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Industrie
Neue Energie für die Industrie
... und zwar eine ohne CO2-Emissionen – das ist das Ziel des bundesländer-übergreifenden Energie-Projektes „NEFI – New Energy for Industry“. Neben dem Erreichen von Klimaschutzzielen geht es dabei auch um die Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit.
Eine Vorreiterrolle bei der Initiative des Klima- und Energiefonds wollen die Industrie-Bundesländer Oberösterreich und Steiermark einnehmen. Wegen der hohen Dichte produzierender Unternehmen sind die beiden Länder besonders energie-intensiv. In Zukunft will man aber genau diese beiden Faktoren – Wirtschaftswachstum und Energieverbrauch –entkoppeln. Denn neben dem Klimaschutz gehe es auch „um die Wettbewerbsfähigkeit und um die Perspektive für die Industrie“, sagt Forschungs- und Energiereferent Michael Strugl.
Gebündelte Innovationskraft
In den nächsten acht Jahren sollen die beiden Länder deshalb zu Vorzeigeregionen für Energieinnovationen werden. Ein Konsortium aus Austrian Institute of Technology (AIT), Montanuniversität Leoben, OÖ Energiesparverband und der OÖ Wirtschaftsagentur Business Upper Austria arbeitet zusammen, um Erfahrung zu bündeln und neue Technologien in Sachen Energieeffizienz und erneuerbare Energien zu entwickeln. Mehr als 80 Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen, vierzehn Forschungs- und fünf institutionelle Partner sind an NEFI beteiligt. Als Beispiele für Unternehmen werden etwa Wiesbauer und Fischer Brot genannt, wo man sich mit der Automatisierung von Produktionsprozessen sowie der besseren Nutzung von Abwärme beschäftigt.
Die hundertprozentige Versorgung eines Industriestandortes mit erneuerbaren Energien sei zwar ein ambitioniertes Ziel, so Theresia Vogel, Geschäftsführerin des Klima- und Energiefonds, man müsse „die Energiewende aber jetzt angehen, um in ein paar Jahren nicht vor gewaltigen Problemen zu stehen.“ Bis 2025 soll das Projekt vorerst laufen und in dieser Zeit etwa 110 Millionen Euro kosten. Davon werden rund 50 Millionen von Seiten der Firmen investiert, der Klima- und Energiefonds steuert 40 Millionen Euro bei. Der Rest soll durch Förderungen von Land, Bund und EU abgedeckt werden.