Steigender Absatz

„Radfahren ist über den Tourismus hinaus ein wichtiger Wirtschaftsfaktor gerade auch für den Standort Oberösterreich, an dem sich wichtige Hersteller von Fahrrädern und E-Bikes befinden“, sagt Achleitner. In den letzten zehn Jahren haben sich die Verkaufszahlen von E-Bikes von 20.000 auf 171.000 erhöht. Im Vorjahr wurden rund 480 Millionen Euro für E-Bikes in Österreich ausgegeben. Am 6. April ist die Montage des heimischen Fahrrad-Herstellers KTM Fahrrad wieder hochgefahren worden. „Wir produzieren jetzt mehr als vor der Krise“, sagt Limbrunner. Täglich werden 1.200 Fahrräder hergestellt, das sind um 200 mehr als bisher. Mit 160.000 Stücke werden deutlich mehr E-Bikes montiert als herkömmliche Räder, die auf 100.000 Stück kommen.

Verbesserte Infrastruktur für Radfahrer

Die Corona-Pandemie und der Lockdown hätten das Interesse am Radfahren gesteigert. Winkelhofer: „Die Sehnsucht nach Bewegung in der Natur und sportlicher Aktivität spiegelt sich deutlich in der touristischen Anfrage-Situation wider. Vor allem das Interesse am Radfahren ist stark, die Nachfrage nach Informationen im Web, Radangeboten und Radkarten massiv gestiegen.“ Insgesamt verfügt Oberösterreich über rund 2.100 Kilometer an Radwanderwegen, dazu kommen 3.000 Kilometer freigegebene Mountainbike-Routen. „Um das Angebot hier noch weiter zu verbessern, wird nun eine, oberösterreichweit einheitliche Beschilderung von Mountainbike-Routen umgesetzt“, so Achleitner. Ein neues Beschilderungssystem für ausgewählte Bergstraßen soll (Renn)radfahrern Informationen über Länge, Höhenmeter oder maximale Steigung bieten.