Tradition am Puls der Zeit
Das Unternehmen Gmundner Keramik steht für österreichische Gemütlichkeit, Traditionsbewusstsein und echte Handwerkskunst. Das Jahr 2016 steht für die Keramikmanufaktur allerdings ganz im Zeichen der Innovation.
Der heimische Marktführer im Bereich der Tischkultur hat sich dieses Jahr in zweierlei Hinsicht einen angemessenen Erfolg gesichert: Inspiriert durch die Mutter aller Gmundner Designs „Grüngeflammt“ nahm man im Februar die schlichtere und individuellere Linie „Pur Geflammt“ in das Sortiment auf. Als zeitgemäße Interpretation der österreichischen Werte reagierte man mit dieser Produkterweiterung auf die Veränderung der Kundengeschmäcker. „In einem gesättigten Markt schaffen wir es, uns durch zukunftstaugliche, innovative Ideen zu profilieren“, erklärt Jakob von Wolff, Geschäftsführer von Gmundner Keramik. Das neue Design befinde sich im Verkauf bereits auf der Überholspur und „übertrifft dabei alle Erwartungen“.
Mitten im Geschehen
Als weiteren großen Augenblick feierte der Betrieb im Sommer seine neu eröffnete Erlebniswelt nahe der Gmundner Seepromenade. Manufakturführungen, die früher nur in kleinen Gruppen möglich waren, werden jetzt für bis zu 80 Personen gleichzeitig angeboten, in den Sommermonaten sogar an sieben Tagen der Woche. Während dieser Zeit besuchten rund 10.000 Menschen die authentischen Werkstätten, in denen seit 113 Jahren mit viel Liebe zum Detail gedreht, glasiert, gemalt und geflammt wird. Die Besucher sind dabei nicht nur Beobachter, sondern können in den Malworkshops auch selbst Hand(werk) anlegen und ihr persönliches Einzelstück anfertigen.
„Gestützt durch diese Innovationen konnten wir heuer ein Umsatzwachstum von vier Prozent verzeichnen“ – freut sich von Wolff und blickt damit auf ein besseres Jahr zurück, als es der Markt vermuten lässt. Für das Gesamtergebnis 2016 werde das Weihnachtgeschäft aber noch entscheidend sein.
Kompetenzschritt Digitalisierung
Obwohl die Umsatzsteigerung des Unternehmens in den vergangenen fünf Jahren nur schleppend vorangegangen ist, hat sich der Onlineabsatz durch die Änderung des Konsumverhaltens in dieser Zeit verdoppelt. Von Wolff ist sich deshalb sicher, dass sich das Thema Online-Einkauf in dieser Branche in den nächsten zehn Jahren noch stark entwickeln wird. Neben Investitionen in die Vertriebsstrukturen wie IT, Lager und Logistik möchte man auch die strategische Zusammenarbeit mit Onlinevertriebsdiensten wie Westwing, Tableware24 aber auch dem Riesen Amazon weiter ausbauen.
"Wer heute nicht digital ist, der ist auch stationär nicht mehr relevant. Von Tradition und Sympathie alleine kann man nicht leben.“
Jakob von WolffGeschäftsführer, Gmundner Keramik