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Philipp Lukas: „Aufgeben ist keine Option!“

Philipp Lukas: „Aufgeben ist keine Option!“

Rückschläge gibt es in einer Karriere als Profisportler genug. Das musste auch Philipp Lukas erfahren. Der gebürtige Wiener spielte von 2000 bis 2018 beim Linzer Eishockeyverein Black Wings. Danach hat er die Perspektive getauscht und die Trainer-Rolle bei den Steel Wings Linz eingenommen. Die gesammelten Erfahrungen nützt der 42-Jährige nun bei einer neuen Aufgabe: als Head Coach und sportlicher Leiter der Steinbach Black Wings Linz. Im Interview verrät er uns was er dem Eishockey-Nachwuchs rät, wie er in den Tag startet und was ihn antreibt.

Die Eishockeyleidenschaft begann schon sehr bald. Philipp Lukas Eltern kommen aus der ehemaligen Tschechoslowakei, sein Vater war dort Profi-Spieler und später Trainer. Der Eishockey-Funke sprang bereits im Alter von etwa acht Jahren über: „Ich weiß noch, ich trainierte im Eishockey-Nachwuchs viel mit zwei Kollegen in Wien. Die beiden begleiteten mich sehr lange und das hat mir richtig Spaß gemacht“, blickt Philipp Lukas zurück.

Das Brüderduo der Linzer Eishockey Szene

Auch sein Bruder Robert Lukas ist dem Sport verfallen. Über 2000 Spiele hat das Geschwisterduo Seite an Seite absolviert. Und auch jetzt sind die beiden gemeinsam für denselben Eishockey-Verein tätig. Philipp Lukas ist der neue Head-Coach der Steinbach Black Wings Linz, sein Bruder Robert übernimmt eine Rolle im Vorstandsteam. Erfahrungen in der Zusammenarbeit konnten die beiden schon bei den Steel Wings Linz sammeln.

Doch wie funktioniert so eine enge Zusammenarbeit mit dem eigenen Bruder? Eigentlich sehr gut, sagt Philipp Lukas und ergänzt: „Ich freue mich über die Möglichkeit. Wir sind beide sehr ähnlich denkend, haben dieselben Werte und Vorstellungen.“ Robert Lukas trainiert zudem den Nachwuchs der Steel Wings Linz, dementsprechend wir auch viel über die Arbeit gesprochen und Input des jeweils anderen abgeholt.

Man darf das Ziel nicht aus den Augen verlieren

Dass aber auch nicht immer alles rund laufen kann, ist natürlich auch klar. Doch wie motiviert man sich da? Ob früher als Profispieler oder heute als Trainer – eine gewisse Vorbildwirkung hat Philipp Lukas natürlich auch. „Das sind die Momente, wenn man sich weiterentwickelt“, sagt er. Anfangs ist es natürlich nur menschlich, wenn man nach Rückschlägen frustriert ist. Dann aber im Selbstmitleid zu versinken sei für Philipp Lukas keine Option: „Über kurz oder lang muss man sich den Herausforderungen stellen. Das erfordert oftmals harte Arbeit und das Ziel nicht aus den Augen zu verlieren.“ Umso öfter man sich solchen Situationen stellt, umso mehr lernt man dazu. Aufgeben ist für den Profi keine Option.

Wortgewandt_

Mein Tag beginnt für gewöhnlich um_6 Uhr.

Mein Morgenritual, um voller Energie in den Tag zu starten_Ich starte in den Tag mit Atem- und Mobility-Übungen.

Darauf freue ich mich zu Wochenbeginn am meisten_ dass ich die Kids in die Schule bringen kann.

Wenn ich nicht Eishockey gespielt hätte, dann wäre ich_gute Frage…wahrscheinlich Physiotherapeut.

Werte, die mir wichtig sind_Ehrlichkeit und Vertrauen.

Ein Wunsch, den ich mir gerne irgendwann erfüllen möchte_Selbstständigkeit

So lassen sich Probleme am besten lösen_ mit Kommunikation

Energie und Kraft tanke ich_ in der Natur & beim Fliegen fischen

Ein Rat, der mich wirklich weitergebracht hat_war von meiner Frau: „Erwarte von anderen nicht das, was du von dir selbst erwartest.“

(c) Daniel Wolkerstorfer