Effektive Verpackung statt Konservierungsstoffe?
„Unsere wichtigste Neuerung derzeit ist die Barrieretechnologie im Verpackungsbereich, mit der die Lebensmittel-Haltbarkeit deutlich verlängert werden kann"
Axel KühnerVorstandsmitglied, Greiner Holding
Anlässlich des „Tag der Verpackung“ öffnete Greiner Packaging seine Türen für die Öffentlichkeit und ermöglichte Einblicke in die Produktionsmöglichkeiten am Standort in Kremsmünster. Auch, um mit dem teilweise negativen Image von Kunststoffverpackungen aufzuräumen.
16 Gramm schwer war ein leerer Joghurt-Becher aus Kunststoff noch vor 20 Jahren. Heute sind es nur noch sechs Gramm. Für Franz Reitbauer, den Geschäftsführer von Greiner Packaging Austria, ist das ein Beispiel für die rasante technologische Entwicklung im Bereich der Kunststoffverpackungen. Sie werden leichter und schützen besser. „Kunststoffverpackungen sind für unsere Gesellschaft von großer Bedeutung, im im Vergleich zu andere Materialien kann Gewicht eingespart werden, so wird der Energieeinsatz reduziert“, sagt Reitbauer. Die Verwendung von Kunststoffverpackungen für alle Lebensmittelprodukte reduziert eine durchschnittliche LKW-Ladung um 800 Kilo – das sind zwei Liter weniger Diesel auf 100 Kilometer Transportweg.
Neue Barrieretechnologie
„Wir sind uns als führender Kunststoffverarbeiter der Verantwortung bewusst, den Werkstoff nachhaltig und ressourcenschonend zu verwenden“, sagt auch Vorstandsvorsitzender der Greiner Holding, Axel Kühner. So setzt man auf eine laufende Verbesserung des internen Recyclingprozesses. In den vergangenen vier Jahren wurde das Restmüllaufkommen um 50 Prozent reduziert. Langfristig will Greiner Packaging Technologieführer in allen Bereichen werden. Neueste Innovation ist die Barrieretechnologie. Insgesamt sieben hauchdünne Schichten Plastik schützen Lebensmittel. Ketchup kann so etwa auch ohne Konservierungsmittel deutlich länger haltbar gemacht werden.