68

Im ersten 

Paramed-Fachinstitut

 

in Linz gehen Gesichtsbehandlungen tief unter 
die Haut. Mit schadstofffreier Kosmetik werden 
Energiedefizite der Haut von innen und außen 
ausgeglichen. „Wir behandeln nicht die Symptome, 
wir gehen auf die Ursache ein“, sagt Tamara Möstl, 
die als ausgebildete Hauttherapeutin auf 
Anti-Aging-Behandlungen auf höchstem 
Niveau setzt.

OrthOmOlekulare medizinische kOsmetikmikrOdermabrasiOn  |  massage  |  hOt stOnes  
FusspFlege  |  maniküre  |  südseeträume  |  haarentFernung  |  Wimpernverdichtung 
und verlängerung  |  ElEktrolysE-Entschlackung  |  ErnährungsPlan-ErstEllung

Hauptstraße 77   ▪   4040 Linz
Telefon +43 732 73 43 20
tamara@beautyandwellness.at 

www.beautyandwellness.at

dAs geschäFt mit deR Online-medizin 

Internetexplorer öffnen, „Medikamen-
te kaufen“ in die Suchmaschine ein-
tippen, einen Online-Shop auswählen, 
Bestellung absenden. Hatten 2007 ge-
rade einmal zwei Prozent der österrei-
chischen Bevölkerung diesen Vorgang 
schon einmal durchgeführt, sind es 
mittlerweile 22 Prozent. Das sind die 
Ergebnisse einer Studie des Linzer 
market-Instituts. Als Vorteile werden 
oft die Bequemlichkeit, Diskretion und 
ein besserer Preis empfunden. Obwohl 
in der heutigen Zeit viel mehr Men-
schen bereit sind, Medikamente im In-
ternet zu kaufen, sind die Konsumen-
ten sogar noch kritischer als 2007. Die 
fehlende Beratung durch einen Arzt 
oder Apotheker könnte zu einer nicht 
fachgerechten Einnahme führen, be-
fürchten 84 Prozent. 

Nicht zu Unrecht, sagt Ulrike Mursch-
Edlmayr, Landespräsidentin der Apo-
thekerkammer Oberösterreich. „Es 
besteht die Gefahr, dass Beschwerden 
falsch interpretiert werden“. Dadurch 
könnte eine Diagnose für eine ganz 
andere Erkrankung verzögert werden. 
Arzneimittel vertragen sich oft nicht 

FAST jEdER VIERTE öSTERREIcHER HAT BEREITS MEDIKAMEnTE IM NETZ BESTELLT, EIN 

WEITERES KNAPPES VIERTEL KANN SIcH dAS VoRSTELLEN. WELcHE WIRTScHAFTLIcHEN 

AUSWIRKUNgEN dAS AUF dIE HEIMIScHEN APoTHEKEN HABEN WIRd, LäSST SIcH 

NocH NIcHT ABScHäTZEN. dAS ANgEBoT IM INTERNET BIETET jEdENFALLS NIcHT NUR 

NEUE MögLIcHKEITEN FüR KoNSUMENTEN, SoNdERN BIRgT AUcH EIN ERHEBLIcHES 

RISIKoPoTENTIAL. 

mit anderen eingenommenen Medi-
kamenten oder Grunderkrankungen, 
ohne Fachberatung würde man eine 
Fehltherapie riskieren. Die Trans-
portwege der Anbieter seien oft nicht 
nachvollziehbar. Auch die Haftung im 
Falle gesundheitlicher Schäden ist ge-
setzlich nicht geregelt. 

Wirtschaftliche 
auswirkungen auf 
Pharmaindustrie

„Wir beobachten die Entwicklung 

mit großer Sorge“, sagt Takeda-Ge-
schäftsführer Stefan König. Der inter-
nationale Pharmakonzern produziert 
in Linz Arzneimittel für verschiedene 
Leiden wie Atemwegs-, Magen- und 
Herz-Kreislauferkrankungen, die in 
die ganze Welt exportiert werden. Eine 
ausreichende Beratung der Kunden ist 
nur durch ausgebildete Fachkräfte wie 
Apotheker gewährleistet. „Wir lehnen 
den Handel von Medikamenten im In-
ternet ab – aus Gründen der Produkt-
sicherheit“, stellt König klar. Ein nicht 
unerheblicher Teil der Medikamente 

redaktion_VALENTIN LISCHKA

fotoGrafie_fOTOLIA