Messe Wels eröffnet Halle 21
Bei einer feierlichen Gala hat die Messe Wels ihren Zubau, die Messehalle 21, eröffnet. Ein Blick zurück zeigt starke Umsatzsteigerungen in den letzten Jahren – nicht zuletzt durch neue Messen sowie die weitere Eigenmarke „Eventquartier Wels“.
Bei Trapezkunst, futuristischen Tanzeinlagen und Lichtshow eröffnete die Messe Wels vergangenen Mittwoch ihre neue Halle 21. Sie schafft 10.000 Quadratmeter zusätzliche Ausstellungsfläche und bietet eine durchgehende Raumhöhe von zehn Metern. Gekostet hat sie 21,5 Millionen Euro – deutlich weniger, als man veranschlagt habe, so Messedirektor Robert Schneider. In 177 Tagen wurde an der Halle gebaut. Wirtschafts-Landesrat Michael Strugl freut sich, dass ein Großteil der Wertschöpfung im Bundesland geblieben ist: „Mehr als 80 Prozent der Aufträge für die Errichtung der Halle sind an oberösterreichische Unternehmen vergeben worden.“
Die Entwicklung der über 135 Jahre alten Messe stimmt die Verantwortlichen positiv. Der Umsatz sei 2014 höher ausgefallen als erwartet. „Mit knapp 15 Millionen Euro Umsatz haben wir gerechnet, 17,2 Millionen sind es geworden“, freut sich Messepräsidentin Doris Schulz. Gegenüber dem Vergleichsjahr 2012 bedeutet das eine Steigerung von 18,6 Prozent. Diese Umsatzsteigerung sei aber nicht durch Verdrängung, sondern vielmehr durch Wachstum von innen gelungen, so Schneider. Mit der Schaffung der Marke „Eventquartier Wels“ will man sich nun auch stärker als Full-Service-Anbieter für Events hervortun. Der Umsatzanteil der neuen Marke betrage derzeit knapp zehn Prozent. „Hier liegt aber noch viel Potenzial“, so Schneider. Dass man neue Messen für Wels gewinnen konnte, trage ebenfalls zur positiven Entwicklung bei. Eine Kuchenmesse, Kreativmesse und auch die ARGE Fahrrad Ordertage erweitern das Portfolio der Messe Wels – mit über 65.000 Quadratmetern Hallenfläche der mittlerweile größte Messeplatz Österreichs.
Der Masterplan für das Messegelände sieht vor, die Messe von Osten gen Westen zu erweitern. Man habe in den letzten Jahren im fünf Jahres Rhythmus gebaut. „Der Bürgermeister hat bereits anklingen lassen, dass man nicht umhin kommen wird, wieder eine neue Halle zu bauen“, erklärt Schneider. Es hänge aber viel davon ab, ob die Absiedelung der Trabrennbahn gelingen kann – die Verhandlungen laufen.