„kärchern - etwas mit einem Hochdruckreiniger (vorzugweise der Marke Kärcher) reinigen“ – so steht es im Duden. Nicht viele Unternehmen haben einen Eintrag. Kärcher schon. Viele verbinden das Stuttgarter Unternehmen mit knallgelber Farbe und Hochdruckreiniger. "Unser Produktportfolio umfasst 300 Geräte. Wir bedienen dabei nicht nur den B2C - sondern auch den B2B-Sektor", sagte Gerhard Schwab, Geschäftsführer für Österreich bei der Veranstaltungsreihe „Wissenschaft trifft Wirtschaft“ des Marketinginstituts der Johannes Kepler Universität (JKU) in Linz. Die Veranstaltung findet zwei Mal im Semester statt und wird von Visiomedia-Geschäftsführer und Universitäts-Lektor Markus Eiselsberg organisiert.

Neben dem Top-Seller "Hochdruckreiniger" bietet Kärcher seinen Kunden auch Dampfsauger, Dampfbügelstationen oder Fensterreiniger an. "Unsere B2C-Produkte sind alle im bekannten 'knallgelb' erhältlich. Unsere B2B-Geräte sind in Anthrazit gehalten. Diese kommen vor allem in großen Gebäuden wie Flughäfen oder Hallen zum Einsatz", erklärt Schwab beim Vortrag an der JKU.

Kärcher wurde 1935 gegründet, seit 1980 konzentriert sich die Firma auf Reinigung. 2,2 Milliarden Euro setzt das in 60 Ländern agierende Unternehmen pro Jahr um. "Weltweit beschäftigen wir momentan etwa 11.333 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Alleine 900 von ihnen sind in der Forschung und Entwicklung tätig. Dies ist für uns ein wesentlicher Erfolgsfaktor, denn etwa 90 Prozent unserer Geräte haben eine Entwicklungszeit von unter fünf Jahren", so Schwab. 1.600 Patente hat das Unternehmen für sich angemeldet. Großes Potential für die kommenden Jahre sehe man im Innenbereich, erfuhren die Teilnehmer in Linz. Unter den Gästen waren unter anderem: Liwest-Marketingchef Helmut Schmidt, Kepler Society-Geschäftsführer Johannes Pracher, PR-Spezialist Michael Obermeyr, "vom Fass Linz"-Inhaberin Elisabeth Tschirk, OÖ Rotes Kreuz-Pressesprecher Stefan Neubauer, Radio Arabella-Geschäfsführerin Birgit Steurer und JKU-Marketing-Professorin Katharina Hofer.