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Programm für Menschen älter als 50, die 
bereits sechs Monate arbeitslos sind, da 
finanzieren wir für interessierte Arbeit-
geber 100 Prozent der anfallenden Lohn-
kosten in den ersten zwei Monaten und 50 
Prozent im dritten Monat“, sagt Gerstorfer.  

240 Millionen Euro 
Investition  

Insgesamt werden 2014 in Oberösterreich 
von allen Paktpartnern etwa 240 Millionen 
in die verschiedenen Angebote investiert. 

„Damit ist Oberösterreich das Bundes-

land, das mit Abstand am meisten in die 
aktive Arbeitsmarktpolitik investiert“, sagt 
Strugl. Noch wichtiger als die absoluten 

Zahlen sei aber die intensive und koordi-

nierte Zusammenarbeit aller Akteure am 
Arbeitsmarkt. Denn die aktuelle Arbeits-
marktsituation stellt Oberösterreich vor 
einige Herausforderungen. „Vor allem die 
auf den ersten Blick widersprüchliche 
Lage, dass einerseits die Zahl der Be-
schäftigten, andererseits aber auch die 

infos / zahLen

70.000 Menschen 

profitieren 2014 vom pAQ, 56 prozent davon sind frauen

240 Millionen Euro

 

investiert Oberösterreich in die Angebote

633.000 beschäftigte

 

gibt es in Oberösterreich (stand: August 2014)

35.243 Menschen

 

sind arbeitslos (5,3 prozent, stand: August 2014)

9.264 Personen

 

befinden sich in einer schulung (stand: August 2014)

7.000 offene stellen

 

gibt es derzeit in oberösterreichischen betrieben

Die mittel, Die im pakt 

eingesetzt werDen, leisten einen 

essentiellen beitrag für 

Die reintegration von 

arbeitssuchenDen.

bIRGIT GERSTORFER 

aMs-lanDesGeschäFtsFühReRin 

Zahl der Arbeitslosen steigt“, sagt Strugl. 

Bis 2016 dürfte das Wirtschaftswachstum 
zu schwach sein, um die Arbeitslosigkeit 
zu senken. Gleichzeitig steuert Oberöster-
reich durch die demographische Entwick-
lung auf einen massiven Fachkräfteman-
gel zu. „Der wird wiederum Wachstum 
kosten.“ Schon jetzt gibt es trotz relativ 
hoher Arbeitslosigkeit konstant etwa 

7.000 offene Stellen in Betrieben – daher 

liegt der Fokus neben der Qualifizierung 
auch darauf, die Abstimmung zwischen 
angebotener und gesuchter Arbeitsstelle 

zu verbessern. 

Der Pakt für Arbeit und Qualifizierung 
unterstützt das Ziel, Vollbeschäftigung zu 
erreichen. Das sei jedoch bei der momen-
tanen Wirtschaftslage nicht realistisch, 
sagt Gerstorfer. „Die Mittel, die im Pakt 
eingesetzt werden, leisten aber einen es-
sentiellen Beitrag für die Reintegration 
von Arbeitsuchenden und tragen damit 
zur Verringerung der Arbeitslosigkeit bei“, 
sagt Gerstorfer._