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Landes-Agrarprogramm 2015-2020

Landes-Agrarprogramm 2015-2020

Ab 2015 tritt ein neues Landes-Agrarprogramm für Oberösterreich in Kraft. Insgesamt gehen die Förderungen für Landwirte im Vergleich zur Periode von 2007 bis 2013 zurück. Aber jeder sechste Job hängt hierzulande mit der Landwirtschaft zusammen – umso wichtiger ist die Unterstützung der Bauern in Oberösterreich.

Die Landwirtschaft spielt in Oberösterreich eine große Rolle – 39 Prozent der in Österreich produzierten Schweine, 33 Prozent der Milch und 40 Prozent der Rindermast stammen aus Oberösterreich. Daher ist es für Landeshauptmann Josef Pühringer besonders wichtig, hier zu fördern anstatt zu kürzen: „Bei einem Produktionswert der oberösterreichischen Land- und Forstwirtschaft von 2.035 Mio. Euro wird damit ein wichtiger Wirtschaftszweig nachhaltig gefördert. Das kommt jeder Oberösterreicherin und jedem Oberösterreich zugute.“ Er beteuert, dass die Bauern keine adäquaten Preise für die hohe Qualität erhalten. Die Förderungen seien daher gerechtfertigt.

Von 2014 bis 2020 stehen Oberösterreich im Durchschnitt jährlich 332 Mio. Euro zur Verfügung. Das entspricht einem Rückgang von 8,9 Mio. Euro im Vergleich zur Vorperiode von 2007 bis 2013. Diese Mittel werden neben der EU von Bund und Ländern mitfinanziert.

Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger fordert Rahmenbedingungen, in denen die klein- und mittelstrukturierte Landwirtschaft in Oberösterreich auch auf internationalen Märkten bestehen kann. „Ich trete für eine Grundversorgung mit heimischen Lebensmitteln ein, die für alle leistbar sind, aber auch für eine Höherpositionierung von Wert und Preis“. Durchschnittlich wenden oberösterreichische Haushalte 12 Prozent für Lebensmittel auf. Der Wert sinke, so Hiegelsberger.

Mit dem vorliegenden Programm sei für die Bauern in Oberösterreich Sicherheit für die nächsten fünf Jahre geschaffen, ist Landwirtschaftskammer-Präsident Franz Reisecker vom Landes-Agrarprogramm überzeugt. Zu möglichen Steuerreformen, die derzeit im Gespräch sind, meint er: „Zusätzliche Belastungen sind für uns absolut nicht zu verkraften. Mehrwertsteuererhöhungen müssen wir völlig ablehnen“.