Leitprojekt Medusa
Mit dem „Medical Education in Surgical Aneurysm Clipping“ (MEDUSA) wird reale und virtuelle Welt miteinander verbunden: Neurochirurgen und Medizinstudenten können so hochkomplizierte Operationen am Gehirn im Vorfeld simulieren. Das Leitprojekt wurde vom Land Oberösterreich mit 2,3 Millionen Euro dotiert und soll das Bundesland als Standort für Medizintechnik stärken.
„Mit unseren Kernkompetenzen aus Neurochirurgie, Neurowissenschaften, Künstlicher Intelligenz, Medizintechnik und Materialwissenschaften entsteht mit Medusa ein Leuchtturmprojekt, das den Medizintechnikstandort Oberösterreich weltweit sichtbar macht“, betont Wirtschafts- und Forschungslandesrat Markus Achleitner. An dem Projekt arbeiten sieben Forschungseinrichtungen , wie die Johannes Kepler Universität, die Universitätsklinik für Neurochirurgie am Kepleruniversitätsklinikum und die Fachhochschulen Oberösterreich und sechs Unternehmen . „Operative Eingriffe am Gehirn sind äußerst schwierig und oft nur mit Hilfe von Hochtechnologie sowie außergewöhnlichen kognitiven und motorischen Fähigkeiten von Neurochirurgen möglich“, sagt Michael Giretzlehner von der Forschungsabteilung der Medizin-Informatik. Millimeter können entscheiden ob ein Patient wieder gesund wird. Universitätsprofessor Andreas Gruber: „Unser Simulator kann – im Gegensatz zu einem System aus Kanada – auch Gefäße darstellen. Das ist revolutionär und hier haben wir die Nase eindeutig vorne.“