Neues Wasserstoff-Forschungszentrum für Wels
Insgesamt 8,4 Millionen Euro werden bis 2025 in Infrastruktur und Aufbau des OÖ. Wasserstoff-Forschungszentrums investiert. Die Finanzierung wurde am 13. November einstimmig verabschiedet.
Kern des neuen Zentrums bildet eine etwa 600 Quadratmeter große, multifunktionale Wasserstoff-Forschungs- und Testanlage mit modernster Laborausstattung, die vom Energieversorger eww Wels angemietet wird. „Oberösterreich ist in Sachen Energiewende so weit wie kein anderes Bundeslang, aber wir haben noch einen weiten Weg vor uns“, sagt Wirtschafts- und Forschungs-Landesrat Markus Achleitner. Der Beschluss der Finanzierung sei ein „Meilenstein“.
Erkenntnisse sollen in Wels verwertet werden
Im Zentrum wird künftig Wasserstoff in den „verschiedensten Thematiken“ erforscht, entstehen wird eine systemische Forschungsanlage für Strom, Wärme, Stoffe und Sektorkopplung. Die vier Teststände: CO2-intensive Industrieprozesse, Wasserstoff-relevante Komponenten, Energiespeicherung mit Wasserspeicher, Wasserstoff-Prozesse und -Systeme.
Laut dem Welser Bürgermeister Andreas Rabl ist der Standort voll ausbaufähig. „Wels soll eine Modellstadt für Wasserstoff werden“, sagt er. Parallel zum Forschungszentrum will man in der Stadt ein Start-Up-Zentrum für Ausgründungen forcieren. „Die wissenschaftliche Erkenntnisse sollen in Wels verwertet werden.“
Eine wichtige Rolle soll der FH OÖ Campus Wels spielen. „Wir haben ausgezeichnete Voraussetzungen, die Industrie bei der Umsetzung von H2-Projekten zu unterstützen und eine treibende Rolle in der Forschung zu spielen“, sagt Gerald Reisinger, Präsident der Fachhochschule OÖ.