OÖVP startet mit EU-Wahlkampf
28 Prozent und damit den ersten Platz erreichte die OÖVP bei der vergangenen EU-Wahl im Jahr 2014. Für die heurige Wahl am 2014 hat man sich ebenfalls wieder die Nummer eins als „klares Ziel“ gesetzt. Umfragen prophezeien ein Kopf-an-Kopf-Rennen.
„Es wird ganz knapp werden“, sagt OÖVP-Landesgeschäftsführer Wolfgang Hattmansdorfer zum Start des EU-Wahlkampfes der OÖVP am Montag vor Journalisten. Bei den letzten beiden Umfragen war die OÖVP einmal jeweils ein Prozent hinter der SPÖ und der FPÖ und einmal mit 24 Prozent auf Platz drei hinter FPÖ (28 Prozent) und SPÖ (27 Prozent). Eine konkrete Zahl als Wahlziel für den 26. Mai will Landeshauptmann Thomas Stelzer auf Nachfrage nicht nennen, aber man wolle „klar“ Nummer eins werden. Als entscheidend dafür nennen Hattmansdorfer und Stelzer eine hohe Wahlbeteiligung – man werde daher die nächsten 27 Tage "laufen", um die Leute „mit pro-europäischer Grundentscheidung“ zum Wählen zu motivieren.
Stelzer betont die große Bedeutung der EU für das „Wirtschaft- und Exportland Oberösterreich". Die „explosionsartigen Exportsteigerungen“ der vergangenen Jahren wären ohne EU nicht möglich gewesen. 80 Prozent der oberösterreichischen Exporte gehen in den EU-Raum. Unabhängig davon sei alleine „das Leben in Friede und Sicherheit“ Grund genug, für die EU einzutreten. ÖVP-Spitzenkandidat Othmar Karas erklärt in seinem Statement, dass Europa in der Welt das werden müsse, was Oberösterreich in Österreich sei: „ein Wirtschafts- und Technologiestandort und dadurch ein Zukunftsland.“ Die Wahl sei eine „Richtungsentscheidung“, es gehe um eine Weiterentwicklung der EU oder eine Abspaltung.