Positiver Konjunkturausblick trotz Krise
Das Jahr 2021 war für Oberösterreich herausfordernd, der Konjunkturausblick bleibt dennoch positiv. Nachhaltig hohe Energiekosten können den Industriestandort Oberösterreich gefährden und gesellschaftlich muss 2022 wieder an einem Strang gezogen werden, so die Industriellenvereinigung Oberösterreich (IV OÖ).
Die globale Wirtschaft läuft weiterhin auf Hochtouren, wovon die exportstarke heimische Industrie über viele Branchen hinweg stark profitiert. Die Ausnahme bilden jene Branchen des produzierenden Sektors, die stark an Hotellerie und Gastronomie zuliefern.
Aus Sicht der IV OÖ benötigt Oberösterreich am Beginn der neuen Legislaturperiode drei konkret ausgearbeitete Masterpläne begleitet von entsprechendem Projektmanagement:
# Öffentlicher Sektor : Rückkehr zu Nulldefizit nach Bewältigung der Pandemie sowie Steigerung der Qualität und Senkung der Kosten des öffentlichen Sektors durch forcierte Digitalisierung.
# Bildung und Arbeitsmarkt : Hebung aller Potenziale bei Jugendlichen, Frauen, Älteren und durch qualifizierte Zuwanderung sowie Verbesserungen in der MINT- Ausbildung in allen Schulzweigen sowie im Hochschulsektor in Oberösterreich.
# Infrastruktur : Beschleunigter Ausbau der Verkehrs-, Energie- und Dateninfrastruktur und Förderung von Projekten zur Transformation des Energie- und Mobilitätssystems sowie der CO2-intensiven industriellen Produktionsprozesse.
Damit die Industrie im kommenden Jahr der Wertschöpfungsmotor des Landes bleiben kann, benötigt es jetzt wieder mehr Zusammenhalt, Verantwortungsübernahme und Solidarität in unserer Gesellschaft.
Axel Greiner, Präsident der Industriellenvereinigung Oberösterreich
In den nächsten Jahren werden jene Regionen erfolgreich sein, die mit hoher Flexibilität und Kompetenz auf die neuen Herausforderungen reagieren können.
Axel Greiner, Präsident der Industriellenvereinigung Oberösterreich