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Wenn der Strom aus der PV-Anlage von nebenan kommt

Wenn der Strom aus der PV-Anlage von nebenan kommt

Seit rund einem Jahr ist es in Österreich möglich, Erneuerbare Energiegemeinschaften zu gründen. Besonders durch die aktuell angespannte Lage könnte diesem modernen, dezentralen Versorgungsmodell eine Schlüsselrolle in der Energiewende zuteilwerden.

Als „Zusammenschluss von Energieverbrauchern- und erzeugern auf lokaler Ebene“, beschreibt Peter Gönitzer, Gründer und CEO der Nobile Group, die Idee von Erneuerbaren Energiegemeinschaften. Dadurch gelinge es, Wirtschaftlichkeit, lokale Wertschöpfung und klimafreundliche Energie unter einen Hut zu bringen. „Aktuell erleben wir Gemeinden und immer mehr Tourismusregionen als großartige Initiatoren von EEG. Sie verfügen nicht nur über viele Standorte an einem Ort, wie etwa Rathäuser, Schulen und Freizeitzentren, sondern auch über große Dachflächen, die man für Photovoltaikanlagen nutzen kann“, berichtet der Experte aus der Praxis.

Aufgrund der angespannten Versorgungslage mit russischem Gas sind derartige Zukunftsmodelle das Gebot der Stunde. Passend zum Thema initiierte BDO Austria einen Energy Talk mit namhaften Spezialist:innen der österreichischen Energieindustrie. „Anstrengungen zum Ausstieg aus fossilen Energien unterstützen nicht nur unseren Kampf gegen die drohende Klimakrise, sondern auch unsere Unabhängigkeit“, betonte etwa Klimaschutzministern Leonore Gewessler. Umso wichtiger sei es, Energie einzusparen, dezentrale Versorgung zu ermöglichen und den Ausbau der erneuerbaren Energie voranzutreiben. „Die Erneuerbaren Energiegemeinschaften sind ein zentraler Baustein der Energiewende und für mich ein Herzensthema“, so Gewessler.

Nachhaltige Veränderungen

Umgesetzt wird die Idee bereits seit Juli 2021 und sie verändert vor allem eines: Verbraucher:innen steigen selbst als Produzent:innen in den Energiemarkt mit ein. Vor allem Photovoltaik-Anlagen spielen eine große Rolle, die Nachfrage nach eigens produzierter Solarenergie boomt nach wie vor. Gemeinsam mit weiteren alternativen Energiequellen stellt man heute schon die Weichen für die Zukunft. „Das Landschaftsbild unserer Energieversorgung wird 2030 ein anderes sein; mit mehr Photovoltaik und mehr Windparks. Der Weg aus der Klimakrise und der drückenden Abhängigkeit von fossilen Energieträgern ist der schnelle, massive Ausbau der erneuerbaren Energie“, so Karl Newertal, Partner und Branchenexperte Alternative Energie bei BDO. „Und ich bin mir sicher: Wir können das!“

Mit den EEG haben wir ein enorm wichtiges Instrument, um den Ausbau und die Akzeptanz von erneuerbarer Energie zu fördern.

Karl Newertal, Partner und Branchenexperte Alternative Energie, BDO

3 Vorteile Erneuerbarer Energiegemeinschaften

#1 Dezentrales Modell stärkt die Unabhängigkeit und Eigenversorgung

#2 Finanzielle Vorteile und stabilere Preisentwicklungen durch die eigene Stromerzeugung

#3 Beitrag zur Energiewende und zum nachhaltigen Ausstieg aus fossilen Energien

Bildunterschrift: Von links nach rechts: Peter Gönitzer, CEO und Founding Partner Nobile Group, Karl Newertal, Partner und Branchenexperte Alternative Energie bei BDO, Barbara Schmidt, Generalsekretärin Österreichs E-Wirtschaft, Leonore Gewessler, Bundesministerin für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie, und Wolfgang Urbantschitsch, Vorstand E-Control.