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Mit dieser Idee startet ein OÖ-Unternehmen richtig durch

Mit dieser Idee startet ein OÖ-Unternehmen richtig durch

Auch am Boden stehen Flugzeuge unter Strom. Damit die Energieversorgung noch besser klappt, hat das junge Unternehmen Dynell aus Oberösterreich die Stromzufuhr mit einem patentierten emissionsfreien Leistungsmodul revolutioniert. Eine wahre Erfolgsgeschichte.

Frankfurt, Singapur, Sydney oder Städte in den USA – Metropolen auf der ganzen Welt „fliegen“ bereits auf Dynell, ein Unternehmen aus Mistelbach bei Wels. Genauer gesagt auf ihr innovatives Leistungsmodul für modulare Bodenstromversorgung von Flugzeugen. Durch den Einsatz modernster Silizium-Karbid-Halbleiter kann ein Gesamtwirkungsgrad von 96 Prozent erreicht werden. Ergebnis: Es ist die energieeffizienteste Bodenstromversorgung weltweit. „Dadurch können Flughäfen deutlich elektrische Verluste einsparen. Aber auch bei der Produktion unserer Geräte wurde auf einen sorgsamen Umgang mit Primärenergie geachtet. So ist unser Gerät markant leichter als das der Mitbewerber, wodurch sich der geringere Materialeinsatz unmittelbar messen lässt“, so Herbert Grabner, Technischer Leiter bei Dynell.

100 Geräte auf internationalen Flughäfen

Obwohl erst 2019 gegründet, hat die Dynell GmbH einen rasanten Aufstieg hingelegt. Rund 100 Geräte sind bereits auf Flughäfen auf der ganzen Welt im Einsatz. Weiterer Vorteil: Da alle Komponenten auf einer Platine Platz finden, können viele Fertigungs- und Prüfschritte automatisiert werden. Durch das geringere Gewicht kann das Wartungspersonal die Teilkomponenten in kürzester Zeit und ohne weitere Hilfsmittel tauschen. Das Leistungsmodul liefert Energie während der Flugvorbereitungsphase, bei Wartungen und wenn das Flugzeug am Boden steht und das Hilfstriebwerk abgeschaltet ist. Dadurch werden die Schadstoffemissionen reduziert. Bei Bedarf können Kunden mit einem einfachen Plug-&-Play-Konzept sogar weitere Leistungsmodule nachrüsten. Entwickelt wurde das Produkt übrigens zusammen mit der Linz Center of Mechatronics GmbH und der International Power Electronics Consulting IPEC GmbH aus Zürich. Die Erfindung wurde längst zum nationalen und internationalen Patent angemeldet. Im vergangenen Jahr hat Dynell das Projekt zum Landespreis für Innovation eingereicht und wurde für den Sonderpreis VERENA für Energieinnovationen nominiert, der im Rahmen der Verleihung des Staatspreises Innovation im Herbst 2022 verliehen wird.

Grabner betont: „Mit unserer Entwicklung haben wir bei statischen Bodenstromversorgungen bezüglich Energieeffizienz neue Maßstäbe gesetzt und sind technologisch weltweit führend. Wir bieten auch dieselbetriebene Bodenstromversorgungen an, wobei diese aufgrund der globalen Dekarbonisierung an Bedeutung verlieren. Daher arbeiten wir bereits an alternativen Konzepten auf Basis von Batteriespeichern, wobei die Grundlage wieder unser Invertermodul ist.“

Um sicher zu landen, konnte Dynell übrigens aus Mitteln der Wirtschafts- und Forschungsstrategie #upperVISION2030 vom Land Oberösterreich bauen.

Künftig soll es dann noch weiter nach oben gehen …

Mit unserer Entwicklung haben wir neue Maßstäbe gesetzt.

Herbert Grabner, Technischer Leiter, Dynell