Förderpaket für kleine Skilifte
Mit 75,7 Millionen direkter und indirekter Wertschöpfung sind sie nicht nur ein wichtiger Wirtschaftsfaktor, durch sie kann auch die Skibegeisterung im Land an die nächste Generation weitergegeben werden: Oberösterreichs Seilbahnen und Schlepplifte. Das bestehende Förderpaket für Kleinskilift-Anlagen wurde deswegen überarbeitet und verlängert.
Die Förderungen aus dem Sportressort betragen etwa 220.000 Euro, die des Tourismusressorts etwa vier Millionen Euro. Vom 1. Jänner 2015 bis zum 31. Dezember 2016 werden die Betreiber von kleinen Skiliften gefördert. Neben den großen Skilift-Unternehmen gibt es in Oberösterreich auch 60 kleine Skiliftanlagen, davon sind etwa 15 Skilift-Unternehen mit geringer touristischer, aber regionaler Bedeutung.
Diese Strukturen sollen erhalten bleiben, das wäre ohne die Förderungen meist nicht möglich. „Gerade die kleinen Liftbetriebe sind Nahversorger und bieten einen idealen Einstieg für Kinder in den Wintersport“, sagt Wirtschafts- und Sportlandesrat Michael Strugl, „dort lernen die Kinder oftmals die ersten Schwünge und nutzen erstmals einen Skilift.“ Auch für Familien und die sportliche Nachwuchsarbeit sind die kleinen Betriebe wichtige Anlaufstellen. Gelinge es, die Menschen in jungen Jahren für den Sport zu begeistern, sei die Wertschöpfung bis zur Pension enorm, viele würden bis ins hohe Alter auf den Pisten unterwegs sein. Mit den Fördergeldern aus den vergangenen Jahren konnten Verbesserungen in Seilbahn- und Beschneiungsanlagen umgesetzt werden. „Die Unterstützung spielt eine wesentliche Rolle für den Ski-Nachwuchs. Auch in Zukunft sollte es in jedem Bezirk zumindest eine Liftanlage geben“, sagt Helmut Holziger, der Vorsitzende der Fachvertretung der Oberösterreichischen Seilbahnen. Der kommenden Skisaison steht also (fast) nichts mehr im Wege – jetzt fehlt nur noch der Schnee.