Heimischer Tourismus weiter im Aufschwung
Mit etwa 3,25 Millionen Gästen und 8,65 Millionen Übernachtungen war 2023 für den heimischen Tourismus ein Rekordjahr. Immer wichtiger für den Erfolg wird die Sommersaison. Seit der Corona-Krise setzen heimische Unternehmen vermehr auf Qualität.
„Die Nächtigungszahlen des vergangenen Jahres übertreffen die bisherige Höchstmarke von 2019, die Zahlen der vergangenen Wintersaison zeigen, dass die Entwicklung auf einem soliden Fundament steht und die Aufwärtsentwicklung weitergeht“, sagt Wirtschafts- und Tourismus-Landesrat Markus Achleitner. Auch die Buchungslage für die kommende Sommersaison stimmen optimistisch. Achleitner: „Besonders gefragt sind Destinationen an Seen und in den Bergen“.
Das hat laut Robert Seeber, Vorsitzender des Strategieboards des Oberösterreich Tourismus, auch mit dem Klimawandel zu tun. „Gäste suchen nach kühleren Regionen in den heißen Monaten, der Buchungstrend verlagert sich in den Sommermonaten langsam in den Norden, wovon auch wir profitieren“. Seit der Covid-Krise setzen heimische Betriebe verstärkt auf Qualität – das käme bei den Urlauber:innen gut an.
Sommerfrische gegen Reizüberflutung
Bei der Vermarktung setzt der OÖ Tourismus auf das Super-Kulturjahr 2024. Die ganzjährige Kampagne „Alle Alle! Kultur!“ wurde erst vor wenigen Tagen beim wichtigsten Preis der österreichischen Kreativbranche mit fünf CCA-Awards ausgezeichnet. „Das hat für uns einen besonderen Stellenwert. Unser Ziel ist es, Kultur und Tourismus zu vernetzen und das große Potential Oberösterreichs in diesem Segment in kulturtouristische Erlebnisse zu übersetzen“, sagt er. Zweiter Fokus in der Vermarktung ist die Sehnsucht nach Sommerfrische. Winkelhofer: „In Zeiten von Reizüberflutung, Zeitnot und Überforderungen ist da Konzept der Sommerfrische aktueller denn je. Damals wie heute steht Sommerfrische für Inspiration, Kraft schöpfen und aktiv sein“.