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Wirkungsvolle Strategien, verlässlicher Partner - Hödlmayr baut Marktstellung weiter aus

Wirkungsvolle Strategien, verlässlicher Partner - Hödlmayr baut Marktstellung weiter aus

Erfolgreiches Geschäftsjahr: 400-Millionen-Umsatzmarke überschritten

Unter durchaus herausfordernden und volatilen Rahmenbedingungen ist es den Fahrzeuglogistik-Spezialist:innen von Hödlmayr gelungen, die sehr gute Marktstellung im Automotiv-Bereich weiter auszubauen. Erstmals in der 70- jährigen Unternehmensgeschichte knackte der Mühlviertler Leitbetrieb im vergangenen Geschäftsjahr die 400-Millionen-Umsatzmarke.

„Wir freuen uns natürlich über diese Entwicklung. Der Erfolg ist uns aber nicht zufällig in den Schoß gefallen, sondern ist das Ergebnis einer konsequent verfolgten Strategie“ , betont der designierte Geschäftsführer Johannes Alexander Hödlmayr . Für die Fahrzeuglogistik-Expert:innen aus Schwertberg galt es in den vergangenen unsicheren und turbulenten Jahren vor allem, den Automobil-Produzenten, Importeuren und Händlern ein verlässlicher Partner zu sein. Hödlmayr : „ Ich denke, dies ist uns im Sinne unserer Kunden sehr gut gelungen. Wir konnten jene Stabilität vermitteln, die notwendig ist, um mit partnerschaftlichen Konzepten und wirkungsvollen Strategien die neuen Herausforderungen erfolgreich zu bewältigen.

Natürlich erforderte das starke Wachstum auch strukturelle Anpassungen. So wurden im Unternehmen gegenüber 2022 100 zusätzliche Mitarbeiter:innen eingestellt. Umfangreiche Investitionen wurden auch in den gesamten Fuhrpark getätigt. „Wir erhöhten die Anzahl der Fahrzeugtransporter auf ca. 600. Und auch bei den Ganzzugsystemen haben wir die Anzahl auf 24 aufgestockt“ , erklärt Hödlmayr. Im vergangenen Geschäftsjahr transportierte das Unternehmen 1,9 Millionen Fahrzeuge – um 200.000 Stück mehr als in der Vorperiode.

Gute Entwicklung auf internationalen Märkten In 16 Ländern mit eigener Niederlassung

Die unmittelbare Nähe zu den Kunden aus dem Automotiv-Bereich bleibt nach wie vor einer der wesentlichen Erfolgsfaktoren. Dementsprechend spielen die 16 Länder-Niederlassungen für Hödlmayr International eine wesentliche Rolle. Die Entwicklung in den einzelnen Ländern ist stabil und erfreulich, trotz unterschiedlicher regionaler Herausforderungen.

So entwickelte sich beispielsweise die Niederlassung Türkei sehr gut. Hödlmayr : „Die Türkei hat sich neben dem starken lokalen Markt als wichtiger Hub für den gesamten Kaukasus, aber auch für die ‚Stan- Staaten‘ entwickelt. Das schlägt sich natürlich auch in den Zahlen nieder.

Die schrecklichen Entwicklungen in der Ukraine betreffen auch Hödlmayr. „In der Niederlassung in Kiew, die im Jahr 2008 gegründet wurde, versuchen wir, die Mitarbeiter innen und ihre Familien so weit es geht zu unterstützen. Das wenige mögliche Geschäft wickeln die Kolleginnen und Kollegen mit herausragender Leistung ab. Man kann unserem Team zu ihrem Engagement und ihrem Willen nur gratulieren“*, so der designierte Geschäftsführer.

Verantwortung übernehmen: Wichtige Schritte zur Erreichung der ambitionierten Nachhaltigkeitsziele

Das Thema Nachhaltigkeit genießt bei Hödlmayr als international tätigem Fahrzeuglogistik-Experten in vielfacher Hinsicht große Aufmerksamkeit. Konsequent verfolgt man im Mühlviertler Unternehmen eine klar definierte Strategie, um die gesteckten Nachhaltigkeitsziele zu erreichen:

• Bis 2030 – Reduktion der spezifischen CO2-Emissionen (CO2/Fahrzeug) um 55 Prozent

o gegenüber dem Vergleichsjahr 1990

• Bis 2030 – CO2-freie Compounds

• Bis 2040 – Hödlmayr ist ein CO2-neutrales Unternehmen

• Bis 2050 – Hödlmayr ist ein CO2-freies Unternehmen

„Wir setzen klar definierte Maßnahmen um und nehmen die Erwartungshaltungen unserer Stakeholder ernst“, betont Robert Horvath , CFO bei Hödlmayr International. Um den angestrebten möglichst emissionsarmen Autotransport sicherzustellen, setzt der Fahrzeuglogistik-Experte auf unterschiedlichste Initiativen.

„Wir beschäftigen uns intensiv mit alternativen Antriebstechnologien für die eigene Fahrzeugflotte“ , erklärt Horvath . So erfolgt noch im heurigen Jahr die Anschaffung eines ersten eigenen Elektro-LKWs für den Standort in Graz. Dieser wird im Rundlauf zwischen dem dortigen Hödlmayr-Logistikzentrum und einem in Graz ansässigen großen Automobilwerk eingesetzt. „Das wird der erste Elektro-LKW in unserer Flotte sein. 2030 soll der Anteil unserer LKWs aus erneuerbaren Energiequellen bereits bei zehn Prozent liegen“ , so Horvath . Nach derzeitigem Stand der Technik können E-LKWs bis zu einem Radius von maximal 300 Kilometern zum Einsatz kommen.

Auch das Thema Wasserstoff fließt in die langfristigen strategischen Überlegungen bei Hödlmayr mit ein. „Diese Antriebstechnologie kann ab einer Reichweite von rund 700 Kilometern durchaus interessant werden. Voraussetzung dafür sind die wirtschaftliche Darstellbarkeit und der Ausbau der dafür nötigen flächendeckenden Infrastruktur. Und davon sind wir derzeit noch weit entfernt“ , so Horvath .

Wichtiger Bestandteil der Nachhaltigkeitsstrategie ist auch die zunehmende Verlagerung von Fahrzeugtransporten von der Straße auf die Schiene. Bis 2030 will das Unternehmen seinen Anteil an Bahnverkehren verdoppeln (im Vergleich zu 2021). Dies hat beachtliche Auswirkungen. So belegen Berechnungen, dass sich dadurch der CO2- Ausstoß pro transportiertem Fahrzeug um rund 75 Prozent verringert. Horvath : „Den Automobilherstellern wird damit eine attraktive Möglichkeit geboten, positive Effekte für die eigene CO2-Bilanz zu erzielen, um ihre ambitionierten Nachhaltigkeitsziele zu erreichen.“

Stabile Entwicklung bei Neuzulassungen Weiterer Ausbau von Bahnkapazitäten

Wie organisieren die Automobilhersteller künftig den Fahrzeugvertrieb zum Endkunden? Diese Frage ist für ein auf dieses Segment spezialisiertes Unternehmen wie Hödlmayr natürlich von entscheidender Bedeutung. Dementsprechend aufmerksam verfolgen die Mühlviertler Automotiv-Expert:innen alle Entwicklungen in diesem Bereich. In jüngster Vergangenheit waren Tendenzen erkennbar, die auf eine Abkehr vom traditionellen Händlernetz hindeuten. „Vor allem neue Anbieter aus Asien oder Amerika sahen im Direktvertrieb an den Endkunden eine attraktive Alternative zu den Händlern“ , erklärt Andreas Sundl , COO bei Hödlmayr International. Dies hat sich seiner Ansicht nach mittlerweile aber wieder etwas relativiert. So erkennt Sundl nun auch bei einigen der neuen Marktteilnehmern Bestrebungen, ein eigenes Händlernetzwerk aufzubauen beziehungsweise bestehende Händlernetzwerke zu nutzen. „Wohin die Reise geht, ist hier noch nicht wirklich absehbar. Wir als Hödlmayr bereiten uns aber ohnehin auf alle Szenarien bestmöglich vor“ , so Sundl .

So stockt Hödlmayr bis zum Jahr 2025/26 die Ganzzugsysteme von derzeit 24 auf 29 Garnituren auf. „Damit erhöhen wir unsere diesbezüglichen Kapazitäten auf über 300.000 transportierte Fahrzeuge pro Jahr. Ein weiterer Ausbau hängt nicht nur von unseren Kunden ab, sondern auch davon, wie sich die Stabilität der europäischen Eisenbahnen hinsichtlich Infrastruktur und Kapazitäten entwickelt“ , betont der Hödlmayr-COO.

Hinsichtlich der Fahrzeugneuzulassungen prognostizieren renommierte Automobil-Analysten bis 2035 eine durchaus stabile Entwicklung mit leicht steigender Tendenz. Dies deckt sich auch mit den Einschätzungen der europäischen Automobilproduzenten. „Ein Beleg dafür sind nicht zuletzt drei neue Werke in der Slowakei und Ungarn mit einer Produktionskapazität von 600.000 Fahrzeugen, die ab 2025/2026 den Betrieb aufnehmen werden“ , erklärt Sundl .

Als schwierig gestaltet sich die Vorhersage, welche Rolle künftig alternative Antriebstechnologien am PKW-Markt spielen. Dies hängt nach Ansicht des Hödlmayr-Experten maßgeblich von den politischen Rahmenbedingungen ab.