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Auch in seinem Unternehmen: drei von 

fünf Kindern sind im Betrieb engagiert. 

„Wichtig ist aus meiner Sicht, dass sie ei-

nen Weitblick bekommen und auch die 
Chance haben, etwas anderes kennen 
zu lernen“, sagt er. Zwei seiner Kinder 
haben studiert, ein Sohn macht gerade 
ein Auslandssemester in Australien, da-
vor war er in den USA. 

Christa Reitinger gehört zur neuen 
Generation von jungen, innovativen 
Landwirten. Sie hatte nicht die Chan-
ce, einen anderen Bereich kennen zu 
lernen. Im Herbst 2012 beginnt sie ihr 
Studium der Ernährungswissenschaf-
ten in Wien, ein tragischer Schicksals-
schlag ändert dann aber alles. Nach 
dem plötzlichen Tod ihres damals erst 
43-jährigen Vaters entschließt sie sich, 
den elterlichen Betrieb zu übernehmen. 

„Für mich war es eine gewisse Herzens-

angelegenheit, sein Werk und den Be-
trieb weiterzuführen“, sagt sie. Damals 
kommen zahlreiche Kunden auf sie zu 
und machen ihr Mut. Reitinger produ-
ziert ein Nischenprodukt: vakuumbe-
handelte, gefriergetrocknete Früchte. 
Die handgeschnittenen Früchte werden 
tiefgefroren und verbringen dann min-
destens 48 Stunden in der Trocknungs-
anlage, bevor sie verpackt werden. Das 
Ergebnis: intensiver Geschmack und 
eine einzigartige Konsistenz. Nur weni-

ge Gehminuten vom Hof entfernt stehen 
zahlreiche Obstbäume- und Sträucher, 
von Apfel-und Zwetschkenbäumen bis 
zu exotischen Aroniasträuchern. Eini-
ge Obstbäume sind noch nicht ausge-
wachsen, viele tragen zum ersten Mal 
Früchte, andere werden es erst in ei-
nigen Jahren tun. Das Know-how zur 
Obstbaumpflege eignet sich Reitinger 
selbst an, sie befindet sich mitten im 
Lernprozess. „Bei einigen Sachen habe 
ich mittlerweile eine Routine bekom-
men, in den vergangenen Jahren habe 
ich sehr viel gelernt“, sagt sie, „ande-
rerseits ist die Materie so breit gefä-
chert, dass man das Gefühl bekommen 
kann, man weiß noch gar nichts.“ Mit 
22 Jahren ist sie alleine für den Betrieb 
verantwortlich – von der Ernte über die 
Vermarktung bis zur Buchhaltung. Ei-
genes Büro gibt es keines, am Esstisch 
werden die administrativen Tätigkeiten 
erledigt. „Nachdem ich genügend Er-
fahrung gesammelt habe, will ich in-
vestieren – auch in die Räumlichkeiten“, 
sagt sie. Neben dem arbeitsintensiven 
Alltag besucht sie an zwei Abenden die 
Woche die Landwirtschaftliche Berufs- 
und Fachschule in Andorf bis 22:30 Uhr. 

„Solche Tage können sehr anstrengend 

sein – aber ich möchte mich jeden Tag 

weiterbilden und ständig Neues lernen.“

„Dass unsere jungen Bauern eine sehr 

hohe Kultur an Unternehmensführung 

günter achleitner

man merkt, Dass 

in vielen betrieben 

eine hoch motivierte 

unD gut ausgebilDete zweite 

generation nachkommt.

GüNTER ACHLEITNER

BiOhOF achleitneR

... 

100.000 

Arbeitsplätze

 

in Oberösterreich an der

 

Landwirtschaft hängen

?

... 

17,4 Hektar

 

die durchschnittliche Größe 

eines Bauernhofes is?

... 

27.569 Eur

o

 

das jährliche Dur

chschnitts

-

einkommen pr

o Hof betr

ägt?

.. 

90 Prozent

 

der oberösterreichischen

 

Landesfläche land- oder

 

forstwirtschaftlich genutzt

 

wird?

.... 

2,3 Mill.

 

Menschen 

durch die oö. Landwirtschaft ernährt werden?

Durch Die gesellschaftlichen 

entwicklungen unD einen 

veränDerten arbeitsmarkt 

kennen viele menschen Die 

vorgänge in Der 

lanDwirtschaft nicht mehr.

MAx HIEGELSbERGER

aGRaR-lanDesRat 

„Woher kommt das Getreide für unser Frühstücksweckerl?“ – diese 

Frage gewinnt für Konsumenten immer mehr an Bedeutung. Beim 

familiengeführten Welser Bäcker Resch&Frisch kommt es zu 100 % 

aus Österreich. Getreide, Gewürze und Kürbiskerne stammen von 

300 langjährigen Vertragsbauern aus den besten Anbaugebieten. 
Resch&Frisch gewährleistet mit seinem umfassenden Sicherungs-

system „Genuss – mit Sicherheit!“ einen transparenten, kontrol-

lierten und nachvollziehbaren Ablauf vom Anbau bis ins Körberl. 

Regional, lückenlos kontrolliert und gentechnikfrei. 
Mehr Info unter www.resch-frisch.com

RESCH&FRISCH SETZT AUF ÖSTERREICHISCHE 

QUALITÄTSROHSTOFFE

Vertragslandwirte Stefanie und 

Leopold Köcher, Ginzersdorf

Gewürzbauer 

Johann Dötzlhofer, 

Lambrechten

Kürbisbauer 

Jürgen Lang, 

Übersbach

Die „Genuss – mit Sicherheit!“ Anbauregionen:

 • Weizen, Roggen und Dinkel aus dem Weinviertel, Waldviertel und Traunviertel

 •  Kürbiskerne und Kürbiskernöl aus dem Raum Bad Blumau/Steiermark  

 

 •  Gewürze (Leinsamen, Koriander, Fenchel) aus dem Innviertel