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Qualifizierungsverbund Digitale Kompetenz

Neues Angebot für Steigerung der digitalen Kompetenzen in Firmen

Land Oberösterreich, Arbeitsmarktservice Oberösterreich und die oberösterreichische Wirtschaftsagentur Business Upper Austria gründen den „Qualifizierungsverbund Digitale Kompetenz“. Ziel des neuen Angebotes für vorwiegend produzierende und produktionsnahe Unternehmen ist, Kurse für Mitarbeiter anzubieten und so die Firmen fit für die Digitalisierung zu machen.

Gerhard Straßer, Landesgeschäftsführer AMS OÖ, Wirtschaftsreferent Landeshauptmann-Stv. Michael Strugl und Werner Pamminger, Geschäftsführer Business Upper Austria, präsentieren den neuen "Qualifizierungsverbund Digitale Kompetenz".

Die Arbeitswelt verändert sich durch die Digitalisierung massiv. Um die Firmen fit für diese Veränderungen zu machen, gründen das Land Oberösterreich, das Arbeitsmarktservice (AMS) Oberösterreich und die Wirtschaftsagentur Business Upper Austria den „Qualifizierungsverbund Digitale Kompetenz“. Das neue Angebot, das sich vorwiegend an produzierende und produktionsnahe Unternehmen richtet, ist Teil der „Leitinitiative Digitalisierung“ des Landes und ist der österreichweit erste Verbund für diesen Themenbereich. Insgesamt seien Qualifizierungsverbünde bereits ein sehr gut etabliertes Instrument in Österreich, erklären die Verantwortlichen bei einer Pressekonferenz. Aktuell existieren in Oberösterreich sechs Verbünde, drei seien in Vorbereitung.

Bei den Verbünden geht es immer um einen Zusammenschluss von mehreren Firmen. In gemeinsamen Workshops wird der spezielle Aus- und Weiterbildungsbedarf der Mitarbeiter erarbeitet. Es werde abgestimmt auf die Betriebe ein Bildungsangebot organisiert, so der AMS OÖ-Landesgeschäftsführer Gerhard Strasser. Die Kurse für die Mitarbeiter finden dann entweder im Betrieb selbst oder bei Einrichtungen wie Bfi oder Wifi statt. Die Themen sind breit: von Informationssicherheit, EU-Datenschutzgrundverordnung bis hin zu neuen Geschäftsfeldern und Digitaler Stress.

Geplanter Start im Herbst

An den laufenden Verbünden beteiligen sich 68 Unternehmen, 700 Beschäftigte hätten bereits eine Ausbildung gemacht. Für den „Qualifizierungsverbund Digitale Kompetenz“ wolle man mindestens 50 Firmen gewinnen, bei weniger Interessenten zahle sich das Angebot nicht aus. „Wir hoffen, dass wir im Herbst starten können“, so Strasser. 50 Prozent der Kurskosten muss das Unternehmen selbst bezahlen, den Rest der Kosten übernimmt das Land oder das AMS.

Zu den existierenden Verbünden gehören die Regionalverbünde in Braunau, Perg und Vöcklabruck sowie Branchenverbünde für Druck, Holz und Soziale Einrichtungen. Neben der Digitalen Kompetenz sind noch Verbünde für Gärtner und Floristen und Generationen/Lernen in Vorbereitung.