„Standortpolitik ist Dreh- und Angelpunkt für wirtschaftliches Fortkommen"
Seit 30 Jahren gibt es die oberösterreichische Standortagentur – die heute unter dem Namen Business Upper Austria bekannt ist. Seitdem kam es zu 1.500 Ansiedlungen oder Erweiterungen von Unternehmen mit einem Investitionsvolumen von 8,6 Milliarden Euro in Oberösterreich – mehr als 32.000 Arbeitsplätze wurden dadurch gesichert.
Insgesamt gab es 965 Kooperationsprojekte mit mehr als 3.500 beteiligten Unternehmen, 1.000 erfolgreiche Projekte im Technologie- und Innovationsmanagement und 3.000 Kundenberatungen jährlich. „Aus der Standortagentur ist ein zentraler Knotenpunkt im Innovationsnetzwerk des Standorts geworden“, sagt Landeshauptmann Thomas Stelzer, „die großen Herausforderungen wie Klimawandel, Strukturwandel, Demografie und die digitale Transformation verlangen auch in Zukunft mehr denn je die Rolle eines Innovationsmotors, der die Unternehmen umfassend unterstützt.“
Seit der Gründung der damaligen Technologie- und Marketinggesellschaft TMG am 7. November 1991 hat sich die Wirtschaftsleistung in Oberösterreich mehr als verdreifacht. Rund 6 von 10 Leitbetrieben und schnell wachsenden Gazellen-Unternehmen in Oberösterreich planen in den kommenden zwölf Monaten ein höheres Investitionsvolumen als in den vergangenen zwölf Monaten – das zeigte eine Umfrage von Business Upper Austria unter 180 Unternehmen.
In ihrer inhaltlichen Ausrichtung hat die oö. Standortagentur mit der Gründung der Business Upper Austria im Jahr 2014 zu ihrer heutigen Form gefunden. „Von der Unterstützung bei Forschungs- und Innovationsprojekten bis hin zu Kooperationsprojekten bietet Business Upper Austria alle Beratungsleistungen aus einer Hand. Gerade mit seinen Cluster-Strukturen ist Oberösterreich europaweit führend, was unternehmensübergreifende Kooperationen betrifft“, sagt Wirtschafts- und Forschungslandesrat Markus Achleitner. Die Netzwerke der Branchen-Cluster seien ein entscheidender Faktor für die Steigerung der Innovationsfähigkeit in den Unternehmen. Seit 1993 erhöhte sich die regionale F&E-Quote von einem auf 3,49 Prozent.
In Zukunft will Oberösterreich auch durch die Business Upper Austria den Aufstieg zu den industriellen Spitzenregionen Europas bis 2030 schaffen. In der Vergangenheit gelang ein Sprung von Platz 51 auf Platz 34 von insgesamt 86 Industrieregionen – keine andere Region machte mehr Plätze gut. „Die Standortpolitik ist Dreh- und Angelpunkt für unser wirtschaftliches Fortkommen und entscheidet, ob sich unser Land in Richtung Wachstum und Prosperität entwickelt oder ob es Kurs nimmt in Richtung Deindustrialisierung und Wohlstandsverlust“, sagt Joachim Haindl-Grutsch, Geschäftsführer der Industriellenvereinigung Oberösterreich.