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Josko mit starkem Umsatzplus und Rekord bei den Angestellten

Josko mit starkem Umsatzplus und Rekord bei den Angestellten

Riesenerfolg für die Firma Josko: Der Fenster- und Türenhersteller aus dem Innviertel konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr seinen Umsatz um 15 Prozent auf 193,5 Millionen Euro steigern. Auch bei der Anzahl der Mitarbeiter:innen wurde ein neuer Rekord geknackt.

Am Dienstag um 10 Uhr war es soweit, der Fenster- und Türen-Hersteller Josko aus dem Innviertel präsentierte im Rahmen der Jahrespressekonferenz die neuesten Zahlen. CEO Johann Scheuringer ließ dabei gleich mit einer Erfolgsmeldung aufhorchen. Der Gesamtumsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr betrug 193,5 Millionen Euro. Dies entspricht einem Plus von 15 Prozent, oder genauer gesagt 25 Millionen Euro, im Vergleich zum Jahr davor. Trotz der erfolgreichen Zahlen betonte Scheuringer: „Unsere Motivation liegt darin, den Kund:innen beizustehen und zu helfen, ihr Lebensziel vom Eigenheim zu erreichen. Wir nehmen uns Zeit für die individuellen Wünsche. Bei uns wird nicht von der Stange produziert.“

Der prozentuelle Umsatzzuwachs des Unternehmens in Österreich war mit 19 Prozent eineinhalb Mal so hoch wie in der Gesamtbranche. Besonders stolz ist der Firmenchef darauf, dass trotz der teils beträchtlichen Steigerung der Preise bei Energie und Werkstoffen, wie beispielsweise bei Aluminium (plus 40 Prozent), der gegenüber den Kund:innen vereinbarte Preis gehalten werden konnte. Zudem konnte auch im gesamten Jahr 2021 stets zuverlässig geliefert werden.

Erstmals mehr als 1.000 Mitarbeiter

Der oberösterreichische Premiumhersteller wächst stetig weiter. So konnte erstmals die Schwelle von 1.000 Mitarbeiter:innen überschritten werden. „Unseren Anspruch vom einzigartigen Zuhause nehmen wir auch als Arbeitgeber wichtig. Während des ersten Jahres der Pandemie haben wir 100 neue Arbeitsplätze geschaffen. Inzwischen arbeiten bei Josko über 1.000 Menschen und unser Wachstum der letzten Jahre ermöglicht es 40 Mitarbeiter:innen mehr, eine Führungsrolle zu übernehmen“, so Thomas Litzlbauer, im Unternehmen zuständig für Human Ressources.

Wir nehmen uns Zeit für die individuellen Wünsche. Bei uns wird nicht von der Stange produziert.

Johann Scheuringer (CEO Josko)

Die Firmen-Verantwortlichen ruhen sich auf dem Erfolg keineswegs aus, sondern präsentieren schon die nächsten innovativen Ideen. So ist beim Standort Andorf das sogennante „Josko-Village“ geplant. Bei dem „Dorf“ handelt es sich um acht Öko-Häuser mit jeweils mehreren leistbaren Wohnungen. Wohnen sollen dort dann Mitarbeiter:innen und Gäste des Unternehmens. Ebenfalls zukunftsweisend sind Investitionen in Automatisierung, Digitalisierung und Standort-Infrastruktur. In den kommenden drei Jahren sollen 40 Millionen Euro investiert werden. Litzlbauer: „Investitionen in verbesserte Arbeitsbedingungen verstärken sich selbst: mehr Prosperieren, mehr Zusammenhalt, mehr Begeisterung – diese überträgt sich in den Markt und schlägt sich in den Zahlen nieder.“

Im Jahr 2021 konnte Josko 1.000 Kunden mehr betreuen als noch im Jahr zuvor. Um der gesteigerten Auftragslage Herr zu werden, wird die Produktionshalle in Andorf um eine Fläche von 2.300 Quadratmeter erweitert. Die Bagger sind schon angerollt. Noch im heurigen Jahr soll der Zubau fertiggestellt sein.

Bei Josko wird auf die individuellen Wünsche der Kunden eingegangen. Credit: Josko

Auch das Thema ökologische Zukunft wird bei Josko groß geschrieben. „Wir produzieren zu 98 Prozent dreifach verglaste Fenster. Diese halbieren die Energieverluste gegenüber einer veralteten Zweifach-Verglasung“, so Scheuringer. Große, sonnenseitig ausgerichtete Fenster senken den Heizenergie-Bedarf im Winter noch um weitere fünfzehn Prozent und Sonnenschutz im Sommer die für die Kühlung benötigte Energie um circa 75 Prozent, wie der Experte weiter erläutert.

Dabei gilt es zu wissen, dass 40 Prozent des Gesamtenergieverbrauchs in Europa Gebäuden zuzuschreiben ist. Somit sind die EU-Klimaziele bis 2050 auch nur mittels energieeffizienter „Gebäudehüllen“ erreichbar. „Sind Fenster und Türen nicht klimafit, dann heizt man sprichwörtlich zum Fenster hinaus. Die Heizkosten bei thermisch nicht sanierten Einfamilienhäusern sind durchschnittlich um bis zu 60 Prozent höher“, warnt Scheuringer.