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Wiener Designlabel feilt mit “snorre” an nachhaltigem Wohndesign

Wiener Designlabel feilt mit “snorre” an nachhaltigem Wohndesign

Ein eleganter Pflanzenständer aus ausrangierten Lattenrosten war der erste Streich, ein Jahr später folgt snorre 2.0: Modulare Designobjekte für jeden Tag aus nachhaltigen Ressourcen. Erstmals live auf der Wohnen & Interieur Messe in Wien.

Kinder der 70er Jahre wissen sofort, dass „Snorre“ nicht einfach nur ein Name ist, sondern eine höchst beliebte Figur aus „Wickie und die starken Männer“. Ein gutes Omen für das junge Designlabel „snorre“ aus Wien. Klare, minimalistische Formen im nordischen Stil, so stehen die Pflanzenständer und seit kurzem auch Tische in coolem Design da. Da übersieht man schnell das Grundmaterial, aus dem das scherengitterartige Gerüst besteht: Ausrangierte Lattenroste, die direkt über die städtische Müllabfuhr in Wien bezogen werden. Das Zerlegen und Neu-Aufbereiten übernehmen die Mitarbeiter:innen des Jobprojekts "Wörkerei" von Volkshilfe und Caritas. Robuster Upcycling-Charme? Kein bisschen. Die Objekte wirken international und modern, was nicht nur am patentierten Zugmechanismus liegt, mit dem sie sich individuell zusammenstauchen und auseinanderziehen lassen.

Multitalentierter Lattenrost dank Kreativität

“Aus einem eher zufälligen Projekt von Max Klammer wurde eine gemeinsame größere Vision”, erzählt Thomas Maurer, der zweite Gründer vom Designlabel Studiolo, unter dessen Schirm die beiden Männer seit letztem Jahr „snorre“ anbieten. Der ausgemusterte Lattenrost, der für eine Studienarbeit herhalten musste, brachte Architekturstudent Max Klammer auf neue Ideen. Dabei ist den Gründern nicht nur der Überraschungseffekt der modern verarbeiteten Objekte wichtig – man sollte sie auch möglichst unterschiedlich und lange nutzen können. Neben der optischen und praktischen Optimierung des Ausgangsproduktes, unter anderem durch neue Nieten und einem verbesserten Verschluss für den Zugmechanismus zur Größenanpassung, entwickelte das Designduo neue modulare Elemente zur Mehrfachnutzung des Grundgerüstes. Darunter Tischplatten in drei verschiedenen Größen, die aus dem Gerüst je nach Bedarf einen Couchtisch, Abstelltisch oder Stehtisch machen.

Von Holzfaserplatten bis zum Segel der Donauschiffer

Die Platten produziert man in Zusammenarbeit mit trastic aus recyceltem Plastik sowie Holzfaserplatten der Firma Valchromat. Und auch die Donauschifffahrt beteiligt sich am Designprojekt. Die textilen Übertöpfe bestehen aus ausgemusterten Segeln von Segelvereinen auf der Donau.

Premiere auf der Wohnen & Interieur Messe Mitte März in Wien

Die modularen Erweiterungen für snorre werden vom 15. bis 19. März erstmals auf der Wohnen & Interieur Messe in Wien präsentiert. Doch die Geschichte geht weiter: Parallel dazu arbeitet das Gründerduo bereits an neuen Erweiterungen. Und an ganz neuen Projekten, bei denen aus gebrauchten Materialien wieder besondere Designobjekte das Licht der Welt erblicken.

Erhältlich sind die Unikate von snorre im Onlineshop, bei Design- und Interiormessen und ausgewählten Partner:innen.

Mehr Infos unter www.snorre.cc

Aus einem eher zufälligen Projekt von Max Klammer wurde eine gemeinsame größere Vision.

Thomas Maurer, Mitgründer Studiolo