5 W-Fragen an …
Anlässlich des Firmenjubiläums des Fenster- und Türenherstellers Gaulhofer haben wir den Miteigentümer Manfred Gaulhofer nach dem absoluten Höhepunkt sowie dem größten Tiefschlag der 100-jährigen Firmengeschichte gefragt.
Was war einer der absoluten Höhepunkte in der 100-jährigen Firmengeschichte?
GaulhoferDer riskante und mutige Schritt, als erster österreichischer Fensterhersteller - Mitte der 1970er-Jahre – auf den deutschen Markt zu gehen.
Was war einer der größten Tiefschläge?
GaulhoferDie zeitlich völlig danebengegangene Einführung einer qualitativ herausragenden Fensterlinie in den frühen 2000er-Jahren.
Wie erkennen Sie, ob Ihre Mitarbeiter zufrieden sind?
GaulhoferAn dem, was sie mir sagen, wenn ich sie an ihrem Arbeitsplatz anspreche – denn wir sind es gewohnt, einander die ganze Wahrheit zu sagen.
Welche drei Dinge würden Sie als Bundeskanzler sofort ändern?
GaulhoferSein statt Schein, tun statt reden, an die Menschen denken statt an mich.
Was braucht es, um nachhaltig Erfolg zu haben?
GaulhoferÜberzeugung und Unbeirrbarkeit gepaart mit emotionsfreier Anpassungsfähigkeit an sich ändernde Bedingungen. Und Glück!
100-jähriges Firmenjubiläum
Seit 1919 produziert Gaulhofer am Stammsitz in Übelbach und beschäftigt aktuell 360 Mitarbeiter. Am 21. Juni wurde der 100-jährige Geburtstag mit Mitarbeitern, Parntern, Kunden und Ehrengästen gefeiert. Das Unternehmen bietet Holzfenster, Holz-Alu-Fenster, Kunststofffenster und Kunststoff-Alu-Fenster sowie ein breites Angebot an Haustüren und Sonnenschutz. Es zählt laut eigenen Angaben zu den Top-5-Marken am österreichischen Fenstermarkt und ist einer der tonangebenden Anbieter im Süden Deutschlands.
„Ich sehe für Gaulhofer, vor allem wie sich das Unternehmen in letzter Zeit neu aufgestellt hat, noch eine vielversprechende Zukunft “, sagte Mehrheitseigentümer Erhard Grossnigg bei der Feier. Der Sanierer stieg 2014 in das Unternehmen ein. Geschäftsführer Manfred Gaulhofer und die Austro Holding sowie die Grosso Holding des oberösterreichischen Investors Erhard Grossnigg übernahmen von der Gaulhofer Privatstiftung alle Anteile.