Greiner treibt Internationalisierung voran
Die Greiner Gruppe konnte 2016 ihren Umsatz um etwa 2,5 Prozent steigern. Heuer gibt es eine Premiere: Erstmals in ihrer knapp 150-jährigen Unternehmensgeschichte erwirbt die Gruppe Anteile an einem börsennotierten Unternehmen.
Konkret werden 67,75 Prozent der Anteile der Vigmed Holding AB übernommen. Das Unternehmen entwickelt moderne Venenverweilkanülen. Mussten bisher bei einem längeren Krankenhausaufenthalt mehrere Infusionen neu gelegt werden, reicht nun eine. „Wir glauben, dass die Produkte nicht nur auf Augenhöhe mit den Weltmarktführern sind, sondern auch uns deutlich weiterhelfen“, sagt Greiner-Vorstandsvorsitzender Axel Kühner. Derzeit wird die internationale Marktposition mit einer Expansion in Russland gestärkt, wo ein Joint Venture mit dem Kunststoffverpacker Plastic System entstand. Auch in China und Mexiko sollen neue Joint Ventures entstehen. Der Fokus auf die Internationalisierung zeigt sich schon bei den Ergebnissen aus dem vergangenen Jahr. 25 Prozent des Umsatzes wurde nicht in Europa erwirtschaftet, 2014 waren es erst 18. „Besonders in Nordamerika und in Asien sind wir schon sehr aktiv“, sagt Finanzvorstand Hannes Moser. Insgesamt hat die Greiner Gruppe 134 Standorte in 30 Ländern.