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Infrastruktur mit neuester Technik und 
helle Räume spiele aber eine große 
Rolle, weiß Oliver Sonnleithner. Schließ-
lich wolle man sich wohlfühlen, wenn 
man acht oder mehr Stunden am Ar-
beitsplatz verbringt. „Wir haben extrem 
viel Aufmerksamkeit am Arbeitsmarkt 
durch unser neues modernes Büro 
bekommen“, weiß Sonnleithner aus 
eigener Erfahrung. Attraktiv mache ei-
nen Arbeitgeber auch die Erreichbar-
keit – im Idealfall liegt die Firma gleich 
in der Nähe des Wohnortes. Für einen 
wirklich guten Arbeitgeber nimmt man 
aber eine gewisse Entfernung durchaus 
in Kauf. „Das belegen die vielen Hidden 
Champions. Ich kenne eine Firma in Anif 
bei Salzburg – die rekrutieren haupt-
sächlich international. Leute aus New 
York oder Neuseeland fühlen sich vom 

Arbeitgeberprofil angesprochen. Die 
Firma kommuniziert explizit in ihrem 
Profil: Wir sind in den Bergen, bei uns 

könnt ihr Snowboarden und Ski fahren 
und habt auch die Zeit dazu“, erzählt der 
karriere.at-Geschäftsführer. Man muss 
sich also etwas einfallen lassen, dann 
kann man auch in versteckten Regionen 
ein interessanter Arbeitgeber sein. 

Die Zeit tickt  

immer schneller. 

Und was wird die Zukunft bringen? 

„Arbeitnehmer werden viel weniger 

Bittsteller sein. Sie wünschen sich ein 
Gesamtpaket und werden es auch be-
kommen: flexible Arbeitszeiten, guten 
Verdienst, eine Unternehmenskultur, 
die zu ihnen passt und die neueste 

Technik“, ist Sonnleithner überzeugt. 

Martin Mayer von Iventa sieht eine gro-
ße Herausforderung für Arbeitgeber da-
rin, sich an die rapid verändernde Welt 
gemeinsam mit seinen Mitarbeitern 
anzupassen: „Alles verändert sich. Man 
denke an die mobile Technologie – die-
se hat die Arbeitsweise revolutioniert. 

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Es geht also auch darum, Mitarbeiter im 
Geist so mobil und flexibel zu halten, dass 
sie sich ständig neu anpassen können“, 
sagt Mayer. Deshalb wundere es ihn sehr, 
warum es immer noch für viele Unterneh-
men kaum Thema ist, sich die Frage zu 
stellen: Wie gehen wir mit der Generation 
50plus um? „In Zukunft sollen Menschen 
bis 65 arbeiten. Man muss sich daher 
überlegen, wie diese Generation sowohl 
körperlich als auch geistig fit bleibt, damit 
sie lange leistungsfähig ist. Diese Gene-
ration braucht etwas anderes als die jetzt 
30-Jährigen.“ 

Zurück zu Peter X. Der Papierkorb in 

seinem lichtdurchfluteten Büro ist mitt-
lerweile randvoll. Der Grund dafür: die 
vielen Bewerbungsmappen sämtlicher 
IT-Firmen, die ihn gerne abwerben wür-
den. Obwohl Peter X damit nicht ganz 
dem Trend entspricht – er bleibt seinem 
Arbeitgeber treu. Schließlich habe er sich 
vor sechs Jahren, als er sich für diese Fir-
ma entschieden hatte, sehr genau damit 
beschäftigt, ob sie wirklich zu ihm passt. 
Genau das empfiehlt Oliver Sonnleithner 
allen Jobsuchenden: „Die Website, Ar-
beitgeberprofile und Meinungen aus dem 
Netzwerk können schon mal einen guten 
Überblick über den Arbeitgeber verschaf-
fen. Außerdem hilft natürlich auch ein 
Schnuppertag, um zu erkennen: Ja, mit 
dieser Firma kann ich mich identifizieren. 
Oder eben nicht.“ Schließlich gehe es um 
eine tragende Entscheidung. Denn – und 
das sei auch ein erkennbarer Trend – Un-
ternehmen bemühen sich vor allem dar-
um, ihre Mitarbeiter zu halten und diese 
fachspezifisch auszubilden. „Es gibt inte-
ressanter Weise eine Zwei-Klassen-Welt. 
Für Mitarbeiter, die im Unternehmen sind, 
versucht man sehr viel zu ermöglichen: 
von Kinderbetreuungsangeboten bis hin 
zur flexiblen Arbeitszeitgestaltung. Fallen 
Leute aber aus dem Arbeitsmarkt raus, ist 
es oft schwer für sie, wieder wo reinzu-
kommen“, sagt Mayer von Iventa._