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Oberösterreich bekommt eigenen Internet Exchange-Point

Oberösterreich bekommt eigenen Internet Exchange-Point

Oberösterreich soll nicht nur bis 2022 flächendeckend mit Hochleistungsbreitbandtechnologie versorgt werden, sondern bekommt auch einen eigenen Internet-Exchange-Point. Der bringt neben wirtschaftlichen Vorteilen auch mehr Sicherheit.

Wird in einem Linzer Büro derzeit ein E-Mail an den Kollegen nebenan geschickt, laufen die Daten zuerst einmal nach Wien und von dort aus zurück zum Empfänger. Das ändert sich bald – wenn Oberösterreich einen eigenen Exchange-Point bekommt. „Damit hat Oberösterreich nun eine direkte Auffahrt an die globale Internetautobahn“, sagt BBI-Geschäftsführer Manfred Litzlbauer. Der Exchange-Point dient nicht nur als herkömmlicher Peering-Knoten mit Anbindungen nach Ost und West, sondern auch als Kommunikationspunkt für sicheren Datenaustausch und Krisenkommunikation. Denn zwei unabhängige Standorte im Norden und Süden von Linz und einen Wabensystem bieten höchstmögliche Sicherheit. Im Krisenfall kann über ein abgeschottetes Datensystem in Oberösterreich weiterkommuniziert werden. „Die Waben können vollständig vom Internet und voneinander abgeschottet werden, dennoch bleibt die bewährte Technik eines Exchange Points innerhalb der Wabe erhalten“, sagt BBI-Geschäftsführer Markus Past.

„Wir wollen eine Art Datengravitation in Oberösterreich aufbauen“, sagt Litzlbauer. So soll der Standort zusätzlich attraktiver für internetlastige Unternehmen werden. 400.000 Euro werden in die Betriebsbereitschaft des neuen Exchange-Points investiert.