„Man kann alles schaffen, wenn man will.“
Das sagt die gerade zur Unternehmerin des Monats Dezember gekürte Barbara Höglinger. Und die Geschäftsführerin der Höka Inkasso-Institut Höglinger aus Bad Hall hat dies auch bereits mehrfach bewiesen. Nach dem plötzlichen Tod ihres Gatten im Jahr 2008 hat die diplomierte Krankenschwester die Herausforderung angenommen, das Unternehmen weiterzuführen.
„Barbara Höglinger zeigt, dass man mit Zielstrebigkeit, innerer Stärke und einem großen Herz für ihre Familie und ihre Mitarbeiter alles schaffen kann. Ihr Durchhaltevermögen und die von ihr erbrachten Leistungen machen Barabara Höglinger zu einem Vorbild als Unternehmerin“, begründet Judith Ringer, Frau in der Wirtschaft-Bezirksvorsitzende von Steyr-Land die Auszeichnung für die Unternehmerin mit 19 Mitarbeitern. Höglinger führe das 1961 gegründete Inkassobüro erfolgreich in der männerdominierten Inkassobranche.
Eine zu meisternde Herausforderung für Höglinger bei der Firmenübernahme war auch die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Ihre Tochter war erst acht Jahre alt. Die Unternehmerin habe dies mit Hilfe ihrer Familie und einem guten Zeitmanagement gelöst: „Es geht darum, Prioritäten zu setzen. Was an Arbeit ansteht, muss gemacht werden, aber nicht immer alles sofort. Manchmal sind andere Dinge, die man nicht nachholen kann, wichtiger. Dazu gehört meine Tochter.“
Wir haben nachgefragt, woran die Unternehmerin des Monats Ihren Erfolg misst, was sich andere von Ihrem erfolgreichen Karriereweg abschauen können und was das Verrückteste ist, das Höglinger bisher gemacht hat.
Welchen Tipp in Bezug auf die Karriere haben Sie für junge Menschen, die nach Ihrer Ausbildung gerade dabei sind in das Berufsleben einzusteigen? Gibt es etwas, dass Sie nun anders machen würden?
Mein Tipp an junge Menschen ist, sich nicht vom Weg abbringen zu lassen. Zielstrebigkeit und ganz wichtig, nie aufhören zu lernen. Es gibt, wenn ich auch noch so nachdenke, nichts was ich anders machen würde. Immer und in Allem was man macht gut zu sein und immer besser zu werden ist die Quintessenz. Ein Tipp: Man weiß nie was einem das Leben bringt.
Was können sich andere von Ihrem erfolgreichen Karriereweg abschauen?
Sich nie geschlagen geben. Egal was kommt, weitermachen. Rückschläge können eine Chance sein um mit der neuen Aufgabe zu wachsen. Man kann alles schaffen, wenn man will.
Woran messen Sie Ihren Erfolg?
Zahlen sind selbstverständlich ein wichtiger Faktor. Mir reicht das nicht aus. Wenn das Team mit mir an einem Strang zieht und ich so Ziele gemeinsam umsetzten kann ist das für mich „Erfolg“.
Wie merkt man, dass man den richtigen Beruf hat?
Den richtigen Beruf hat man dann, wenn man überzeugt ist von dem was man tut und dies mit Herz, Hirn und Hausverstand macht.
Was ist das Verrückteste, das Sie bisher in Ihrem Leben gemacht haben?
Ich habe schon einiges verrücktes gemacht. Gut in Erinnerung ist eine „Off Road Tour“ – 3.000 Kilometer durch Namibia.