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legAle mAgie Aus dem 

Anden-gebiRge

IM HART UMKäMPFTEN gETRäNKEMARKT HAT NUR jEMANd EINE cHANcE, dER EIN VöLLIg 
NEUES SEgMENT BESETZT, IST SIcH jULIAN jUEN SIcHER. MIT SEINEM ANTI-HANgoVER-
dRINK KAAHÉE WILL dER 35-jäHRIgE LINZER ZUERST dIE öSTERREIcHIScHEN cLUBS, dANN 
dEN HANdEL UNd SPäTER dEN WELTMARKT ERoBERN. VERRücKTE ZUFäLLE, SELTSAME 
BEgEgNUNgEN UNd HERBE RücKScHLägE: dIE jUNgE UNTERNEHMENSgEScHIcHTE IST REIcH 
AN UNgEWöHNLIcHEN EREIgNISSEN.

Wer über ein neues, möglicherweise 
revolutionäres Produkt berichtet, sollte 
es auch testen. Geht es dabei um ein 

Anti-Hangover-Getränk, heißt das: Zu-
erst einmal die passende Ausgangslage 

für einen möglichen Hangover schaffen. 

Also betrinken. Während der Arbeits-
zeit. Natürlich nur aus Recherchegrün-
den und journalistischer Neugierde. Wir 
treffen uns deswegen mit Juen in einer 
Bar am Linzer Hauptplatz. Der Unter-
nehmer entscheidet sich im Gegensatz 
zu uns nicht für ein großes Bier, son-
dern einen kleinen Espresso. Gleich 
nach unserem Treffen muss er weiter in 
die Schweiz, Gespräche mit möglichen 
Kooperationspartnern führen. Mit da-

bei hat der junge Mann einige Kaahée-
Flaschen, Prospekte, eine Mappe mit 
Marketing-Konzepten und einen klei-
nen Koffer für seine Geschäftsreise.

„Bevor wir über Kaahée reden, sollte ich 

vielleicht mehr über mich erzählen“, 
sagt Juen. Das Anti-Hangover-Unter-
nehmen ist nicht sein erstes Projekt. 

redaktion_VALENTIN LISCHKA

fotoGrafie_JASMINA RAHMANOVIC

illustration_ALEXANDRA AUBÖCK

Mit 17 Jahren gründet er die Jungen 
Liberalen in Oberösterreich mit, spä-
ter beteiligt er sich an Entwicklungen 
einer liberalen Denkfabrik. „Organisa-
tionen und Unternehmen aufbauen und 
meine Spuren zu hinterlassen, das ist 
meine innere Triebfeder“, sagt Juen. 
Er liebt es, Ideen zu begleiten, bis sie 
eine Eigendynamik entwickeln. „Natür-
lich geht es mir auch darum, Gewinn zu 
erzielen“, sagt Juen. „Mountain Lodges 
of Peru“ ist das erste Unternehmen, an 
dessen Entstehung er sich maßgeblich 
beteiligt. Als ein peruanischer Freund 
und Geschäftspartner nach Österreich 
zu Besuch kommt, ist er fasziniert von 
der Infrastruktur in den Alpen – so et-
was gibt es zu dem Zeitpunkt in seiner 
Heimat noch nicht. Er beschließt, ein 
ähnliches Netz aus komfortablen Un-
terkünften in den Anden aufzubauen, 
und Juen hilft ihm dabei. Heute erzielt 
das Tourismusunternehmen mehrere 
Millionen US-Dollar Umsatz im Jahr, 
der Linzer sitzt im Aufsichtsrat. Die 
Geschäftsreise in die Anden ist gleich-