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Was wäre wenn ...

... ein Immobilienentwickler bestimmte Bauweisen, Farben oder Materialien verbieten könnte? Wenn er das Bauprojekt seiner Träume realisieren könnte? Und was wäre, wenn er den Immobilienmarkt verändern könnte? Procon-Geschäftsführer Christian Prechtl, der mit seinem Team außergewöhnliche Wohnbauprojekte verwirklicht, steht in unserem „Was wäre, wenn …“- Gedankenexperiment Rede und Antwort.

# Immobilien

… Sie weltweit ein Grundstück geschenkt bekommen würden – wo würden Sie bauen und in welchem Stil?

PRECHTLIch bin ein Frankreich-Liebhaber und würde mich für eine Küstenliegenschaft in der Bretagne entscheiden. Am besten auf einer Klippe gelegen, mit direktem Strandzugang. Dort würde ich einen Rückzugsort für mich und meine Familie schaffen. Ein modernes Fassadenbild – Holz und Glas gemischt, sehr offen gestaltet, vielleicht sogar ein bisschen wie ein Loft.

… Sie zwei Dinge am österreichischen Immobilienmarkt ändern könnten? Welche Maßnahmen würden Sie setzen?

PRECHTLDie gesamtwirtschaftliche Bedeutung und die Wertschöpfung der Immobilienwirtschaft müssen verstärkt in den Fokus der Öffentlichkeit. Das Bild des Bauträgers ist oft das eines „bösen Betonierers“. Das trifft schlicht nicht zu. Die Immobilienbranche schafft sehr viele Arbeitsplätze und entwickelt ressourcenschonend Lebensräume. Außerdem sehe ich die Notwendigkeit einer Transparenzdatenbank für Bauverfahren, damit der aktuelle Status jederzeit öffentlich einsehbar ist.

… Sie ein Jahr im Ausland arbeiten würden? Was würden Sie am österreichischen Immobilienmarkt vermissen?

PRECHTLDie Marktmechanismen sind eigentlich überall gleich – vor allem innerhalb Europas. Aber an Österreich würde ich meine Frau und Kids, meine Procon-Familie, die gelebten Kundenkontakte und die wöchentlichen Fußballplatzbesuche in der Dietach Arena vermissen. Und natürlich Bratwürstl mit Sauerkraut!

... Sie nur eine Referenz nennen dürften – welches Projekt macht Sie am meisten stolz?

PRECHTLJedes unserer Projekte hat ein Alleinstellungsmerkmal. Eine Besonderheit ist aber sicher das „Atrium am Leitnerberg“ in Dietach. Dort haben wir Terrassenwohnungen in einer sehr schwierig zu bebauenden Hang-Aussichtslage errichtet. Das war wirklich anspruchsvoll und ist ein Prestigeprojekt, das mich mit Stolz erfüllt. Damit haben wir auch den oberösterreichischen Wohnbaupreis 2018 gewonnen.

... Sie Ihren Traumkunden beschreiben müssten – wer wäre das?

PRECHTLMein Traumkunde kommt jeden Tag gerne nach Hause, fühlt sich wohl, lässt sich fallen und ist final angekommen. Er ist zufrieden mit unserem Service, erzählt seinen Freunden und Arbeitskollegen, wie problemlos alles geklappt hat, und empfiehlt uns uneingeschränkt weiter.

... die Krise nicht gewesen wäre? Was wäre dann bei Procon heute anders?

PRECHTL_Der Geschäftsverlauf wäre wohl gleich gut gewesen. Die Immobilienbranche – so ehrlich muss man sein – ist kein Krisenverlierer. Als Team sind wir in dieser Zeit aber noch enger zusammengerückt. Das wäre ohne Krise vielleicht nicht in dieser Form passiert.

... Sie mit Procon ein (außergewöhnliches) Wunschprojekt realisieren könnten? Welches wäre das?

PRECHTLIch habe in meiner Kindheit viel Zeit auf dem Bauernhof verbracht. Deshalb ist die Revitalisierung eines Vierkanthofes ein Wunsch von mir. Eine weitere Herzensangelegenheit, die wir demnächst auch in Angriff nehmen werden, ist die Wiederbelebung des alten Kinos in Sierning. Das Kino hat 1995 geschlossen, ist aber immer noch in einem Topzustand. Wir haben es vor drei Jahren erworben und wollen ihm als Event-, Kultur- und Veranstaltungslocation neues Leben einhauchen.

… Sie eine bestimmte Bauweise, bestimmte Farben oder Materialien verbieten könnten? Welche wäre(n) es?

PRECHTL_Ich bin ein Freund eines harmonisches Gesamtbildes und kontextueller Zusammenhänge im Wohnbau. Bei der Verwendung von zu lauten Signalfarben an der Fassade bin ich daher skeptisch. Außerdem bin ich ein haptischer Typ, weswegen ich allen Baumaterialien gegenüber neugierig und aufgeschlossen bin.

... wir Sie zuhause besuchen würden? Welcher Einrichtungsgegenstand würde uns in Erinnerung bleiben?

PRECHTLDie Bar im offenen Wohn-Ess-Bereich und die Hängeleuchte über der Kücheninsel. Der Blick fällt sicher auch auf eine moderne Vase, deren Seitenansicht das Profil eines Römers zeigt – ein Urlaubsmitbringsel aus Italien.

# Persönliches

… es Ihren Beruf eines Tages nicht mehr gibt? Was machen Sie dann?

PRECHTLNachdem Wohnen ein Grundbedürfnis ist, sehe ich meinen Beruf Gott sei Dank nicht vom Aussterben bedroht. Ein Dinosaurierschicksal bleibt einem Bauträger wohl erspart.

... Sie für einen Monat mit einem Unternehmer Platz tauschen könnten – mit wem würden Sie tauschen?

PRECHTLDas ist schwierig. Es gibt sehr viele inspirierende Unternehmerpersönlichkeiten. Vielleicht würde ich daher am ehesten mit einem Redakteur tauschen, um bei Interviews einen bunten Querschnitt von Unternehmern zu bekommen – ein Best-of an Ideen sozusagen.

… es ganz einfach wäre, eine Gewohnheit abzulegen? Welche würden Sie gerne loswerden?

PRECHTLIch bin Kaffeeliebhaber und mein Kaffeekonsum ist exorbitant hoch. Dazu die kulinarischen Genüsse am Spätabend. Das würde ich reduzieren.

… Sie sich eine Erfindung wünschen könnten, die ihren Alltag erleichtert? Was könnte diese Erfindung?

PRECHTL3D-Drucke gibt es ja bereits. Aber einer für verdichtete Bauvorhaben wäre toll. Das würde die Bauzeiten verkürzen, die Projektsteuerung vereinfachen und wegen des geringen Personalbedarfs den Fachkräftemangel kompensieren.

... Sie ein halbes Jahr Auszeit geschenkt bekommen würden?

PRECHTLDieses Geschenk könnte ich kaum annehmen, weil es bei Procon viel zu tun gibt. Aber falls doch, würde ich mit meiner Familie die Welt bereisen. Australien, Südostasien und Norwegen würden als Reiseziele ganz oben stehen.

… Sie mit Ihrem 70-jährigen Ich telefonieren könnten? Was würden Sie gerne fragen?

PRECHTL„Was würdest du aus heutiger Sicht anders machen? Hättest du irgendwo eine andere Entscheidung treffen sollen? Bist du überall richtig abgebogen? PS: Schön, dass du noch genau so fit, gesund und umtriebig bist wie mit 30.“_

Die gesamtwirtschaftliche Bedeutung der Immobilienwirtschaft muss verstärkt betont werden.

Christian Prechtl Geschäftsführer, Procon Wohnbau

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