Gängige Fehler in Führung, Strategie und Kommunikation und wie man diese vermeidet
Man brennt für den Job. Eigentlich. Wenn da nicht gewisse Bremser im Unternehmen wären. Welche das sind und wie man diese vermeidet, das erklärt Stephan Kobler in seinem neuen Buch „Umsatz kommt von Umsetzen“.
Der Autor und selbstständige Trainer hat 2015/2016 bereits die Silber-Medaillie des Europäischen Preises für Training, Beratung und Coaching erhalten. Grund genug einmal einen Blick in das Buch zu werfen. Dort erklärt er wie man bessere Personalentscheidungen treffen kann und beschreibt die neun gängisten Fehler in Unternehmen.
Drei der neun Fehler haben wir etwas näher unter die Lupe genommen:
#1 Der Führungsfehler
Flache Hierachien haben zwar auch ihre Vorteile, aber Vertriebsorganisationen brauchen starke Anführer:innen. Führen soll man laut Kobler ganz nach der Devise „Vertrauen ist gut, Kontrolle ist schlechter“. Kontrollmechanismen sind dazu da, schlechtere Mitaberiter:innen zu überwachen. Jedoch werden dadurch auch potenzielle Leistungsträger mit überwacht und dadurch auf eine Stufe mit ihren unmotivierten Kolleg:innen gestellt, das demotiviert. Durch Vertrauen in die eigenen Mitarbeiter:innen sinkt die Fluktuation in den Unternehmen. Man kann sich schließlich nicht sicher sein, dieses auch von potenziellen künftigen Arbeitgeber:innen geschenkt zu bekommen.
P.S. Als Chef:in das Team ab uns zu mal zu loben, hat auch noch niemandem geschadet – versprochen. :-)
#2 Der Strategiefehler
Der nächste Kardinalfehler ist das Fehlen einer klaren Vertriebsstrategie. Es braucht einen vernünftigen Plan, wie man das Ziel erreichen will. Ein gemeinsam erarbeiteter Vertriebsplan schafft eine Verbindung der Unternehmensziele mit den Wünschen und Bedürfnissen der Mitarbeiter:innen. Kobler empfiehlt außerdem – wann immer es möglich ist – die Mitarbeiter:innen am Unternehmenserfolg zu beteiligen, Stichwort „Leistungsgerechte Entlohnung“. Mehr Leistung muss also auch zu einer schnelleren Erreichung der individuellen Ziele führen, so leben die Mitarbeiter:innen die Firmenstrategie.
#3 Falsche Personal-Entscheidungen
Das „Eat the frog"-Prinzip kommt auch bei Personalfragen zum Einsatz: Wenn die Fähigkeiten oder Haltungen eine:r Mitarbeiter:in nicht zu den Anforderungen an die Position passen, rät Kober dazu, sich möglichst rasch von dieser Person zu trennen. Außerdem kann es helfen, Rekrutierung dezentral ablaufen zu lassen. Top-Verkäufer:innen kennen häufig andere Top-Verkäufer:innen und können so eine Verbindung schaffen.
Buchtipp: „Umsatz kommt von Umsetzen“ von Stephan Kobler, Springer Gabler Verlag