Dass man geschlossen nach dem gleichen Takt in Richtung Wahl marschieren will, wird gleich zu Beginn durch eine gemeinsame Musik-Einlage verdeutlicht: die 1.000 Gäste geben mit 2.000 Schlagzeug-Stöcken den Takt gemeinsam vor. Ein Hauch von Aufbruchstimmung liegt in der Luft. Und Landeshauptmann-Stellvertreter Reinhold Entholzer legt bei seiner Rede noch nach: „Landeshauptmann Pühringer will in die Champions League – wir wollen, dass dann aber auch so bezahlt wird wie in der Champions League“. Neben der wirtschaftlichen Entwicklung des Bundeslandes solle vor allem die soziale Gerechtigkeit im Fokus der nächsten Periode stehen. Bezeichnend sei für ihn, dass Oberösterreich beim Vergleich der Vollzeit-Gehälter von Frauen in Österreich an letzter Stelle liegt – das will er so nicht hinnehmen und entschieden dagegen ankämpfen. Die Sozialdemokratischen Kernthemen sollen in den Vordergrund gerückt werden.

Bundesminister Alois Stöger nahm auch konkret zur Steuerreform Stellung. „Ab 2016 werden die Arbeitnehmer mehr Netto vom Brutto haben – nur das zählt“, sagte er. Auch Entholzer sieht in der Steuerreform einen wichtigen Etappen-Schritt. Österreich sei gerechter geworden, wenn auch nicht so gerecht, wie sich das alle wünschten. „6,7 Millionen Menschen haben durch dieses Steuerpaket mehr Geld in der Geldtasche. Von dieser größten Steuerentlastung der Zweiten Republik profitieren zu 90 Prozent die Klein- und Mittelverdiener“, sagt Entholzer. Man wolle mit „25 Prozent plus X“ den Einfluss auf die Politik im Land vergrößern.

Der Fahrplan zur Wahl ist fixiert, auch das Wahlkampf-Design und die neue Homepage wurden präsentiert.