Ennshafen als Infrastruktur-Hub
Das Projekt DigiTrans, mit dem eine Teststrecke für autonomes Fahren im Zentralraum Österreich-Nord aufgebaut werden soll, zeigt erste Ergebnisse.
Eine Testfahrt im Ennshafen mit einem autonom fahrenden Traktor, der vom Austrian Institute of Technology (AIT) entwickelt wurde, hat das veranschaulicht – und gibt einen ersten Ausblick auf die Möglichkeiten der Digitalisierung. Der Ennshafen unterstützt das Ende 2015 von der Business Upper Austria ins Leben gerufene Projekt als Infrastruktur-Hub für autonomes Fahren in der Güterlogistik. „Die Digitalisierung wird uns in den nächsten Jahren nicht nur in den Wirtschafts- und Produktionsbetrieben begleiten, sondern auch auf den Straßen“, sagt Wirtschafts-Landesrat Michael Strugl bei der Präsentation des selbstfahrenden Traktors. Gerade in der Automobilindustrie würden sich die Technologien laufend verändern. Durch DigiTrans und die Schaffung einer realen Testumgebung möchte Oberösterreich seine Vorreiterrolle am Technologiesektor weiter ausbauen. Das Projekt fokussiert sich dabei auf die Durchführung von Bedarfsanalysen in den Bereichen Logistik- und Fahrzeugtechnologie. Bis Ende Mai sollen noch Daten und Fakten für die spätere Errichtung einer Testregion als Reallabor gesammelt und zusammengetragen werden.
Das Projekt DigiTrans bringt Unternehmen aus den Bereichen Kommunikation, IT und Automobilindustrie zusammen – insgesamt beteiligen sich 17 Unternehmen und Institutionen daran. Rund um das Kernkonsortium des Automobil-Clusters, dem Austrian Institute of Technology, dem Logistikum Steyr und dem Institut für innovative Energie- und Stoffaustauschsysteme liefern unter anderem die Asfinag, der Flughafen Linz, der Feuerwehrtechnik-Hersteller Rosenbauer und der Lkw-Bauer MAN wichtige Inputs.
Wir berichteten bereits über das Projekt DigiTrans. Mehr unter: n.diemacher.at/1973/autonom-mit-digi-trans