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WiRtschAFtsFAktOR 

WeihnAchtsmARkt 

ANgEREgTE gESPRäcHE BEI EINEM gLüHWEIN, dER dUFT NAcH 

gEBRATENEN MANdELN odER BESINNLIcHES BUMMELN VoN 
STANd ZU STANd: dAMIT ASSoZIIEREN dIE MEISTEN MENScHEN 
EINEN BESUcH AM WEIHNAcHTSMARKT IHRES VERTRAUENS. 

AUcH dIE WIRTScHAFTLIcHE BEdEUTUNg FüR HäNdLER, dEN 

öRTLIcHEN EINZELHANdEL, UNd dIE ANSäSSIgE gASTRoNoMIE 
IST gRoSS. dIE VERANSTALTUNgEN LocKEN ZUdEM ToURISTEN 
UNd SINd EIN WIcHTIgES MARKETINgINSTRUMENT FüR dEN 
STANdoRT. EIn übERblICK DER wEIHnACHTsMäRKTE In 
obERösTERREICHs gRössTEn sTäDTEn. 

redaktion_VALENTIN LISCHKA

fotoGrafie_PRESSEfOTOS

Weihnachtswelt“, erzählt Jungreith-
mair.

Die engagierten ehrenamtlichen Ge-
sellschafter der Welser Christkind 
GmbH packen an und investieren je-
des Jahr neben vielen Euros auch 
Herzblut in die Welser Weihnachtswelt. 
Gemeinsam wird mit großer Begeiste-
rung und Leidenschaft an dem stim-
migen Gesamtkonzept gearbeitet. Ins-
gesamt 500.000 LED-Lichter und mehr 
als 150.000 kleine Kristalle schaffen 
etwa eine ganz besondere Wohlfühlat-
mosphäre.

Weihnachten findet in Wels mittler-
weile auf vielen Plätzen, Gassen und 
Straßen statt. Am Stadtplatz wird ein 
Dorf mit Lärchenholzhütten die Be-
sucher verzaubern, der Ledererturm 
wird zu einem „Wohnzimmer“ für das 
Christkind, wo Kinder ihren persönli-
chen Wunschzettel abgeben können. 

„Besonders wichtig ist uns die Traditi-

on“, sagt Jungreithmair. Ein zentraler 
Aspekt ist das Christkind-Brauchtum. 
Etwa 850.000 Gäste haben die Welser 
Weihnachtswelt 2012 besucht, mehr 
als 50 Prozent der Gäste kommen aus 
dem Umland. „Wir merken ein enor-
mes Wachstum bei Nachfragen von 
Hotelbetten“, so Jungreithmair. Das 
große Ziel für die nächsten Jahre: Die 
Ein-Million-Marke soll geknackt wer-
den.

Die Weihnachtswelt ist für Wels mitt-
lerweile ein Leuchtturmprojekt ge-
worden, sagt Peter Jungreithmair, 
Geschäftsführer der Wels Marketing & 

Touristik GmbH.  Weihnachtswelt – der 

Begriff ist bewusst gewählt. Denn das, 
was rund um Weihnachten in der Stadt 
zelebriert wird, ist mehr als „nur“ ein 
klassischer Markt. Während es Weih-
nachtsmärkte schon seit den frühen 
60er-Jahren in der Messestadt gibt, 
hat sich der Gesamtauftritt in den ver-
gangenen sechs Jahren deutlich ver-
ändert. „Eine große Allianz innerhalb 
der Stadt arbeitet gemeinsam an der