Laute Werbetrommel für weniger Verkehrslärm
Fließender Verkehr ist sowohl für das wirtschaftliche als auch für das soziale Leben großteils unverzichtbar. Eine Schattenseite der zahlreichen Verkehrsströme auf den Straßen und Schienen des Landes zeigt sich in Form von Umweltbelastungen durch Lärm und Erschütterungen. Das AIT-Center for Low-Emission Transport präsentiert deshalb am Tag gegen Lärm an der ÖAW Forschungsresultate im Bereich der Akustik.
Am International Noise Awareness Day (26. April 2023) beteiligte sich das AIT an einem vom Institut für Schallforschung organisierten Aktionstag. Die aus Modellen, Messungen und Simulationen gewonnenen Erkenntnisse werden an diesem Tag der interessierten Bevölkerung zugänglich gemacht. Die Akustikforscher:innen des AIT präsentierten an drei Stationen aktuelle Forschungsvorhaben und Ansätze zur Verminderung von Verkehrslärm und Akustikverbesserung in Verkehrsmitteln und weiteren Anlagen. An der ersten Station wurde die Wirksamkeit von Lärmschutzwänden und lärmarmen Straßenbelägen demonstriert. In weiterer Folge wurde der sogenannte „Verkehrslärm 2.0“ untersucht. Dabei veranschaulichte das Team des AIT, wie E-Fahrzeuge mit und ohne künstlich erzeugtem Warnsignal klingen. An der finalen Station erklärten die Expert:innen, wie Wärmepumpen weiterentwickelt und verbessert werden können, um sie noch geräuschärmer werden zu lassen. Die Besucher:innen konnten zusätzlich mit einer speziellen Augmented-Reality-App eine Wärmepumpe virtuell auf das eigene Grün positionieren und den Geräuschpegel überprüfen.
Mehr Aufmerksamkeit für weniger Lärmbelastung
Die Leiterin der Competence Unit Transportation Infrastructure Technologies am AIT-Center Anna Huditz streicht die Relevanz von lärmarmen Verkehrslösungen hervor: „Der Verkehr gilt in Europa als Hauptursache der Lärmbelastung. Deshalb ist es besonders wichtig, die Lärmemissionentwicklung von Transportinfrastruktursystemen durch innovative Lärmschutzmaßnahmen so gering wie möglich zu halten.“ Ziel der Veranstaltung am Tag des Lärms: die Öffentlichkeit für das Thema zu sensibilisieren.
Der Verkehr gilt in Europa als Hauptursache der Lärmbelastung. Deshalb ist es besonders wichtig, die Lärmemissionentwicklung von Transportinfrastruktursystemen durch innovative Lärmschutzmaßnahmen so gering wie möglich zu halten.
Anna Huditz, Leiterin Competence Unit Transportation Infrastructure Technologies, AIT