OÖ investiert 1,7 Milliarden Euro in Strom-Infrastruktur
Der neue „Stromnetz-Masterplan 2032“ sieht 1,7 Milliarden Euro an Investitionen für die oberösterreichische Strominfrastruktur vor. Insgesamt habe sich die kritische Lage bei der Energieversorgung etwas entschärft – die Gasspeicher sind voller als noch vor einem Jahr, die Preise sinken teilweise wieder.
Ein leistungsfähiges Stromnetz, das sowohl Versorgungssicherheit als auch eine hohe Versorgungsqualität bietet, ist nicht nur entscheidend für die Aufrechterhaltung unserer Lebensqualität, sondern auch essenziell für dne Wirtschafts- und Industriestandort Oberösterreich“, sagt Wirtschafts- und Energielandesrat Markus Achleitner. Der massive Ausbau der erneuerbaren Energien und die verschärften Klimaschutz-Zielsetzungen auf europäischer Ebene hätten die Erfordernisse beim Ausbau der Stromnetze stark verändert. Bis 2023 wird Oberösterreich 1,7 Milliarden Euro investiert. Aktuell stehen alleine im Gebiet der Netz Oberösterreich GmbH 750 Baumaßnahmen an. Der Stromnetz-Masterplan umfasst 43 Vorhaben für den Neubau, den Ersatzneubau und die Erweiterungen von Umspannwerken und Stromleitungen auf der Spannungsebene von 110 kV oder mehr.
"Energiesparen bleibt Gebot der Stunde"
Die großen Verunsicherungen betreffend der Versorgungssicherheit mit Energie ist zurückgegangen. „Die Gefahr ist aber noch nicht vorbei, Energiesparen bleibt das Gebot der Stunde“, sagt Wolfang Urbantschitsch, Vorstand der E-Control. „Die Zeiten auf den Energiemärkten bleiben turbulet, auch wenn es – zumindest was die Gasversorgung betrifft – auch gute Nachrichten gibt“, sagt er. Die heimischen Gasspeicher sind mit etwa 64 Terrawattstunden im Vergleich zum vergangenen Jahr gut gefüllt. Auch die Strom- und Gaspreise sinken wieder seit einiger Zeit, dieser Effekt ist bei den Endkonsumente aber noch nicht angekommen. „Aufgrund der sinkenden Preise gibt es aber wieder günstige Neukundenangebote zu finden“, sagt Urbantschitsch.