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Österreichisch-italienische Forschungskooperation für IoT

Österreichisch-italienische Zusammenarbeit fördert Forschung für IoT und Industrie 4.0

Das österreichische Forschungszentrum Silicon Austria Labs (SAL) und das italienische Forschungsinstitut Fondazione Bruno Kessler (FBK) starten eine Kooperation, um Methoden und Verfahren zu entwickeln, die die Zuverlässigkeit elektronikbasierter Systeme erhöhen.

„Im Internet der Dinge (IoT) und der digitalisierten industriellen Produktion (Industrie 4.0) sind Milliarden Geräte ständig vernetzt. Es ist daher wesentlich, dass die elektronikbasierten Systeme, die deren Rückgrat bilden, zuverlässig sind, sie also fehlerlos laufen – und das in vielen Fällen über Jahre und Jahrzehnte“, erklärt Ingo Pill, Staff Scientist bei SAL am Standort Graz. „Ziel der Forschungskooperation von SAL und FBK ist es daher unter anderem, gemeinsam formale Ansätze zur Bewertung und Sicherstellung der Zuverlässigkeit intelligenter (teil-)autonomer Systeme und Konzepte zur Ermöglichung zuverlässiger Künstlicher Intelligenz in einem eingebetteten System zu entwickeln.“

„Technologieführerschaft Europas bedarf transnationaler Zusammenarbeit“

Das Digital Industry Center (DICenter) innerhalb der FBK mit Sitz in Trient beschäftigt sich mit digitalen Technologien in der Fertigungsindustrie, und entwickelt unter anderem Anwendungen für kritische Systeme, adaptive und autonome Systeme, sowie im Bereich von Perzeption, Diagnose und (Fehler-)Prädiktion. SAL verfolgt im Forschungsbereich „Embedded Systems“ das Ziel, die intelligente Interaktion von elektronikbasierten Systemen mit ihrer cyber-physischen Umgebung zu ermöglichen. Im Rahmen der Zusammenarbeit der beiden Forschungseinrichtungen sollen unter anderem strategische Forschungsprojekte, Förderansuchen und Kooperationsprojekte mit Industriepartnern entstehen, sowie gegenseitige Forschungsaufenthalte wissenschaftlicher Mitarbeiter:innen und wissenschaftliche Events organisiert werden.

„Damit sich Europa im globalen Wettbewerb als Technologieführer positionieren kann, bedarf es der transnationalen Zusammenarbeit von Forschungseinrichtungen, Hochschulen und Unternehmen. Durch die Bündelung unseres Know-hows und unserer Kapazitäten mit jenen des renommierten Forschungsinstituts FBK profitieren nicht nur wir als SAL, sondern diese Zusammenarbeit bereichert auch die europäische Forschungslandschaft im Bereich elektronikbasierter Systeme im höchsten Maße“, so SAL-Geschäftsführer Gerald Murauer.

„Was das DICenter der FBK und SAL verbindet, ist die Mission, Lösungsansätze für die zentralen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts zu liefern und damit die Industrie und Gesellschaft bei der digitalen Transformation zu unterstützen. Ich bin zuversichtlich, dass diese Kooperation zur Weiterentwicklung der Zuverlässigkeit elektronikbasierter Systeme beitragen wird“, so Alessandro Cimatti, Direktor des DICenters am Forschungsinstitut Fondazione Bruno Kessler.

Alessandro Cimatti, Direktor des DICenters am Forschungsinstitut Fondazione Bruno Kessler (links im Bild) und Gerald Murauer, Geschäftsführer bei Silicon Austria Labs.