000 Photovoltaik-Anlagen auf Dächern entstehen sollen. Das Land fördert dabei statische Berechnungen und bauliche Maßnahmen.

Netzausbau

Ein weiterer Schwerpunkt liege beim Ausbau des Stromnetzes. Durch den steigenden Anteil von Solar- und Windstrom und die dezentralere Erzeugung – etwa durch Solaranlagen in Privathaushalten – wird es zu stärkeren Schwankungen im Stromnetz kommen. Dmentsprechend müsse das Stromnetz in Oberösterreich angepasst werden, um großflächige Stromausfälle zu vermeiden.

Konkret sollen etwa Gas- und Dampkraftwerke wie jenes in Timelkam bei Unterversorgung eine Überbrückungsmöglichkeit darstellen, wenn Engpässe entstehen. Daher wird die Anlage in den kommenden Jahren um etwa 2,5 Millionen euro modernisiert. Ein Pumpkraftwerk in Ebensee soll Möglichkeiten schaffen, im Falle zu großer Strommengen einerseits das Netz zu stabilisieren und wiederum Reserven für Engpässe zu schaffen.

"Prüfungsverfahren deckeln"

Der Vorstandsvorsitzende und Generaldirektor der Energie-AG, Werner Steinecker, sieht sein Unternehmen für die kommenden Ausgaben gerüstet, aber: "Der Umsetzungsraum ist ambitioniert. Wir brauchen raschestmöglich klare und stabile Rahmenbedingungen und deutlich kürzere Genehmigungsverfahren." Konkret sollen etwa Umwelt-Verträglichkeits-Prüfungen maximal zwei Jahre dauern dürfen, um eine rasche Umsetzung der Klimaziele zu gewährleisten.

Generaldirektor und Vorstandsvorsitzender Werner Steinecker, Energie AG, und Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner