Engel setzt mit Fraunhofer auf innovative Produktion
Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck und Landesrat Markus Achleitner mit Fraunhofer Austria auf Betriebsbesuch beim Unternehmen Engel.
Die Corona-Krise hat die Bedeutung von Innovation für den Wirtschaftsstandort Österreich sichtbar gemacht. Zwei Drittel der europäischen Arbeitsplätze und des Wohlstandes verdanken wir Forschung und Entwicklung. Laut OECD liegt Österreich in der Kooperation von Wirtschaft und Wissenschaft auf Platz eins weltweit. Daher ist es nach der größten Weltwirtschaftskrise essentiell, sowohl die Wirtschaft als auch die Wissenschaft zu fördern. Beides kommt Österreichs innovativen Unternehmen zugute, die Arbeitsplätze im Land sichern und schaffen. Beim heutigen Betriebsbesuch machten sich Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck und Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner selbst ein Bild vom Unternehmen Engel, das gemeinsam mit Fraunhofer Austria auf innovative Produktion setzt und gerade jetzt nach der Krise die Investitionsprämie nutzt.
Die Fraunhofer Gesellschaft ist seit 2008 auch in Österreich tätig. Bisher sorgte die deutsche Fraunhofer-Gesellschaft für die Grundfinanzierung der selbständigen österreichischen Fraunhofer-Auslandsgesellschaft. Ab diesem Jahr sichert das Wirtschaftsministerium die langfristige Weiterentwicklung der Forschungseinrichtung. Für die nächsten drei Jahre erhält Fraunhofer Austria knapp drei Millionen Euro . Durch diese Unterstützung kann Fraunhofer Austria in der Vorlaufforschung neue Forschungsideen entwickeln, die danach in Zusammenarbeit mit Unternehmen in die praktische Anwendung überführt werden können. Fraunhofer Austria hat in Oberösterreich bisher in 95 verschiedenen Projekten mit über 40 Unternehmen zusammengearbeitet.
„Investitionen und Innovationen sind der Schlüssel aus der Krise. Wir wollen unseren Betrieben nach der Pandemie bestmöglich helfen, ein rasantes Comeback hinzulegen. Unser stärkster Hebel dafür ist die Investitionsprämie, die einen Investitions-Boom ausgelöst hat. Jeder vierte Antrag wurde von einem oberösterreichischen Unternehmen gestellt. Das zeigt nicht nur, dass viele oberösterreichische Firmen mit Mut in die Zukunft blicken, sondern sich auch aus der Krise heraus modernisieren wollen.“
Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck
„Mit Innovation und Investitionen wird Oberösterreich gestärkt aus der Krise hervorgehen. Einen wesentlichen Beitrag leistet hier die Investitionsprämie des Bundes. Sie hat einen wahren Investitionsboom in unserem Bundesland ausgelöst. Mit fast 60.000 Anträgen wurde knapp jeder 4. Antrag von einem Unternehmen aus Oberösterreich gestellt. Betriebe aus unserem Bundesland werden bis zu 1,5 Milliarden Euro an Förderungen vom Bund abholen. Damit werden Investitionen von bis zu 16 Milliarden Euro alleine in Oberösterreich ausgelöst. Das bringt nicht nur zusätzliche Wertschöpfung, sondern sichert und schafft vor allem auch Arbeitsplätze“,
Wirtschafslandesrat Markus Achleitner
„Die Industrie in Oberösterreich ist aufgrund ihrer Technologiekompetenz global erfolgreich. Diese Stärke müssen wir uns angesichts des intensiven weltweiten Wettbewerbs aber immer wieder neu erarbeiten. Das geht nur, wenn wir hier am Standort die Rahmenbedingungen dafür vorfinden. Die Förderung von sowohl Investitionen als auch Forschung ist ein wichtiger Anreiz, in Österreich zu entwickeln und zu produzieren.“
Stefan Engleder, CEO Engel Holding
Informationen über die Investitionsprämie:
• Während der Beantragungsfrist gingen über 240.000 Anträge ein. Jeder vierte Antrag aus Oberösterreich.
• Die Unternehmen müssen bis Ende Mai erste Maßnahmen setzen, die den Beginn der Investitionstätigkeit kennzeichnen. Das sind Bestellungen, Lieferungen, der Beginn von Leistungen oder Anzahlungen.
• Bei einem Investitionsvolumen bis zu EUR 20 Millionen wurde der Durchführungszeitraum um ein Jahr verlängert. Die Umsetzung hat bis 28.02.2023 zu erfolgen. Für Investitionen mit einem Volumen von mehr als EUR 20 Millionen. (bis max. EUR 50 Millionen) wurde der Durchführungszeitraum ebenfalls um ein Jahr verlängert. Die Inbetriebnahme hat bis 28.02.2025 zu erfolgen.
Zahlen:
• Insgesamt wurden Anträge mit einem Zuschussvolumen von 7,8 Milliarden Euro eingebracht.
• Laut Schätzungen werden die Unternehmen Investitionen in Höhe von 55 Milliarden Euro verwirklichen.
• Daher wird rund fünf Milliarden Euro Investitionsprämie an die Betriebe ausbezahlt werden.
• Berechnungen zufolge könnten mit diesen Investitionen bis zu 800.000 Jobs gesichert und geschaffen werden.
• Die Hälfte aller Investitionen haben einen Digitalisierungs- oder Ökologisierungsschwerpunkt
• 94 Prozent der Anträge entfallen auf KMU und sechs Prozent auf Großunternehmen**.